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Projekt Fahrstuhl Evangelisches Gemeindehaus 1000 Euro für den neuen Fahrstuhl "ersungen" EISENBERG: Benefizkonzert von Chören aus der Verbandsgemeinde unterstützt Umbau am Evangelischen Gemeindehaus 1000 Euro mehr sind nach dem Benefizkonzert in der protestantischen Kirche am vergangenen Freitag auf dem Konto für den geplanten Fahrstuhl am Evangelischen Gemeindehaus. Sechs Chöre mit rund 120 Mitwirkenden aus der Verbandsgemeinde hatten sich auf Initiative des Seniorenbeirats spontan in den Dienst der guten Sache gestellt und gestalteten ein rundum ansprechendes Abendkonzert. Dass "leider mehr Sängerinnen und Sänger als Zuhörer gekommen waren", bedauerte Manfred Lackmann in seiner Begrüßung namens des Seniorenbeirats. Mit dem längst überfälligen Fahrstuhl hätten künftig auch ältere gehbehinderte Menschen die Möglichkeit, an Veranstaltungen im großen Saal des Gemeindehauses teilzunehmen. Die von den Vereinen ausgewählte und vorgetragene besinnliche Chorliteratur mit größtenteils religiösen Themen passte sich angenehm dem Kirchenraum an. In Dynamik und Intonation boten die Chöre einen gelungenen Einblick in ihren Leistungsstand, und nur selten kann sich die Öffentlichkeit solch einen umfassenden Eindruck über das Chorschaffen in der Region bilden.
Eröffnet wurde des Konzert durch die Singfreunde Steinborn (Leitung: Alena Gahn) mit "Die Rose" in einem Satz von Wolfgang Tropf, "Abendruhe" von Mozart und dem akzentuiert vorgetragenen russischen Volkslied "Tebie moem", gefolgt vom MGV Liederkranz (Leitung: Jürgen Schumacher) mit dem "Agnus Dei" aus der Deutschen Messe von Franz Schubert, "Über den Sternen" und mit Orgelbegleitung des Dirigenten das stimmgewaltig strahlende "Lobe den Herrn, meine Seele". Der Gesangverein Stauf (Leitung: Kurt Sohn) trug mit dem afrikanischen Abendgebet "Kumbayah, my Lord", "Go down, Moses" und "Dona pacem, Domine" drei hörenswerte fremdsprachige Chorsätze aus seinem Repertoire vor. Mit "Liebe das Leben", "Glauben, Liebe, Träume" und "Still ruht der See" trugen die Sänger des AGTSV Ramsen (Leitung: Klaus Keller) ihren Teil zum Gelingen des Abends bei. Den Solopart in "Oh Herr, welch ein Morgen", dargeboten vom Gesang- und Musikring (Leitung: Marina Ciepieniak), teilten sich Robert Gerber, Vater und Sohn, auf. Mit "Ich bete an die Macht der Liebe" und "Herrlich, oh Herr der Herrlichkeit" zeigten die Sänger einmal mehr, dass sie außer Stimmungs- und Unterhaltungsliedern auch ernste Literatur eindrucksvoll wiederzugeben verstehen. Dass man sich das Besondere bekanntlich für den Schluss aufhebt, bestätigte sich auch an diesem Abend, ohne die Leistung der anderen Mitwirkenden zu schmälern. Der Auftritt der jungen Kerzenheimer Gruppe "Femmes fatales" (Leitung: Stefanie Burkhardt) fand auch bei den altgedienten Chormitgliedern Bewunderung. Mit den schwungvoll dargebrachten Gospel-Titeln "I've decided", "Halleluja, salvation and glory" sowie "Give me a star" demonstrierten die 17 Damen gesangliche Begeisterung weitab vom konventionell traditionellen Chorgesang. Besonders hervorzuheben dabei: die Solistin Kerstin Müller mit ihrer ausdrucksvollen und voluminösen Stimmkraft. (hsc) Die Rheinpfalz - Nr. 108, Montag, 10. Mai 2004 |
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