Protestantische Kirchengemeinde Eisenberg/Pfalz


Kindergarten 

Mehr Platz zum Kochen, Essen und Schlafen

EISENBERG: Evangelischer Kindergarten eröffnet neue Räume für Ganztags- angebot - Küchenspende im Wert von 10.000 Euro und viele helfende Hände

Neun Monate nachdem überwiegend Ehrenamtliche damit begonnen hatten, den Evangelischen Kindergarten in Eisenberg umzubauen, sind am Samstag bei einem Sommerfest die neuen Räume für den Ganztagsbetrieb eröffnet worden.

Mit Musik und Gesang, dargeboten vom Kindergartenorchester unter der Leitung von Soja Kirsch und dem Chor der Erzieherinnen, feierten Groß und Klein die Veränderungen in „ihrem“ Haus. Für die umfangreicher gewordene Arbeit und die neuen Angebote in der Einrichtung, die rund 100 Kinder besuchen, wurde mehr Platz gebraucht. Deshalb wurden die bislang als Wohnung genutzten Räume im Obergeschoss zum Koch-, Ess- und Schlafbereich für die 20 Kinder aus der Ganztagsbetreuung umgestaltet.

kigaewt.jpg (59 KB) - Foto: Studenski 

Mit einem Lied auf den Lippen feierten die Kinder und ihre Betreuer am Samstag beim Sommerfest die Einweihung der neuen Räume in ihrem Kindergarten. - FOTO: STUDENSKI

Für die „großartige Unterstützung“ durch zahlreiche Eltern, Mitglieder der protestantischen Kirchengemeinde, Firmen und sonstige Spender dankte Kindergartenleiterin Marianne Dech. Die Bewältigung dieser Gemeinschaftsaufgabe, in die viel Energie und Engagement gesteckt worden sei, habe auch „ein Stück Lebensraum Gottes“ geschaffen, sagte Pfarrer Karl-Ludwig Hauth.

Die Kosten von rund 15.000 Euro habe die Kirchengemeinde alleine getragen, öffentliche Zuschüsse seien keine geflossen. Angesichts der finanziellen Lage der Gemeinde sei dies nur mit großem ehrenamtlichen Einsatz zu schaffen gewesen. Den größten Batzen Geld verschlang der Bau eines Fluchtbalkons aus Metall, über den sich Kinder und Erzieherinnen im Falle eines Brands in Sicherheit bringen können.

Besonders dankte Pfarrer Hauth der Firma „Brigitte B“s Küchenstudio“, das eine Einbauküche im Wert von über 10.000 Euro gestiftet und eingebaut habe. Dem Juniorchef des Grünstadter Unternehmens, Mattias Bamberg, überreichte er dafür eine von zahlreichen Dankesurkunden. Lobend erwähnte Hauth auch die Stadt Eisenberg, die zuvor bei der rund 38.000 Euro teuren Sanierung des Kellers mit Turnraum 10.000 Euro zugeschossen hatte. Landrat Winfried Werner erinnerte daran, dass der Donnersbergkreis in den vergangenen 20 Jahren rund 50.000 Euro für die Eisenberger Kindertagesstätte zur Verfügung gestellt habe, weitere Mittelbewilligungen hingen von den künftigen Kinderzahlen ab. Werner hob die Bedeutung der Sprachförderung im Kindergarten als eine Investition in die Zukunft hervor.

Dem „größten Kindergarten“ der Stadt bescheinigte Eisenbergs Bürgermeister Adolf Kauth, es geschafft zu haben, dass sich Kinder und Eltern stark mit der Einrichtung identifizieren. Auch Pfarrer Hans Gaul aus Carlsberg dankte im Namen des protestantischen Kirchenbezirks Grünstadt den Eltern für ihr Engagement. Eine Spende in Höhe von 1000 Euro überreichte Eva Hauth. Das Geld war bei Aktionen des Steinborner Krabbeltreffs der Kirchengemeinde zusammengekommen. Karsten Remien, SPD-Fraktionssprecher im Eisenberger Stadtrat, sagte dem Kindergarten Unterstützung bei künftigen Maßnahmen zu. (hsc)

Die Rheinpfalz - Nr. 138, Montag, 18. Juni 2007, Seite 19


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