Evangelische Kirchengemeinde Eisenberg/Pfalz


Ökumene

Dank für die Gastfreundschaft

EISENBERG: Katholiken schenken Protestanten eine Abendmahlsschale

"Sichtbare Zeichen sind wichtige Elemente, weil die Einheit der Christen unsichtbar vorhanden ist und die sichtbare Einheit leider noch nicht erreicht ist", sagte der katholische Pfarrer Marek Dydo bei der Überreichung einer silbernen Abendmahlsschale in der protestantischen Kirche. Die Katholiken bedankten sich auf diese Weise für die Nutzung der protestantischen Kirche während der Renovierungsarbeiten in ihrer eigenen Pfarrkirche St. Matthäus.

Die Abendmahlsschale mit der Gravur "Dies ist mein Leib" solle darauf hinweisen, dass "wir auf dem Wege sind, die sichtbare Einheit anzustreben", sagte Dydo weiter.

Im Zeichen der Ökumene habe man den katholischen Mitchristen gerne "Unterschlupf" gewährt, sagte Pfarrer Friedrich Schmidt in seinen Dankesworten. Im Namen des katholischen Verwaltungs- und Pfarrgemeinderates dankten deren Vorsitzende Klaus Groß und Albert Bossmann für die geschwisterliche Zusammenarbeit.

kathdank.jpg (16 KB) - Foto: Studenski

Ökumenisch: Pfarrer Friedrich Schmidt nimmt die Abendmahlsschale von Albert Bossmann (Pfarrgemeinderat), Pfarrer Marek Dydo und Klaus Groß (Verwaltungsrat) entgegen.
Foto: Studenski

In den 90 Jahren des Bestehens der katholischen Gemeinde habe sich ein herzliches Verhältnis der beiden Pfarrgemeinden entwickelt. Dies zeige, dass die Ökumene auch bei gemeinsamen Feiern und Veranstaltungen in Eisenberg "nicht nur auf dem Papier steht, sondern wirklich gelebt wird".

Gemeinsam beteten die Gottesdienstbesucher beider Konfessionen das apostolische Glaubensbekenntnis.

Zuvor waren die Katholiken nach der Eucharistiefeier in einer feierlichen Prozession unter dem Glockenklang beider Kirchen in die protestantische Kirche gezogen, wo sie vom Posaunenchor und Pfarrer Schmidt empfangen wurden. Der Posaunenchor umrahmte auch das gemeinsam gesungene Te Deum "Großer Gott wir loben dich".

Mit der Einladung zu dem ökumenischen Festgottesdienst zur Wiederindienststellung der renovierten Sankt-Matthäus-Kirche am Sonntag, 2. Mai, 17 Uhr, und dem Schlusssegen endete die Überreichung der Dankesgabe. (hsc)

Die Rheinpfalz - Nr. 97, Montag, 26. April 2004


 

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