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Gemeindebrief Blick - November 2003 Inhalt: - Seite 01: Monatsgruß Seite 01: Monatsspruch November: Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, doch das Wort unseres
Gottes bleibt in Ewigkeit. Liebe Gemeinde, die Zeit ist gekommen, die Gräber für den Winter zurecht zu machen. Die winterharten Blumen sollen möglichst lang erhalten bleiben. Doch wenn die ersten Novemberstürme über die Gräber wehen, dann ist auch von diesen Pflanzen nicht mehr viel übrig. Blumen und geknickte Sträucher auf unseren Gräbern sind Symbole für die Vergänglichkeit dieser Welt und unseres Lebens. Wie ein Sturm bricht der Tod über uns herein und verwüstet das Leben. Alle Blumen, die uns über den Verlust trösten sollen, werden dahingerafft. Eine große Hilflosigkeit kommt beim Anblick der verwüsteten Natur über uns, manchmal auch vermischt mit Melancholie. Was kann dagegen helfen? Bestrahlungen mit Licht oder das Überwintern in warmen Zeitzonen, wo wir nicht an das Vergehen erinnert werden? Der Prophet Jesaja sieht nur einen Grund, der als Trost geeignet ist: das Wort unseres Gottes, zuerst Abraham und den Vätern, dann Moses am Sinai gegeben. Dieses Wort wurde von Johannes, dem Täufer, in der Wüste aufgenommen und in Jesus für alle sichtbar und erfahrbar gemacht. Es ist das Wort von der Neuschöpfung Gottes, das Jesus mit seiner Auferstehung besiegelt hat. Das Wort eilt durch die ganze Welt. Seine Kraft kann auch die verwelkte Blume, auch die früh dahingeraffte, und das geknickte Gras wieder aufrichten zum Schmuck in Gottes ewigem Haus. Gottes Wort bleibt dir treu hier in unserer Welt und dort in der ewigen Heimat. Ihr Pfarrer F. Schmidt |
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Seite 02: G O T T E S D I E N S T E
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Seite 03: Gottesdienste im Seniorenheim: Kindergottesdienste - nicht in den Schulferien: Krabbelgottesdienst Church4fun am 29. November Halbe Stunde der Besinnung
Mädchenjungschar in Steinborn Jungschar für Jungs in Eisenberg Mädchen ab 9 bis 12 Jahre Dekanats-Kinder-Kirchen-Tag - DeKiKiTa |
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Seite 04: Regelmäßige Gruppenstunden und Sportangebote
Kindergruppe für Kinder von 5 bis 7 Jahren in Eisenberg:
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Seite 05: Termine - Gruppen und Kreise
Herausgeber: Redaktion: Redaktionsschluss: 17. November 2003 Bankverbindungen: Internet: Prot. Pfarramt 1 - Telefon: 0 63 51 / 72 13 |
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Seite 06: Evangelischer Frauenbund Erntedank am 02.10.2003 Etwa 60 Frauen waren zusammengekommen, um gemeinsam das Erntedankfest zu feiern. Bunt geschmückte Tische mit Blumen und farbigem Herbstlaub bildeten den festlichen Rahmen. Jeder hatte einen Teller mit Äpfeln, Birnen, Trauben, Nüssen und einem Roggenbrötchen vor sich stehen. Erntezeit - Dankzeit! Das Eingangslied „Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land“ passte so recht dazu. Pfarrer Hauth sprach die Tageslosung: Herr Gott Zebaoth tröste uns wieder, lass leuchten Dein Antlitz, so gehen wir. Blicke die uns verbinden, die verstehen, aber auch Gottes Blicke, die Tröstung und Heilung bringen. Begleitet von Frau Kirsch erklang das Lied „Lobe den Herren“. Gedichte, vorgetragen von Frau Klein, über die Mühe bei der Gartenarbeit und über die Freude bei der Ernte und von einem Kirchgang zu Erntedank in Mundart von Frau Keil rezitiert, rundeten den Nachmittag ab. Zwischendurch wurde eifrig gesungen, die Geburtstagskinder des letzten Monats durften sich ein Lied wünschen. Mit dem gemeinsam gesprochenen Vaterunser und dem Segen ging der Nachmittag zu Ende. Ute Klosse Dampfnudelessen am 23.10.2003 Um 9 Uhr stand der Bus bereit, um uns durch einen schönen Tag zu bringen. Am Hetschmühlweiher vorbei gelangten wir nach Carlsberg zur evangelischen Kirche. Pfarrer Gaul erwartete uns schon. Nach einem Orgelspiel erzählte er uns viel über die Geschichte des Ortes. Die Kirche wurde 1864 aus Buntsandstein gebaut, mit Hilfe des Gustav-Adolf-Werks. Wir hörten auch von den Schwierigkeiten, die Neubürger in die Gemeinde einzugliedern und über das Leben der Sinti und Roma. Nach dem Lied „Liebster Jesu wir sind hier“, folgte eine Andacht aus dem Matthäus Evangelium, über den Beginn der Christianisierung und den Taufbefehl: „Gehet hin in alle Welt“. Wir waren sehr aufmerksame Zuhörer, dank Pfarrer Gaul, der interessant und kurzweilig sprach. Nach der Andacht ging es weiter zum ehemaligen Augustinerkloster in Höningen. Im Jagdschloss war dann das Dampfnudelessen. Zuvor gab es eine Kartoffelsuppe mit Würstchen. Der Höhepunkt des Tages waren dann die Dampfnudeln, rund und prall kamen sie auf den Tisch, mit Weinschaumsoße, ein Gedicht! Ebenfalls rund geworden, stiegen wir wieder in den Bus. Über Johanniskreuz, am Trifels vorbei und der Madenburg, erreichten wir Bad Bergzabern. „Bunt sind schon die Wälder“, dieses Lied kam einem in den Sinn im Kurpark mit seinem alten Baumbestand. Hier machten wir Kaffeepause. Langsam mussten wir die Rückfahrt antreten. Die engen Gassen der alten Weinstraße waren eine Herausforderung für den Fahrer. Zentimeter genau ging es an den Häusern vorbei. Häuser mit Erkern und buntem Blumenschmuck, Weinreben über die Straßen gezogen und Toreinfahrten mit den typischen Rundbogen. In einer Weinstube in Bockenheim kehrten wir ein. Schon wieder essen, fragten wir uns. Doch es schmeckte. Fröhlich sangen wir noch einige Lieder, dann ging es heimwärts. Das Wetter hatte gehalten, kein Regen, kein Nebel, was will man mehr. Ute Klosse |
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Seite 07: Offizielle Eröffnung der Lutherstube Wir freuen uns, dass Dekan i. R. Herzer, ein theologischer Fachmann und Weinkenner, uns zur offiziellen Eröffnung der „Lutherstubb“ im November mit einem Vortrag die Bedeutung des Weins in der Bibel für das religiöse Leben der Menschen in der damaligen Zeit nahe bringt. Wir bitten Sie, auf die Mitteilungen in der Tagespresse zu achten und auf unsere Abkündigungen. Ab Dezember dürfen wir Sie nach Theaterveranstaltungen im Großen Saal zu einem gepflegten Glas Wein einladen. Herr Zeitzen hat dankenswerterweise die Bewirtung zugesagt. Vom Kirchhof zum Friedhof Je älter wir werden, desto öfter führt unser Weg auf den Friedhof. Der Friedhof selbst hat auch eine Geschichte. Man vergleiche nur einmal den ältesten Teil mit dem jüngsten, und man wird große Unterschiede in der Gestaltung der Grabsteine bemerken. Manche Friedhöfe sind sehr sachlich angelegt, andere gleichen eher einem Park, als wollte man den Tod seiner Grausamkeit berauben. Der Begriff „Friedhof“ hat eigentlich nichts mit Frieden zu tun. Es handelt sich lediglich um ein „umfriedetes“ Grundstück, das einem Verfolgten Schutz bot, denn auf dem Friedhof und in der Kirche durften keine Festnahmen erfolgen. Der Friedhof war einst ein „Kirchhof“. Man suchte die Nähe des Ortes, wo das Abendmahl ausgeteilt und die Sündenvergebung und Auferstehung gepredigt wurden. Adelige und Bischöfe wurden sogar innerhalb der Kirche beigesetzt. Der „einfache Mann“ aber wurde „unter dem grünen Rasen“ begraben, nämlich rings um die Kirche, wo der Pfarrer und der Küster ihre Schafe und Ziegen weiden durften. Das dörfliche Leben spielte sich einst rings um die Kirche über den Gräbern ab. Grabpflege kannte man nicht. Lediglich eine Totenleuchte und ein Kreuz sollten aufgerichtet und ein Beinhaus angelegt werden, um dort bei der Wiederbelegung der Gräber die Knochen und Schädel bis zur Auferstehung aufzubewahren. Lange Zeit wurden die Toten anonym begraben. An den Steinkisten aus fränkischer Zeit beispielsweise fehlen Angaben, wer in ihnen ruht. Erst zu Beginn des 12. Jahrhunderts ließen vermögende und adelige Herren ihr Wappen am Grab anbringen. Im Hochmittelalter wurden Gedenksteine an Mauern und Säulen der Kirche angebracht und sollten die Menschen zur Fürbitte ermahnen. Zunehmend wurden solche figürlichen Darstellungen allerdings verdrängt, und der Blick wandte sich mehr dem ehrenden Gedenken an den Verstorbenen zu. Entsprechend wuchsen die Predigten zu so genannten „Leichenpredigten“ aus. Kein Wunder, dass so manche Kanzelrede eine Lügenpredigt genannt wurde. Die Predigt hatte nicht mehr die Auferstehungshoffnung zu verkünden, sondern das Fortleben des Verstorbenen im Gedächtnis der Hinterbliebenen zu preisen. Wesentlich nüchterner sind demgegenüber heutige Grabreden. Heinz Gerlach (gb) |
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Seite 08: Stichwort: Reformationstag Am Reformationstag (31. Oktober) erinnern Protestanten in aller Welt an den Beginn der Reformation durch Martin Luther vor fast 500 Jahren. Ob Luther seine gegen den Ablasshandel gerichteten 95 Thesen am 31. Oktober 1517 tatsächlich an die Tür der Wittenberger Schlosskirche schlug, ist zwar historisch nicht gesichert. Die öffentliche Wirkung seiner Thesen ist jedoch unumstritten. Der damalige Augustinermönch wollte die bestehende Kirche erneuern und sie zum geistigen Ursprung der neutestamentlichen Botschaft zurückführen. Ein Anliegen Luthers war die Rückbesinnung auf das unverfälschte Wort der Bibel in der Landessprache. Weil sich die mittelalterliche Papstkirche einer Reform verweigerte, kam es zu der von Luther zunächst nicht beabsichtigten Bildung der evangelischen Kirche. Der Reformationstag ist nur in den neuen Bundesländern, nicht aber in Berlin und im alten Bundesgebiet gesetzlicher Feiertag. gb Stichwort: Buß- und Bettag Der Buß- und Bettag am 19. November 2003 ist seit 1995 nur noch in Sachsen gesetzlicher Feiertag. Alle anderen Bundesländer haben ihn zur Finanzierung des Arbeitgeberanteils an der Pflegeversicherung abgeschafft. Dort wird an diesem Tag gearbeitet. Den Gläubigen soll in der Regel jedoch der Gottesdienstbesuch während der Arbeitszeit ermöglicht werden. Viele Gemeinden haben die Gottesdienste auf den Abend verlegt. Der Bußtag wird jeweils am Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag, dem letzten Sonntag im Kirchenjahr, begangen. Die Protestanten erinnern dabei an Schuld und Verantwortung des Einzelnen und der Gesellschaft. Seit 1934 war der Gedenktag in Deutschland einheitlicher gesetzlicher Feiertag. Noch 1878 gab es in 26 evangelischen Gebieten des Deutschen Reiches 47 unterschiedliche Bußtage. gb Stichwort: Ewigkeitssonntag Alle Feste des Kirchenjahres spiegeln seelische Grundstimmungen wider. In die Zeit der kürzer werdenden Tage fallen die Trauertage der Kirchen. Neben dem katholischen Allerseelen am 2. November und dem protestantischen Buß- und Bettag steht der von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen 1816 eingesetzte allgemeine Toten- oder Ewigkeitssonntag. Er soll Menschen, die im zu Ende gehenden Jahr einen Angehörigen oder Freund verloren haben, zum Aushalten der Trauer ermutigen und trösten. Doch Menschen reagieren mit Trauer nicht nur beim Tod eines geliebten oder nahen Menschen. Trauer gehört nach den Erfahrungen von Seelsorgern und Psychologen zum Leben. Die Überwindung trauriger Stimmungen ist für viele daher eine immer wieder zu bewältigende Aufgabe. gh Biblische Weinprobe Die Katholische Kirchengemeinde lädt ein zur biblischen Weinprobe am Freitag, dem 07. November, um 20:00 Uhr in das Thomas-Morus-Haus. Die Texte von Pfarrer Dydo werden musikalisch umrahmt von der Gruppe Sacro Pep. Voranmeldung erbeten bei Herrn Bossmann (Telefon: 06351-6362) oder bei Frau Böhm im kath. Pfarramt, Telefon: 06351-7296. |