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Gemeindebrief Blick - Juni 2003 Inhalt: - Seite 1: Monatsgruß Seite 1: Monatsspruch Juni: Wer dem Geringen Gewalt tut, lästert dessen Schöpfer;
aber wer sich des Armen erbarmt, Liebe Gemeinde, bei diesem Monatsspruch müssen doch die Alarmglocken läuten! Wer denkt bei der ganzen Diskussion um Einsparungen, und Reformen, dass es dabei um die Lästerung oder um das Lob Gottes geht? Wie sollte man auch? Gott gehört doch zur Erbauung in die Kirche, er ist gut für Sterbende und Hoffnungslose, aber doch nicht für die Lösung unserer Reformen. Lasst euch nicht täuschen, sagt da der Monatsspruch. Gott ist kein zur Diskussion stehender philosophischer oder religiöser Begriff, Gott ist der Schöpfer all dessen, von dem wir leben. Und als solcher hat er diese Welt so angelegt, dass ein erfülltes Leben nur dann gelingen kann, wenn die Starken sich für die Schwachen verantwortlich fühlen. Jahrelang fordern die Kirchen, dass in den notleidenden Ländern nicht nur der Hunger gestillt wird, sondern eine soziale Ordnung aufgebaut werden muss, die es Menschen ermöglicht in ihrer Heimat Gott zu loben und den Schwachen und Geringen zu schützen. Die Kirchen wurden und werden in dieser Sache nicht ernst genommen. Gefragt sind die Diener des Geldes und ihre Rezepte, und sie wehren sich, ihre Erkenntnisse und die daraus folgenden Forderungen an dem Anspruch Gottes - ihn zu loben - zu überprüfen. In einer Fernsehsendung wurde ein Unternehmer gefragt, wie er die Zukunft Deutschlands sieht, wenn die Reformen der Agenda 2010 nicht kommen. Er sah eine Verelendung voraus durch Massenarbeitslosigkeit und Armut für alle, die ihr Geld mit ihrer Hände Arbeit verdienen müssen, da immer mehr Betriebe ihre Produktion in die Billigländer verlegen. Loben wir damit Gott? Sicherlich nicht, denn dadurch werden nur die Starken gestärkt. Aber wenn wir meinen, Gott lässt sich spotten, dann sollten wir uns an die Entwicklung in den kommunistischen Ländern erinnern. Auch hier hat man nur zum Wohl der Oberschicht gearbeitet und die Sorge für den Schwachen als Alibi betrachtet. Was ist daraus geworden? Gott will Reformen, die ihn loben, und denen verheißt er Erfolg. Ihr Pfarrer F. Schmidt |
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Seite 2: G O T T E S D I E N S T E
Gottesdienste im Seniorenheim: Kindergottesdienste: |
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Seite 3: Stichwort: Pfingsten Die biblischen Berichte schildern nach Christi Auferstehung und Himmelfahrt eine neue Gemeinschaft der Jünger: „Sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in anderen Sprachen“ (Apostelgeschichte 2,4). Auf die Pfingsterzählung des Neuen Testaments dürfte auch die Redewendung „Feuer und Flamme sein“ zurückgehen: Bei dem Treffen der Jünger „sah man etwas wie Feuer, das sich zerteilte, und auf jeden von ihnen ließ sich eine Flammenzunge nieder“, heißt es im 2. Kapitel der Apostelgeschichte. Bis zum vierten Jahrhundert wurde an Pfingsten gleichzeitig Christi Himmelfahrt gefeiert. Später entwickelten sich daraus zwei eigenständige Feiertage. Im Kirchenkalender endet mit Pfingsten die Osterzeit. Der Name geht auf das griechische Wort „pentekoste“ (der fünfzigste) zurück, weil das Pfingstfest seit Ende des vierten Jahrhunderts fünfzig Tage nach Ostern gefeiert wird. gb Besondere Gottesdienste 06.06. Grund-Schulgottesdienst 15.06. Goldene Konfirmation 29.06. Krabbelgottesdienst 05.07. Jugendgottesdienst 13.07. Waldgottesdienst 19.07. Church4fun Schlaglicht: Dagebüll Vom 10. bis 16. Mai war der Frauenbund auf großer Fahrt. Verabschiedet und gesegnet von Herrn Pfarrer Schmidt machten wir uns auf die Reise ins nördlichste Bundesland. Über die Autobahn Frankfurt-Hannover-Hamburg erreichten wir nach 14 Stunden - einschließlich Stau - Dagebüll an der Nordsee. Es gab viel Neues zu sehen in diesen Tagen: Mit dem Fährschiff unterwegs zu den Halligen im Naturpark Wattenmeer. Der Kapitän erklärte, wie Ebbe und Flut entstehen. Eine Fahrt über die grüne Küstenstraße zur Däneninsel RØmØ (Römo), die durch einen Damm mit dem Festland verbunden ist. Weiter ging es mit dem Schiff nach Sylt, der Königin der Nordfriesischen Inseln. Regen und Wind konnten uns nicht im Hotel zurückhalten. Am Meer kann man viel leichter und freier atmen als zu Hause. Auf dem Programm stand auch eine Überfahrt nach der Insel Föhr. Weit geht der Blick über grüne Wiesen, weidende Schafe und leuchtende Rapsfelder. Schön war es. Wyk auf Föhr ist das älteste Seebad in Nordfriesland. Auf einer Rundfahrt durch die Theodor-Storm-Stadt Husum haben wir viel über den Dichter erfahren. Für das Museum reichte die Zeit nicht, weil Friedrichstadt an der Eider noch besucht wurde. Grachten und Backsteinhäuser mit Treppengiebeln erinnern hier an die Holländer, die im 17. Jahrhundert wegen ihres Glaubens vertrieben wurden. Eine geführte Wattwanderung ließ uns viel über das Watt und die Gezeiten hören, von den mutigen Nordfriesen, die auf und mit dem Meer leben: Dank an Frau Keil und Frau Blüm, dass wir diese schöne Reise erleben und genießen durften. Tamara Knaub (Ausführlicher Bericht mit Bildern folgt.) |
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Seite 4: Regelmäßige Gruppenstunden und Sportangebote
Kindergruppe für Kinder von 5 bis 7 Jahren in Eisenberg:
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Seite 5: Termine - Gruppen und Kreise
Herausgeber: Redaktion: Redaktionsschluss: 23. Juni 2003 Bankverbindungen: Internet: Prot. Pfarramt 1 - Telefon: 0 63 51 / 72 13 |
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Seite 6:
Von AMAS / Brasilien hat uns ein Gruß- und Dankesbrief mit folgendem Inhalt erreicht: Liebe AMAS-Freunde, wir grüßen Euch mit Psalm 115, Vers 1. Gott allein die Ehre! Nicht uns, HERR, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen! Schon in den ersten Monaten des Jahres durften wir erfahren, wie gütig und treu Gott mit uns ist. Die vielen Projekte, die von AMAS-Mitarbeitern betreut werden, hier im vollen Wortlaut wiederzugeben würden fast einen zusätzlichen "Blick" füllen. Da gibt es den AMAS-Laden, in dem vieles zu günstigen Preisen gekauft werden kann, weil von den Frauen genäht, gekocht und gebacken wird. In den Tagesstätten, wie Xaxim, gibt es jetzt mehr Platz. Hier werden 83 Kinder betreut. Im C.E.I. (Eckchen des Kindes) krabbeln und toben 222 Kinder von 0 - 6 Jahren. Die Tagesstätte Vila Gália konnte in den Ferien, dank Spenden, renoviert werden. 98 Kinder freuen sich darüber. Die Tagesstätte in Lapa wird von 63 Kindern besucht. All diese Stätten müssen immer wieder renoviert werden, Tische und Stühle repariert und gestrichen werden. Viele freiwillige Helfer verrichten solche Arbeiten. In Porto Amazonas werden 111 Kinder aller Altersgruppen betreut und unterrichtet. Palmeira ist mit 252 Kindern das größte Projekt. Die vielen Anfragen nach Plätzen in der Tagesstätte ist ein Zeichen dafür, dass die Not größer geworden ist. Viele Firmen mussten schließen. Neue Arbeitsplätze gibt es kaum. Im ländlichen Cercado werden 35 Kinder und ihre Eltern betreut. Zwei Ex-Schülerinnen der Schule in Cercado haben in diesem Jahr den Eintritt in die Uni geschafft. "Solche Nachrichten machen froh." Hermann und Angela Heinrichs danken allen AMAS-Freunden, Spendern und Paten, dass sie mithelfen diese Arbeit möglich zu machen. "Gott möge Euch dafür segnen", so endet dieser Brief. Ehrung von Presbyterinnen und Presbytern Nachdem das alte Presbyterium den Beschluss gefasst hatte, dass in Eisenberg keine Ehrenpresbyterinnen und Ehrenpresbyter zu ernennen sind, ist das nun neu gewählte Presbyterium der Meinung, dieses Amt wieder einzuführen. Zu Ehrenpresbyterinnen und Ehrenpresbytern ernannt werden sollen alle ausgeschiedenen Mitglieder, die mindestens vier Perioden Mitglied des Presbyteriums waren. Die Ehrung wird im Rahmen eines Festgottesdienstes am Pfingstmontag, dem 09.06., um 10:00 Uhr erfolgen. Im Anschluss an den Festgottesdienst findet um 11:00 Uhr rund um die Kirche die traditionelle Feier zum Geburtstag der Kirche statt. Das hat zur Folge, dass der Abendmahlsgottesdienst in Steinborn
auf Pfingstsonntag, 11:00 Uhr, vorverlegt wird.
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»6000 Jahre und ein Buch« Bibel-Camp und Bibel-Festival: Im Jahr der Bibel haben Evangelische Jugend und CVJM zu Pfingsten zwei ganz besondere Aktionen geplant: Das dreitägige Bibel-Camp, ein Zeltlager vom 7. bis 9. Juni im Waldschwimmbad, und das Bibel-Festival, der Spiel- und Spaßtag rund um das „Buch der Bücher“ am Pfingstsonntag, dem 8. Juni, in der Eisenberger Innenstadt. An drei Tagen gibt es spannende Abenteuer zu erleben, wobei am Bibel-Festival auch Kinder mitmachen können, die nicht am Bibel-Camp teilnehmen. Für das Bibel-Festival ist keine Voranmeldung erforderlich. Das Bibelfestival für Kinder bis 12 Jahre beginnt auf dem Parkplatz hinter dem Gemeindehaus um 14:00 Uhr. An 20 Stationen gilt es, bei Spielen und Aktionen „Rund um das Buch der Bücher“ Punkte zu sammeln. Unter den Besten werden um 16:45 Uhr attraktive Preise ausgelost. Der Jugend- und Kinderchor wird die Siegerehrung umrahmen. Mit beim Festival vertreten ist auch die Buchhandlung „Garamond“ mit einem aktuellen Angebot von Kinderbüchern zur Bibel. »Dem Geheimnis auf der Spur!« Sommerfreizeit: Vom 23. Juli bis 1. August findet für Kinder von 8 bis 12 Jahren in Neustadt/W.-Hambach auf einem Zeltplatz die Sommerfreizeit 2003 statt. Direkt unterhalb des berühmten Hambacher Schlosses werden die Zelte aufgeschlagen. Kinder und Mitarbeiterteam von CVJM und Evang. Jugend Eisenberg sind dort gemeinsam für 10 Tage einem Geheimnis auf der Spur... Die TeilnehmerInnen erwarten viele Hobbygruppen, sportliche Aktivitäten, Geländespiele, bunte Abende, spannende Geschichten aus der Bibel, Lagerfeuer und viele Erlebnisse in der freien Natur! Geschlafen wird in den Zelten auf Luftmatratzen oder Iso-Matten. Die Versorgung mit leckerem Essen erfolgt durch das eigene Küchenteam. Reisepreis: 150,00 € (für Kinder aus Orten außerhalb der VG Eisenberg: 165,00 €). Von den insgesamt 45 Plätzen sind noch einige frei. Vorpraktikantin gesucht Wir suchen ab September 2003 eine Vorpraktikantin für den Kindergarten. Ein einjähriges Vorpraktikum ist zzt. Voraussetzung für die Aufnahme an einer Fachschule für Sozialpädagogik um den ErzieherInnenberuf zu erlernen. Es wird die „Mittlere Reife“ erwartet. Wenn Sie
dann bewerben Sie sich bei uns mit den üblichen Unterlagen. Wenn Sie noch Fragen haben, dann kommen Sie einfach mal vorbei. Sagen Sie’s weiter! Marianne Dech |
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Evangelischer Frauenbund auf den Spuren des Franz von Sickingen Am 20. Mai 2003 unternahm der Frauenbund eine Halbtagesfahrt auf die Sickinger Höhe. Frau Anna Müller, Lehrerin im Ruhestand, wollte uns ihre Heimat näher bringen. Da sie aus gesundheitlichen Gründen leider nicht teilnehmen konnte, wurde Herr Althöhn gebeten, die Leitung der Fahrt zu übernehmen. Um 13:00 Uhr starteten 53 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im schönen neuen Bus der Firma Cassel. Wir fuhren durch den herrlichen Stumpfwald mit seinem satten Maiengrün, durch Kaiserslautern und auf der alten Kaiserstraße nach Landstuhl. Das Städtchen ist heute bekannt wegen des amerikanischen Hospitals (größtes Krankenhaus außerhalb der USA), des Westpfalz-Reha-Zentrums und natürlich geschichtlich durch Franz von Sickingen, dessen Grabmal in der St. Andreas-Kirche zu sehen ist. Die Burgruine Nannstein mit ihren meterdicken Mauern, die dennoch nicht in der Lage waren, im Jahre 1523 Franz von Sickingen vor den Angriffen seiner Gegner zu schützen, welche ihm den Tod brachten, war unser erster Haltepunkt. Wir genossen den Ausblick auf das Landstuhler Bruch und das Musikantenland mit dem Potzberg. Danach ging es weiter nach Gerhardsbrunn, dem Geburtsort von Frau Müller. Von der Scharrmühle aus erreichten wir in steiler Anfahrt den Ort. Gleich am Dorfeingang steht ein schönes bäuerliches Anwesen, das Elternhaus von Frau Müller. Begrüßt wurden wir von ihrem Neffen und dessen Frau, welche den Hof heute bewirtschaften. Herr Althöhn erzählte uns, wie die strebsamen Gerhardsbrunner Bauern den völlig überschuldeten Wald der Sickinger durch die finanzielle Hilfe des Barons Ludwig von Gienanth in ihren Besitz bringen konnten. Wir schauten uns eine bauliche Besonderheit an: Die Dorfkirche, der ehemalige Schulsaal und die Lehrerwohnung befinden sich unter einem Dach. Das 1954 eingeweihte Haus steht an gleicher Stelle, an der das Vorgängergebäude 1944 durch einen Fliegerangriff zerstört wurde. Zuletzt machten wir noch einen kleinen Halt am Geburtshaus des berühmtesten Sohnes von Gerhardsbrunn. Adam Müller (1814-1879), der „Bauern-Pestalozzi“ der Sickinger Höhe, war zugleich Landwirt, Schriftsteller, Landwirtschaftslehrer, Landtagsabgeordneter in München und Generalsekretär des landwirtschaftlichen Vereins in Bayern. Im Nachbarort Labach besuchten wir die aus dem 14. Jahrhundert stammende gotische Pfarrkirche. Durch ein malerisches Torhäuschen, die „Totenrast“, gelangt man auf den Friedhof und zur Sandsteinkirche mit ihren gotischen Maßwerkfenstern und dem wuchtigen achteckigen Turm. Ein gemeinsames Lied und eine kurze stille Andacht beendeten unseren Kirchenbesuch. Unsere Fahrt setzte sich durch einen Teil des mühlenbestandenen Wallhalbtals und über die Höhenzüge in Richtung Kaiserslautern fort. Wir genossen noch einmal den schönen Rundblick auf die Bauerndörfer, den Hunsrück und Teile des Saarlandes, bevor wir ins Karlstal, einem wildromantischen Fleckchen im Pfälzer Wald, fuhren. In der Klugschen Mühle kehrten wir ein und genossen eine abwechslungsreiche, gute Vesper. Danach traten wir die Heimfahrt an und erreichten gegen 20:00 Uhr wohlbehalten und gesund wieder Eisenberg. Viele Teilnehmer kannten die Sickinger Höhe nicht und waren froh, auch hier wieder einen schönen Flecken der Pfalz kennen gelernt zu haben. Heidrun Althöhn |
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