|
Kirchenkonzert - Constantin Motoi und Gabriel Dorin Zauberhafte Panflöte EISENBERG: Constantin Motoi und Gabriel Dorin begeistern Es erklingt ein leises Zwiegespräch zwischen Orgel und Panflöte. Die anfangs leisen, sanften Töne weichen jedoch bald lauteren, schnelleren und höheren Klängen. Der unscheinbar wirkende Mann, der der Panflöte solche Töne entlockt, heißt Constantin Motoi und wird auf der Orgel begleitet von seinem Partner Gabriel Dorin. Seit zehn Jahren reist das rumänische Gespann nun schon quer durch Europa. Mit ihrem Konzert "Zauber der Panflöte" gastierten die beiden Künstler jetzt auch in Eisenberg. Vogelgezwitscher erklingt. Allein, man kann keine Vögel entdecken. Lediglich ein schwarz gekleideter Mann steht in der Kirche und imitiert täuschend echt mit seiner Panflöte unterschiedliche Vogelstimmen. Scheinbar mühelos und in atemberaubendem Tempo wechselt er in dem "Lied der Lerche" die Spieltechniken und bringt damit immer wieder neue Facetten der Panflöte zum Erklingen. Nach dem Lied lässt der Interpret sich etwas Zeit; riecht flüchtig an den weißen Lilien, die auf dem Altar stehen, wirft den Zuhörern einen verschmitzten Blick zu. Danach entscheidet er sich für eine der vier auf dem Altar stehenden, unterschiedlich großen Panflöten. Sein Begleiter, Gabriel Dorin, Professor der Violine, und er selbst, Constantin Motoi, geben sich publikumsnah und besitzen Sinn für Humor. Sie verstehen es, mit ihrem harmonisch aufeinander abgestimmten Instrumentenspiel die emotionale Ebene des Publikums anzusprechen. Ob rumänische Balladen, Volksmusik, Klassik von Beethoven oder rumänische Tänze, das musikalische Programm umspannt ein vielfältiges Angebot aus unterschiedlichen Musiksparten. So manch ein Zuschauer hängt seinen Gedanken nach. Dann kommt Gabriel Dorin nach vorne und greift sich seine Violine. Es folgen zwei sehr abwechslungsreiche, fröhlich interpretierte Lieder: "Der kalte Schneeball" und "Mein Herz fragt mich viel". Anschließend zeigt Gabriel Dorien in einem kurzen Klassikstück sein meisterhaftes Können auf der Violine. Den Abschluss des Konzertes bilden zwei schnelle Tänze aus Südrumänien, die die Fröhlichkeit und Lebenslust des rumänischen Volkes widerspiegeln. Constantin Motoi und Gabriel Dorien sind Absolventen einer Hochschule für Musik; kennen sich schon seit der Studienzeit. Obwohl Constantin Motoi an der Akademie für Musik in Bukarest Trompete studierte, widmete er sich seit seiner Kindheit schon dem Spiel mit der Panflöte. Gabriel Dorin studierte an derselben Akademie in Bukarest Orgel und Violine. Seit 1992 geben sie zusammen Konzerte. Das Konzert in Eisenberg wurde mit viel Applaus belohnt. Marianne Steitz zeigte sich begeistert: "Ich fand es klasse. Das Lied 'Auf dem Kleefeld' hat mir besonders gut gefallen, weil man die Fantasie einfach spielen lassen kann. Da kann man so richtig abheben." (nö) Die Rheinpfalz - Nr. 68, Donnerstag, 21.05.2002 |
||
|
Gemeindebrief Blick - Jahresübersicht
|