Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Bildung der
Evangelischen Kirche der Pfalz
Vortrag zur Reformation 1998
Referent: OKR Dr. Klaus Bümlein
Wer angefangen hat, ein Christ zu
sein, der muß eingedenk sein, daß er noch kein Christ
ist. Denn ein Christ ist im Werden, nicht im
Gewordensein. Martin Luther |
Thema: | Reformation - Glaube, Zukunft, Bildung | ||
Ort: | 31. Oktober 1998 - 20.00 Uhr - Prot. Kirche Eisenberg |
Vortrag zur Reformation 1997
Referent: Werner Schramm
Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz
Es ist uns gelungen, in einer Zeit des
Umbruchs und der Verunsicherung den Kirchenpräsidenten
der Evangelischen Kirche der Pfalz zu einem Vortrag zu
gewinnen, der das Erbe der Reformation als Vermächtnis
für zukünftige Entwicklungen aufzeigen kann. Werner Schramm, engagierter Theologe, kennt die Bandbreite unserer Gesellschaft aus seiner Zeit als langjähriger Gemeindepfarrer und Dekan. Großes Aufsehen hat sein gesellschaftliches Engagement für die Sache von Lehrstellen und Selbständigen-Existenzgründungen erregt, und nicht zuletzt diesem Engagement ist es zu verdanken, daß verschiedene gesellschaftliche Gruppen nun auch Partei ergreifen zur Schaffung von Lehrstellen. Seine Ausführungen dürften deshalb ganz konkrete Anstöße zur Gestaltung unserer Zukunft enthalten. |
Thema: | "Kompaß für die
nächsten Jahre (Von der Freiheit eines Christenmenschen)" |
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Ort: | 31. Oktober 1997 - 19.30 Uhr - Prot. Kirche Eisenberg |
Es ist uns gelungen, im Lutherjahr einen der besten Lutherkenner unserer Landeskirche zum Vortrag nach Eisenberg zu verpflichten. Neben seinem umfangreichen theoretischen Wissen zeichnet sich der Referent dadurch aus, daß er jahrelang den Weg unserer Kirche als Oberkirchenrat praktisch mitgestaltet hat. Seine Ausführungen zum bleibenden Auftrag dürften deshalb aus dem Erfahrungsschatz seines Wirkens kommend sehr praxisbezogen sein und gangbare Wege aufzeigen, wie im Zeichen der ökumenischen Neubesinnung Luthers Anliegen verwirklicht werden kann. Dr. Hensel spricht zum Thema:
Beim Schlichten von Erbstreitigkeiten der Grafen von Mansfeld,
die er als todkranker Mann begann, bezog er neben der
Andreaskirche im Hause des Stadtschreibers Drachstedt Quartier.
In der Nacht vom 17. zum 18. Februar 1546 verstarb Martin Luther.
Beim Aufräumen seines Sterbezimmers fand man folgendes
Schriftstück:
"Die Heilige Schrift meine niemand genug gekostet zu haben,
außer er hätte hundert Jahre lang mit Propheten wie Elia und
Elisa, mit Johannes dem Täufer, mit Christus und den Aposteln in
der Leitung der Gemeinden gestanden.
Denke nicht, du könntest handeln,
wie du willst, mit diesem Buche;
diesen Pfad muß Ehrfurcht wandeln,
und wer finden will, der suche!
(Bis hierher schrieb Luther in Latein, dann fährt er deutsch
fort):
Wir sind Bettler - das ist wahr.
16. Februar, anno 1546."