Blick

in die Evangelische Kirchengemeinde Eisenberg / Pfalz


Februar 1999

             
Inhaltsverzeichnis:

Monatsspruch

Gottesdienste

Termine Gruppen, Kreise

Weltgebetstag der Frauen

Spieletreff für Erwachsene

Second-Hand-Basar - Frühling 1999

Sozialberatung Diakonisches Werk

Besinnung zur Passion

SÖA-Vortrag

Kinderkirchentag

Jugendgottesdienst

Unsere modernen Senioren

Evangelischer Frauenbund

Sommerfreizeiten

"Wir sind die Kleinen in der Gemeinde..."

Ein Fund in der Jahressammlung

Ökumenische Bibelwoche

Aus unserem Kindergarten - Jahresrückblick 1998

Zum 500. Geburtstag der Katharina von Bora

         
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Protestantische Kirche Eisenberg

 
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Team des Second-Hand-Basars

             
Blick - Jahresübersicht          

Letzte Änderung: 13.02.1998

             

Monatsspruch Februar

Hoffnung läßt nicht zuschanden werden; dennn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist.
< Römer 5, Vers 5 >

Liebe Gemeinde,

ein schönes Wort, aber ist es in der Lage, zu trösten, wenn alles wie ein Kartenhaus zusammenbricht? Wer einmal vom Leben so gebeutelt wurde, daß er nur noch Dunkelheit um sich herum wahrnahm, der weiß: schöne Worte bleiben Worte für schöne Zeiten, doch wenn ich so recht in der Tinte sitze, dann helfen sie mir wenig. - Aber bei mir kommt ja so etwas nicht vor. Ich bin anständig, tue niemanden etwas zu Leid, warum sollte Gott mich dann so strafen? Ich war stets gläubig und habe ernsthaft gebetet, also werde ich auch Gottes Wunder erleben. So haben schon viele gedacht und dann kam der Schiffbruch. Ihr Leben lief aus der Bahn, Krankheit oder andere Schicksalsschläge sorgten dafür, daß nichts, aber auch gar nichts mehr so war wie früher. Gott ist doch zu mir nicht so grausam! Verwundert es uns dann, daß die soo... Enttäuschten von Gott und der Kirche nichts mehr wissen wollen?
Niemand hatte ihnen gesagt, daß es eine Illusion ist, zu glauben, daß durch Gebete und verantwortungsvolles Handeln ein Freibrief für ein glückliches Leben erworben wird. Unsere Hoffnung ist gerade bestimmt für die dunklen und schweren Stunden. Freilich, selbst kann man darauf nicht kommen, denn mit dem Verstand ist das nicht zu begreifen. Und logisch ableiten läßt sich diese Hoffnung auch nicht. Sie muß uns von außen ins Herz gelegt werden. Die Kruste, verursacht von unseren Wünschen und Illusionen, muß aufgebrochen werden. Gottes Geschenk in unserem Herzen, seine Liebe, müssen wir entdecken. Dazu brauchen wir Zeit, denn die große Leere, die in unserem Herzen durch die Verluste entsteht, muß sich langsam entfalten. Betriebsamkeit führt zum Funktionieren, aber der Funke springt nicht über, die Einsamkeit wird danach stärker empfunden. Es ist leider eine Realität, daß in solchen Situationen Beziehungen zerbrechen. Hoffnung braucht Zeit, und das einzige, das wir tun können, ist, uns selbst, den Betroffenen und der Hoffnung Zeit zu lassen.

Ihr

Pfarrer F. Schmidt


Inhaltsverzeichnis


Gottesdienste

Eisenberg

Sonntag

Datum Uhrzeit Pfarrer Organist/in Besonderes
Sexagesimae 07.02. 11.00 Schmidt Fr. Kirsch Katholische Kirche
Estomihi 14.02. 11.00 Trotzkowski (Lektor) Fr. Kirsch Katholische Kirche
Invokavit 21.02. 11.00 Hauth Fr. Kirsch Katholische Kirche
Reminiscere 28.02. 11.00 Schmidt Fr. Niemann Katholische Kirche
 
Okuli 07.03. 11.00 Schmidt Fr. Rauch Katholische Kirche
 
Eisenberg-Steinborn, Haus der Kirche
Tag Datum Uhrzeit Pfarrer Organist/in Besonderes
Samstag 06.02. 19.00 Hauth Fr. Kaiser  
Sonntag 14.02. 11.00 Hauth Fr. Rauch  
Samstag 20.02. 19.00 Hauth Fr. Kaiser Gottesdienst mit anschließendem Spieletreff
Sonntag 28.02. 11.00 Hauth Fr. Kaiser  
 
Mittwoch 03.03. 19.00 Hauth Fr. Kaiser Halbe Stunde der Besinnung
Samstag 06.03. 19.00 Schmidt Fr. Kaiser  
 
Eisenberg-Stauf, Kirchsaal
Tag Datum Uhrzeit Pfarrer Organist/in Besonderes
Sonntag 07.02. 09.00 Schmidt Fr. Kirsch  
Sonntag 21.02. 09.00 Hauth Fr. Kirsch  
 
Sonntag 07.03. 09.00 Trotzkowski Fr. Niemann  
 
Eisenberg, Seniorenheim
Tag Datum Uhrzeit Pfarrer Organist/in Besonderes
Freitag 19.02. 10.00 Hauth Fr. Eichling  
 
Freitag 05.03. 10.00 Schmidt Fr. Eichling  
 
Kindergottesdienste
In Eisenberg Kunterbunter Kindermorgen

21.02. ab 09.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus

In Steinborn Kindergottesdienst Sonntags ab 11.00 Uhr im Haus der Kirche

 



Inhaltsverzeichnis


TERMINE GRUPPEN, KREISE
 
montags
22.02. 19.00 Uhr BLICK-Redaktionskreis im Pfarramt 1 in Eisenberg


14.30 Uhr bis 15.30 Uhr Gymnastik für Frauen im Haus der Kirche in Steinborn
dienstags
09.02.
23.02.
02.03.
20.00 Uhr Frauenkreis im Gemeindehaus in Eisenberg
im Keller
  09.30 Uhr bis 10.30 Uhr Gymnastik für Frauen im Haus der Kirche in Steinborn
09.02. 20.00 Uhr Besuchskreis im Haus der Kirche in Steinborn
mittwochs
24.02. 09.30 Uhr Ökumenisches Frauenfrühstück im Gemeindehaus in Eisenberg
im Kleinen Saal
  15.00 Uhr bis 17.00 Uhr Ökumenischer Seniorenkreis im Haus der Kirche in Steinborn
  19.30 Uhr Bibelstunde im Missionshaus der landeskirchlichen Gemeinschaft
donnerstags
11.02.
25.02.
15.00 Uhr Frauenbund im Gemeindehaus in Eisenberg
im Kleinen Saal
  20.00 Uhr Posaunenchor im Haus der Kirche in Steinborn
sonntags
  18.00 Uhr Evangeliumsverkündigung im Missionshaus der landeskirchlichen Gemeinschaft
 
EVANGELISCHE JUGEND UND CVJM EISENBERG

TERMINE

 
montags
 NEU! 15.00 bis 16.00 Uhr "Kindergruppe"
Kinder - 5 bis 7 Jahre
im Konfirmandenraum im Evangelischen Gemeindehaus
 NEU! 17.30 bis 18.30 Uhr Jazztanzgruppe
Leitung: Frau Leber und Frau Riegler
in der Gymnastikhalle in der Grundschule
 NEU! 18.30 bis 19.30 Uhr Basketball
Leitung: Frau Leber und Frau Riegler
in der Gymnastikhalle in der Grundschule
  18.30 bis 20.00 Uhr CVJM-Volleyball in der Turnhalle der Realschule
  20.00 bis 22.00 Uhr CVJM-Fußball in der Turnhalle der Realschule
  19.30 Uhr Vorbereitungstreffen
"Kunterbunter Kindermorgen"
im Pfarramt 2 in Steinborn
dienstags
   16.00 - 17.00 Uhr "Stöpselgruppe"
Kinder - 3 bis 6 Jahre
im Haus der Kirche in Steinborn
  17.30 Uhr Kindergottesdienstvorbereitung im Haus der Kirche in Steinborn
  19.30 Uhr Vorbereitungskreis
"Jungschar"
bei Frau Rothaug in der Neustrasse 4
mittwochs
  09.30 - 11.00 Uhr "Krabbeltreff" im Haus der Kirche in Steinborn
  18.00 - 19.30 Uhr "Jungschar"
Jungs - 8 bis 12 Jahre
im Haus der Kirche in Steinborn
donnerstags
  16.30 - 18.00 Uhr "Jungschar"
Mädchen - 9 bis 12 Jahre
im Gemeindehaus in Eisenberg
im Jugendkeller
  19.30 Uhr Vorbereitungskreis
"Kellerasseln"
im Gemeindehaus in Eisenberg
im Jugendkeller
freitags
  18.00 Uhr Vorbereitungskreis
"Jungschar" Buben Steinborn
im Haus der Kirche in Steinborn
  16.00 - 16.45 Uhr Kinderchor
Kinder ab 5 Jahre
im Gemeindehaus in Eisenberg
im Konfirmandenraum
19.00 Uhr Mitarbeiterkreis (MAK) im Gemeindehaus in Eisenberg
im Jugendkeller
             19.00 - 22.30 Uhr  "Kellerasseln"
Jugendgruppe - Mädchen und Jungs - 13 bis 16 Jahre
"Open House"
im Gemeindehaus in Eisenberg
im Jugendkeller
  20.00 Uhr CVJM-Erwachsenentreff im Gemeindehaus in Eisenberg
im Jugendkeller
 

 Protestantisches Pfarramt 1: Telefon: 0 63 51 / 72 13

Protestantisches Pfarramt 2: Telefon: 0 63 51 / 84 19

Frau Rothaug: Telefon: 0 63 51 / 39 91 67

 

Telefon - Seelsorge
Sagen, was Sorgen macht.
Aussprechen, was bedrückt.
Kostenfrei und verschwiegen.
0 800 - 111 0 111 oder 0 800 - 111 0 222




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Weltgebetstag der Frauen

Weltgebetstag ist... beten in einer Welt, in der mehr zerstört als aufgerichtet wird. Beten um zärtliche Berührung Gottes mit seiner Welt, um zärtliche Berührung zwischen Mensch und Mensch.

50 Jahre Weltgebetstag der Frauen

Der Weltgebetstag der Frauen wird in rund 170 Ländern am ersten Freitag im März (05.03.1999) begangen. In diesem Jahr kommt die Liturgie aus Venezuela.


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Spieletreff für Erwachsene

Auch in diesem Winterhalbjahr ist es ein großes Vergnügen, immer am 3. Samstag jeden Monats nach dem Abendgottesdienst am Spieltreff für Erwachsene im "Haus der Kirche" teilzunehmen. Bei einem Imbiß, viel Spielen und fröhlichem Lachen fliegen die Stunden nur so dahin. Alle, die sich einreihen wollen, sind am 20. Februar um 19.00 Uhr zum Gottesdienst herzlich willkommen, der Spieltreff beginnt dann um ca. 20.00 Uhr. Spiele sind vorhanden.


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Second-Hand-Basar - Frühling 1999

Der Second-Hand-Basar für Kinderkleider und Kinderausstattung findet in diesem Jahr am 6. und 8. März statt. Die Anmeldung für alle die Kleider und andere Produkte für Kinder anbieten wollen, ist am 19. Februar unter der Telefonnummer 8419 bei Frau Hauth. Es können 160 Anbieter teilnehmen.


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Sozialberatung Diakonisches Werk

Seit Januar 1999 entfällt die Sprechstunde am Freitag. Frau Bandow wird künftig montags in der Zeit von 08.30 Uhr bis 11.30 Uhr für die Sozialberatung zur Verfügung stehen. Frau Leber übernimmt andere Aufgaben im Diakonischen Werk.


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Besinnung zur Passion

In diesem Jahr werden die Andachten in der Passionszeit wegen der Innenrenovierung unserer Kirche in Eisenberg im "Haus der Kirche" stattfinden.

Ab dem 03. März findet immer am Mittwochabend um 19.00 Uhr ein kleiner Gottesdienst statt. Wir werden in diesen Minuten der Stille Wege zu uns selbst suchen und nach unserem Glauben fragen. Wir werden Zeit haben, ruhig zu werden und die Nähe Gottes zu spüren. Texte aus der Bibel über die Leidenszeit Jesu werden uns begleiten. Zu diesem Gottesdienst ist jeder willkommen.


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SÖA-Vortrag

Am 25.02.1999 hält um 20.00 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Pater Hans-Joachim Martin, SJ, Leiter des Heinrich-Pesch-Hauses in Ludwigshafen, einen Vortrag zum Thema: "Verantwortliche Gestaltung des Lebensabends".


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Kinderkirchentag

Unter dem Thema: "Gott kümmert sich um uns - Jona ein Mann Gottes" findet am 20. Februar im Evang. Gemeindehaus in Eisenberg ein Kinderkirchentag statt.

Das Fest beginnt um 10.00 Uhr und dauert bis ca. 15.30 Uhr. Spielen, Singen, eine Begegnung mit Jona, dem Propheten aus dem Alten Testament, und das Musical des Kinderchores werden diesen Tag zu einem tollen Erlebnis machen.

Eingeladen sind alle Kinder ab ca. 5-6 Jahre im Dekanat Grünstadt.


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Jugendgottesdienst (JuGo)

Der Jugendgottesdienst, der für den 27. Februar angekündigt war, wird auf Freitag, den 19. März verschoben.


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Unsere modernen Senioren

Auch beim Friseur läßt sich so manches bizarre menschliche Verhalten erleben. Der Laden ist gut organisiert, Termine werden nach Voranmeldung vergeben. Man kann sich auch von seiner Favoritin verschönern lassen. Mein Haar war shampooniert, gewaschen und gespült, nun kam der Schnitt an die Reihe. Im Spiegel sah ich, wie sich die Tür des Salons öffnete und eine ältere, aber jugendlich wirkende, sehr attraktive Dame dynamisch den Laden betrat. Sie verhandelte energisch und recht laut mit der Chefin, wollte sofort bedient werden (ohne Voranmeldung) und zwar von ihr persönlich. Weiter verlangte sie, daß ihr Ehemann, der im Augenblick noch nicht anwesend war, noch anderweitig einen Termin hatte, das Haar geschnitten bekam. - Man hatte es eilig, war auf dem Sprung. Beide Herrschaften hatten das sechzigste Lebensjahr längst schon überschritten. Trotz Tönung, Make-up und jugendlicher Kleidung, ließ sich so manches Fältchen der Dame nicht verstecken. Der Herr, mittlerweile eingetroffen, verlangte ebenfalls von einer bestimmtem Dame bedient zu werden, die im Moment aber bei einer anderen Kundin tätig war. Die Chefin, immer zuvorkommend, organisierte flugs um. Es ging ihm aber nicht schnell genug. Als er nach wenigen Minuten endlich an der Reihe war, empfing er seine Favoritin mit der zynischen Bemerkung, ob sie denn erst noch frühstücken gewesen wäre. Ich hörte ihre Gespräche: Man hatte Termine, war auf dem Sprung, kritisierte dies und das, hatte keine Zeit.

Es handelte sich hier um ein Ehepaar, dessen Enkelkinder wahrscheinlich schon Jugendliche sind. Sie leben sicherlich nach dem Motto: Jetzt machen wir es uns schön, jetzt holen wir Versäumtes nach. Aber funktioniert das? Ist es anmaßend von mir zu behaupten, daß sie sich in einem Lebensabschnitt befinden, in dem man Toleranz, Friedfertigkeit und Verständnis für andere und deren Probleme haben sollte? Müßte man in diesem Alter, wie es so schön heißt, über den Dingen stehen, alles von einem distanzierten Standpunkt betrachten und Güte ausstrahlen? Güte, welch ein antiquiertes Wort, eine Eigenschaft, die nicht modern ist. Sollte in diesem Alter nicht das bedingungslose Fordern, wie es in der Jugend üblich ist, das Erzwingen der Dinge, längst abgelöst sein durch kompromißbereites Denken und Handeln, gereift in der Anzahl der zurückgelegten Lebensjahre? Steht es dem Menschen nicht besser, in diesem Alter sanfter, abgeklärter und leiser zu sein? Statt dessen bedingungsloses Fordern, von Egoismus geprägtes Verhalten. Vielleicht steckt dahinter die Angst, nicht mehr das im Leben auszuschöpfen, was in früheren Jahren mühselig erarbeitet und angehortet wurde? Dieses beschriebene Ehepaar entstammt einer Generation, die als Kinder und Jugendliche den Krieg erlebt haben, aus Zeiten der Entbehrungen sich hochgearbeitet haben und jetzt, da der ersehnte Ruhestand erreicht ist, möchten sie sich mit den gehorteten Schätzen nur alles erdenklich Schöne antun. Die Zeit läuft, im Alter ja bekanntlich schneller als in jungen Jahren, deshalb ist Eile geboten, nur ja nichts versäumen.- Dieses Verhalten läßt sich oft an Pensionären beobachten. Gibt das dem Alter Sinn: Materielle Dinge im Laufe der Lebensjahre anzuhorten, um sie im Alter selbst zu verbrauchen? - Sind diese Menschen damit glücklich? Diesen Eindruck hatte ich bei beschriebenem Ehepaar jedoch nicht. Sie waren eher unzufrieden, ständig kritisierend, sogar etwas boshaft, wahrscheinlich und gerade deshalb auch kränkelnd. Sie bekannten sich eben nicht zu ihrem Alter. Wäre es vielleicht nicht besser, kürzer zu treten und nicht durch den Rest des Lebens zu rasen? Glückliche Menschen sind zufrieden mit sich selbst und rücksichtsvoll gegenüber ihren Mitmenschen, glückliche Menschen öffnen sich anderen, sie nehmen den Ist-Zustand, hier das Alter, an und fügen sich dem ewigen Kreislauf.

Aber steht es mir überhaupt zu, Kritik dieser Art zu üben? Ob sich meine Generation in dieser Lebensphase "altersgerechter" verhält, wer weiß? Denn: Beim Ratgeben sind wir alle weise, aber blind bei eigenen Fehlern. (Euripides)

Monika Kirschbaum


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Evangelischer Frauenbund

Studienfahrt ins Frankenland:

In der Zeit vom 3. bis 7. Mai 1999 führt uns unsere diesjährige Studienfahrt entlang der Deutschen Märchenstraße in das herrliche Land der Franken. Die Stadt Bamberg, Weltkulturerbe der UNESCO, Staffelstein, Geburtsort von Adam Riese, Bayreuth, Schauplatz der Wagner-Festspiele, Kulmbach, Kloster Banz, Vierzehnheiligen und die Feste Coburg sind Stationen, die wir besuchen wollen. Wohnen werden wir in der Landbrauerei - Gasthof - Pension Löwenbräu in 96231 Stublang / Staffelstein.
- - Anmeldungen bis 01. März 1999 - -
beim Prot. Pfarramt 1, Telefon: 7213, oder bei Frau Keil, Telefon: 6628.

Frauenbundtermine:

Jeweils um 15.00 Uhr im Kleinen Saal im Evangelischen Gemeindehaus:
11.02. Frohes Singen und Spielen
25.02. Pfarrer Hauth / Gedanken zur Jahreslosung

Eine winterliche Fahrt:

Wenn die Sonne auch nicht schien, in unseren Herzen war Advent. Im tief verschneiten Pfälzer Wald zu speisen, war schon ein Erlebnis für das leibliche Wohl. Dann aber, im Wiesbadener Kurhaus, wurde das Herz weit, bei dem Anblick des einmalig schönen, mit ganz natürlichen Weihnachtssternen zusammengesetzten Christbaumes mit der beachtlichen Höhe von 8,15 Metern. Mit großem Staunen wurde er rundum betrachtet.
Bald danach waren wir in Frankfurt/M., wo uns die riesigen Hochhäuser schon die Großstadt präsentierten. Aber der Weihnachtsmarkt mit seiner Gemütlichkeit nahm uns bald gefangen. Vielerlei Düfte lockten uns, einigen konnte man einfach nicht widerstehen. Die Vielfalt der weihnachtlichen Schönheiten nahm kein Ende. Jeder entdeckte etwas anderes, um Freude zu bereiten, und die Kassen klingelten wie die Glöckchen. Aber der Uhrzeiger rückte unerbittlich der Abfahrzeit näher. So ging ein in schöner Erinnerung bleibender Tag zu Ende.
- Ingrid Eisenbart -

Eine Weihnachtliche Nachlese :

Der Dezember 1998 sah die Mitglieder des Ev. Frauenbundes gleich dreimal zu vorweihnachtlichem Treffen versammelt. Da war zuerst die auf das bevorstehende Fest einstimmende Adventsfeier, dann die schon traditionelle Ehrung der über 90 Jahre alten Mitglieder (das Häuflein ist geschrumpft) und insbesondere die eigentliche Weihnachtsfeier am 17. Dezember. Es war ein überaus fröhlich-besinnliches Beisammensein. Die Organistin, Frau Kirsch, begleitete den Gesang der beliebten Weihnachtslieder am Flügel, Frau Keil las die Losung, Frau Weber brachte Gedanken zur Vorweihnachtszeit, Frau Blüm las die Weihnachtsgeschichte vor, Frau Adam ein bekanntes Weihnachtsgedicht und zusätzlich erzählte eine als Gast an unserer Feier teilnehmende junge Frau die Geschichte von Jesu vergeblichem Besuch bei einer Familie am Heiligen Abend - vergeblich deshalb, weil die Gastgeber mit den profanen Weihnachtsvorbereitungen zu beschäftigt waren, um den Gast überhaupt wahrzunehmen (eine Geschichte, die, wie ich meine, uns Hausfrauen besonders nachdenklich machte). Gute Worte über das frohmachende Fest von Pfarrer Schmidt, Gebet und Vaterunser von Pfarrer Hauth schlossen zwei besondere Bestandteile des stimmungsvollen Nachmittags ein: Da waren einmal die Liedvorträge des von Pfarrer Hauth geleiteten Kinderchors, die großen Beifall hervorriefen, und war andererseits die vor Jahren von Frau Gierl ins Leben gerufene Spendensammlung für Sabrina, das brasilianische Patenkind des Ev. Frauenbundes, wofür stets alle Frauen mit einem kleinen Geschenk von Frau Gierl bedankt werden. 600 DM, nicht 700 DM, wie im Blick vom Januar irrtümlich steht, sind jährlich nötig, um diesem Kind Aufenthalt und Ausbildung in einem mennonitischen Kinderhort zu gewähren. Der Betrag kam im Handumdrehen zusammen und wurde umgehen weitergeleitet.
Mit dem Lied "Stille Nacht, Heilige Nacht" verließen wir nach zwei Stunden den Saal des Ev. Gemeindehauses, dankbar für einen Herz und Gemüt stärkenden Nachmittag, dankbar für das Gefühl der Geborgenheit im Kreis von Frauen, die einander mit Freundschaft und Anteilnahme begegnen - eben dankbar, daß es diesen Ev. Frauenbund gibt.
- Lore Becker -


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Sommerfreizeiten

Pfarrerin Wittemeier-Ponath von unserer Partnergenmeinde in Zerbst bietet vom 14. - 27.07. eine Freizeit in Dagebüll an.

Der Frauenbund plant eine Freizeit in der fränkischen Rhön.

Informationen im Pfarramt 1, Telefon: 7213.


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"Wir sind die Kleinen in der Gemeinde..."

Ja, wir sind die Kleinen, genauer gesagt 5- bis 7-jährige. In Kooperation zwischen Kindergarten und Gemeinde startete am Montag, den 04.01.1999, von 15.00 bis 16.00 Uhr im Gemeindehaus eine Kindergruppe. Wir möchten mit den Kindern zusammen viel erleben, biblische Geschichten hören, sehen, miteinander singen, basteln und spielen. Zu den ersten Treffen kamen circa 12 Kinder und wir hatten schon eine Menge Spaß miteinander. Natürlich sind alle Kinder dieser Altersgruppe jederzeit ganz herzlich eingeladen. Es freuen sich auf euch: Elena Druda und Stefanie Rothaug.
Ansprechpartnerin bei Fragen: Gemeindediakonin S. Rothaug - Telefon: 39 91 67.


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Ein Fund in der Jahressammlung

Wir bedanken uns bei allen Kirchensteuerzahlern für Ihre Unterstützung und wissen zu schätzen, daß ein Großteil unserer Gemeindeglieder uns in der Jahressammlung noch einmal besonders unterstützt.

Aber nicht nur protestantische BürgerInnen unserer Stadt engagieren sich, sondern auch viele katholische Schwestern und Brüder.


Die vom 22.-28.02. geplante Ökumenische Bibelwoche wird verlegt auf Ende April.


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Aus unserem Kindergarten - Rückblick auf das Jahr 1998

Dieses Jahr war ein Jahr des Wandels, für uns Mitarbeiterinnen, die Kinder und die Eltern.

Um den geänderten Bedürfnissen unserer Kinder gerecht werden zu können, entwickelten wir ein Konzept, in dem Elemente offener Arbeit, aber auch gemeinschaftliche, gelenkte Aspekte Berücksichtigung fanden, denn beides brauchen Kinder.

Vormittags dürfen die Kinder nun während 1,5 Stunden sich frei in unserem Kindergarten bewegen. Sie dürfen neugierig sein, überall hineinschauen, bleiben, mitspielen, neue Freunde kennenlernen und neue Räume erkunden.

Jeder Raum hält ein anderes Angebot bereit, so der Bauraum, der Spieleraum, der Eßraum, der Kreativraum, der Rollenspielraum, der Stilleraum und die Bewegungsbaustelle.

Wechselnde Mitarbeiterinnen betreuen die Kinder im den Räumen. So können die Kinder den Raum, die Mitarbeiterin, die Kinder und das Angebot frei wählen, natürlich unter Einhaltung vom Regeln, die für ein gemeinsames Miteinander unerläßlich sind.

Unsere Kinder sind in diesen ersten 12 Wochen schon sehr selbständig und selbstbewußt geworden.

Alle Kinder sind aber nach wie vor festen Gruppen und Mitarbeiterinnen zugeordnet.

Im Tagesablauf sind immer wieder Zeiten für gelenkte Angebote und gemeinschaftliche Aktivitäten.

In unserem neu gegründeten "Kinderparlament" dürfen die Kinder nun mitentscheiden, wie z. B. ein Fest gestaltet werden soll, aber auch bei vielen anderen Dingen.

Die "Feuertaufe" war die Gestaltung unserer Martinsfeier am 10. November. Das Kinderparlament beschloß, daß alle Kinder gemeinsam feiern sollen und machten Vorschläge zur Gestaltung des Festes. Die Vorschläge wurden dann in den einzelnen Gruppen von den Kindern des Parlaments vorgestellt und weitere Ideen gesammelt. Jede Kindergruppe und die Kinder vom Schulkindertreff überlegten sich etwas und es klappte wirklich sehr gut. Es wurde ein stimmungsvolles Fest und die Vielfalt der Beiträge schlug alle in ihren Bann. Die Kinder vom Kinderparlament fühlten sich sehr verantwortlich und halfen aktiv bei der Festvorbereitung mit.

Nachmittags können sich unsere Kinder für Projektgruppen entscheiden.

Unser Angebot umfaßt zur Zeit:
Mo:   Projekt Naturbegegnungen
Di:   Projekt Medienerziehung
Mi:   Projekt musikalische Früherziehung
Do:   Projekt Kochen
Fr:   Projekt Schulkindertreff

Die Projekte sind zeitlich begrenzt, d. h. daß im Januar manche Projekte vom neuen Kindern belegt werden können oder auch neue Projekte starten können.

Alle anderen Kinder werden nachmittags in den Gruppen betreut.

DANKESCHÖN

Besonders bedanken möchte ich mich heim Elternbeirat des Vorjahres, der uns bei der Vorbereitung und Umsetzung unseres neuen Konzeptes sehr unterstützt hat und bei allen Eltern, die sich vertrauensvoll mit uns auf diese veränderte Arbeit eingelassen haben.

Wer mehr wissen möchte, kann uns unter der Tel. Nr. 8513 immer erreichen oder kommen Sie doch einfach einmal vorbei:

Ev. Kindergarten, Staufer Str. 28, 67304 Eisenberg (direkt an der Rückseite des Seniorenzentrums)

Ihre Marianne Dech


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Zum 500. Geburtstag der Katharina von Bora

Kein unterwürfiges "Eheweib"

In der Karfreitagnacht des Jahres 1523 entflohen heimlich neun Nonnen aus einem Kloster in Sachsen. Angesteckt von den Lehren MARTIN LUTHERS, die auf Flugblättern bis in den Konvent gedrungen waren, wollten sie ihrem weltabgewarrdten Leben den Rücken kehren. Eine von ihnen war die 24jährige KATHARINA VON BORA. Am 29. Januar jährt sich zum 500. Mal der Geburtstag der bekanntesten Frau der Reformation, die die Begründerin des ersten evangelischen Pfarrhauses werden sollte.

Auf ihrer Flucht waren die jungen Nonnen nach Wittenberg gelangt, wo sich Luther selbst um geeignete Ehekandidaten für sie bemühte. Katharina von Bora jedoch wies ihre Freier ab und ließ den Reformator wissen, daß sie nichts dagegen habe, seine Gemahlin zu werden. Luther überlegte lange, bis er einige gute Gründe für eine Heirat fand: Sein Vater wäre glücklich, der Papst verärgert, die Engel würden sich freuen, die Teufel jammern, und seine Ehe wäre ein Siegel unter sein Zeugnis für das Evangelium.

Der Ehebund brachte dem einstigen Mönch und der früheren Nonne viele Veränderungen. Katharina nahm die Zügel des gemeinsamen Lebens fest in die Hand. Mit praktischem Verstand leitete sie den Haushalt, verwaltete die Finanzen und verwandelte Luthers Domizil, ein ehemaliges Kloster, in ein gemütliches Heim für Freunde, Verwandte und Hilfsbedürftige.

Alles, was sie tat, geschah mit Ruhe und Sorgfalt. Doch war sie kein unterwürfiges "Eheweib", zog nicht selten ihres Mannes Zorn auf sich: "Wenn ich noch einmal freien sollte, will ich mir ein gehorsam Weib aus einem Stein hauen", schrieb er einmal. Katharina gebar im Laufe der Jahre sechs Kinder und kümmerte sich aufopfernd um die Krankheiten, Depressionen und ex-zentrischen Anfälle ihres Mannes. Sie diskutierte rnit ihm die Probleme der Reformation und unterstützte seine Unternehmungen.

Als Luther 1547 starb, begann für sie eine harte Zeit. Die Kriegswirren und die überall wütende Pest raubten der unermüdlich Schaffenden die Kräfte. Sechseinhalb Jahre später stürzte die mittlerweile 53jährige vom Wagen und erlag bald darauf ihren Verletzungen. In Erwartung ihres Todes hatte sie noch erklärt, sie wolle "an Christus kleben wie die Klette am Kleid".

Ruth Pons

Martin Luther über seine "Käthe" "Sie fuhrwerkt, bestellt das Feld, weidet und kauft Vieh, braut usw. Dazwischen ist sie auch daran gegangen, die Bibel zu lesen, und ich habe ihr fünfzig Gulden versprochen, wenn sie vor Ostern zu Ende käme. Ist großer Ernst da! Schon ist sie beim 5. Buch Mosis." Aus einem Brief an seinen Freund Justus Jonas


Redaktionsschluß: 22. Februar 1999


Herausgeber:

Evangelische Kirchengemeinde
Protestantisches Pfarramt 1
Friedrich-Ebert-Straße 15
67304 Eisenberg/Pfalz

Redaktion:

Pfarrer Friedrich Schmidt (verantwortlich),
Marianne Dech, Monika Kirschbaum, Stefanie Rothaug, Jörg Krause

Bankverbindung:

Sparkasse Donnersberg
Kontonummer: 1 100 650
Bankleitzahl: 540 519 90