Blick
in die Evangelische Kirchengemeinde Eisenberg /
Pfalz
Dezember 1998
Monatsspruch:
Es wird nicht dunkel bleiben über denen, die in Angst
sind.
Jesaja 8, 23
Inhaltsverzeichnis:
Besondere Gottesdienstgestaltung Gesucht wird als Mutterschaftsvertretung Wir geh'n den Weg in die Weihnacht hinein" Gibt uns Christus keine Orientierung mehr? Frauenbund - Ausflug nach Lampertheim Konfirmand(inn)en im Besuchskreis
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Martin Schongauer (Umkreis): |
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Blick - Jahresübersicht | Letzte Änderung: 28.11.1998 |
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zur Weihnachtszeit nimmt uns das Bild "Die Anbetung der Hirten" von Martin
Schongauer (1480) mit hinein in das Geheimnis der Weihnacht.
Schongauer malte mit dem Herzen und bringt uns in seiner Farbwahl die frohe
Botschaft.
In Andacht versunken lenkt die in einen blauen Mantel gehüllte Maria
unseren Blick auf das Kind in der Krippe. Mit dem Blau dringt das
Überirdische in unsere Welt ein, und die das Kind umgebende Farbe
Weiß, die sich draußen in der Natur fortsetzt, verkündet
die Reinheit Gottes, die die Schöpfung umschließt. Sie macht deutlich:
In dieser Nacht beginnt die Erneuerung der Schöpfung. Gebettet ist das
Kind auf einen roten Überwurf. Rot ist die Farbe Gottes. Der Künstler
sagt uns durch sie: Gott ist zu dieser Stunde und an diesem Ort tatsächlich
Mensch geworden und in diese Welt eingetreten. Der Weg des Kindes ist begrenzt,
er wird im Purpur des Martyriums enden. In dem rotbraunen Ochsen sucht alles
Geschaffene die Nähe des göttlichen Kindes. Nur die Menschen stehen
abseits und nähern sich auf langen Wegen. Joseph und die Hirten stehen
staunend da. Mit dem offenen Stall verkündet der Maler: Jeder hat Zugang
zum Heil. Und noch etwas sagt uns dieser offene Stall: Draußen Kälte
und drinnen ist davon nichts zu spüren. Gott zieht einen Strich mitten
durch die Geschichte der Menschen, es gibt ein gutes Ende, weil Gott die
Menschen liebhat und sie ihn liebhaben können. Es steckt noch mehr in
diesem Bild, es will entdeckt sein.
Gesegnete Weihnachten!
Ihr
Pfarrer F. Schmidt
Eisenberg, prot. Kirche | |||||
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Sonntag |
Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
1. Advent | 29.11. | 10.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | Kindergarten und Konfirmand(innen) wirken mit |
Mittwoch | 02.12. | 19.00 | Fr. Eichling | Halbe Stunde der Besinnung gestaltet von den Frauen des Besuchskreises |
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2. Advent | 06.12. | 10.00 | Hauth | Fr. Kirsch | |
3. Advent | 13.12. | 10.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | mit "Singgruppe" |
4. Advent | 20.12. | 10.00 | Hauth | Fr. Eichling | mit Kindergottesdienstteam und Kunterbuntem Kindermorgen |
Heilig Abend | 24.12. | 16.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | Familiengottesdienst |
Heilig Abend | 24.12. | 18.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | Christvesper |
1. Weihnachtstag | 25.12. | 10.00 | Hauth | Fr. Kirsch | Gottesdienst mit Abendmahl |
2. Weihnachtstag | 26.12. | 10.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | |
1. Sonntag nach Weihnachten | 27.12. | 10.00 | Höbelt | Fr. Kirsch | |
Silvester | 31.12. | 18.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | |
Silvester | 31.12. | 22.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | Musik zum Jahresausklang Trompete: Hr. Nuck |
Eisenberg-Steinborn, Haus der Kirche | |||||
Tag | Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
Samstag | 28.11. | 19.00 | Hauth | Hr. Heidenmann | Jugendgottesdienst |
1. Advent | 29.11. | 11.00 | Schmidt | Fr. Kaiser | |
Samstag | 05.12. | 19.00 | Hauth | Fr. Kaiser | |
3. Advent | 13.12. | 11.00 | Hauth | Hr. Heidenmann | Krabbelgottesdienst |
Samstag | 19.12. | 19.00 | Hauth | Fr. Schott | |
Heilig Abend | 24.12. | 16.00 | Hauth / Dydo | N. N. | Ökumenischer Gottesdienst |
Heilig Abend | 24.12. | 22.00 | Hauth | N. N. | Christmette |
2. Weihnachtstag | 26.12. | 11.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | Gottesdienst mit Abendmahl |
Silvester | 31.12. | 19.00 | Trotzkowski (Lektor) | Fr. Kirsch | |
Eisenberg-Stauf, Kirchsaal | |||||
Tag | Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
2. Advent | 06.12. | 09.00 | Hauth | Fr. Kirsch | mit Flötengruppe |
4. Advent | 20.12. | 09.00 | Hauth | Fr. Eichling | |
Heilig Abend | 24.12. | 17.30 | Hauth | mit Posaunenchor | |
1. Weihnachtstag | 25.12. | 10.00 | Schmidt | Fr. Eichling | Gottesdienst mit Abendmahl |
Silvester | 31.12. | 17.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | |
Eisenberg, Seniorenheim | |||||
Tag | Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
Freitag | 04.12. | 10.00 | Schmidt | Fr. Eichling | |
Freitag | 18.12. | 10.00 | Hauth | Fr. Eichling | Gottesdienst mit Abendmahl |
Kindergottesdienste | |||||
In Eisenberg | Kunterbunter Kindermorgen | 20.12. ab 09.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus |
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In Steinborn | Kindergottesdienst | Sonntags ab 11.00 Uhr im Haus der Kirche | |||
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TERMINE GRUPPEN, KREISE | |||
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montags | |||
14. | 19.00 Uhr | BLICK-Redaktionskreis | im Pfarramt 1 in Eisenberg |
14.30 Uhr bis 15.30 Uhr | Gymnastik für Frauen | im Haus der Kirche in Steinborn | |
dienstags | |||
01. / 08. / 15. | 20.00 Uhr | Frauenkreis | im Gemeindehaus in Eisenberg im Keller |
09.30 Uhr bis 10.30 Uhr | Gymnastik für Frauen | im Haus der Kirche in Steinborn | |
15. | 20.00 Uhr | Besuchskreis | im Haus der Kirche in Steinborn |
mittwochs | |||
16. | 09.30 Uhr | Ökumenisches Frauenfrühstück | im Gemeindehaus in Eisenberg im Kleinen Saal |
15.00 Uhr bis 17.00 Uhr | Ökumenischer Seniorenkreis | im Haus der Kirche in Steinborn | |
19.30 Uhr | Bibelstunde | im Missionshaus der landeskirchlichen Gemeinschaft | |
donnerstags | |||
03. / 10. / 17. | 15.00 Uhr | Frauenbund | im Gemeindehaus in Eisenberg im Kleinen Saal |
20.00 Uhr | Posaunenchor | im Haus der Kirche in Steinborn | |
sonntags | |||
18.00 Uhr | Evangeliumsverkündigung | im Missionshaus der landeskirchlichen Gemeinschaft | |
EVANGELISCHE JUGEND UND CVJM EISENBERG | |||
TERMINE |
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montags | |||
17.30 bis 19.00 Uhr | Jazztanzgruppe Leitung: Frau Leber und Frau Riegler |
in der Gymnastikhalle in der Grundschule | |
18.30 bis 20.00 Uhr | CVJM-Volleyball | in der Turnhalle der Realschule | |
20.00 bis 22.00 Uhr | CVJM-Fußball | in der Turnhalle der Realschule | |
19.30 Uhr | Vorbereitungstreffen "Kunterbunter Kindermorgen" |
im Pfarramt 2 in Steinborn | |
dienstags | |||
16.00 - 17.00 Uhr | "Stöpselgruppe" Kinder - 3 bis 6 Jahre |
im Haus der Kirche in Steinborn | |
17.30 Uhr | Kindergottesdienstvorbereitung | im Haus der Kirche in Steinborn | |
19.30 Uhr | Vorbereitungskreis "Jungschar" |
bei Frau Rothaug in der Neustrasse 4 | |
mittwochs | |||
09.30 - 11.00 Uhr | "Krabbeltreff" | im Haus der Kirche in Steinborn | |
18.00 - 19.30 Uhr | "Jungschar" Jungs - 8 bis 12 Jahre |
im Haus der Kirche in Steinborn | |
donnerstags | |||
16.30 - 18.00 Uhr | "Jungschar" Mädchen - 9 bis 12 Jahre |
im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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19.30 Uhr | Vorbereitungskreis "Kellerasseln" |
im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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freitags | |||
18.00 Uhr | Vorbereitungskreis "Jungschar" Buben Steinborn |
im Haus der Kirche in Steinborn | |
16.00 - 16.45 Uhr | Kinderchor Kinder ab 5 Jahre |
im Gemeindehaus in Eisenberg im Konfirmandenraum |
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18. | 19.00 Uhr | Mitarbeiterkreis (MAK) | im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
19.00 - 22.30 Uhr | "Kellerasseln" Jugendgruppe - Mädchen und Jungs - 13 bis 16 Jahre "Open House" |
im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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20.00 Uhr | CVJM-Erwachsenentreff | im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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Protestantisches Pfarramt 1: Telefon: 0 63 51 / 72 13 |
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Protestantisches Pfarramt 2: Telefon: 0 63 51 / 84 19 |
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Frau Rothaug: Telefon: 0 63 51 / 39 91 67 |
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Weihnachtsferien vom 22.12.1998 bis 05.01.1999 |
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Telefon - Seelsorge |
Besondere Gottesdienstgestaltung im Advent
1. Advent in Eisenberg:
Kindergarten und Konfirmand(inn)en wirken mit.
2. Advent in Stauf:
Flötengruppe der Erzieherinnen unseres Kindergartens gestaltet diesen
vorweihnachtlichen Gottesdienst mit.
3. Advent in Eisenberg:
Die Singgruppe, die sich um Frau Kirsch gebildet hat, ist in den
Gottesdienstablauf mit eingebunden.
3. Advent in Steinborn:
Um 11.00 Uhr im "Haus der Kirche" ist unser nächster Krabbelgottesdienst.
Zu diesem vorweihnachtlichen Gottesdienst werden vor allem Familien mit kleinen
Kindern eingeladen. Im Anschluß gibt es wieder ein gemeinsames Mittagessen!
4. Advent in Eisenberg:
Das Kindergottesdienstteam aus Steinborn und das Team des Kunterbunten
Kindermorgens wirken mit.
"Mache dich auf - werde Licht" heißt das Thema für die Halbe Stunde der Besinnung im Advent.
Wie können wir mit Gottes Hilfe Licht für andere sein? Gebete, Texte und Musik als Deutung und Ratgeber auf diesem Weg werden die Frauen des Besuchskreises vortragen und laden dazu herzlich ein am 02. Dezember um 19.00 Uhr in die Prot. Kirche.
Fülle mich, damit ich gebe, denn ein Leben ohne Geben ist kein Leben, ist Verarmen. Du hast Wärme zum Erbarmen, du hast Licht zum Weitergeben. Otto von Taube |
Martin Schongauer hat auch die beiden Bilder von Zwingli und Luther gemalt, die lange Jahre im Historischen Museum in Speyer eingelagert waren und nach dem Willen des Presbyteriums wieder nach Eisenberg zurückgeholt und in der Kirche aufgehängt werden sollen.
Seit dem Erntedankfest ist es nun endlich möglich:
Die Gottesdienstbesucher in Stauf können auf ihrem Weg zur Kirche durch
die Glocken vom Staufer Turm begleitet werden. Nach dem von der Stadt Eisenberg
die technischen Voraussetzungen geschaffen waren, war es den Staufer Presbyter
und Presbyte-rinnen eine Freude zu beschließen, daß die Glocken
nicht nur zweimal vorläuten, sondern 10 min vor Gottesdienstbeginn zum
Gottesdienst rufen.
Diese Änderungen, inzwischen von fast allen Staufern bemerkt, wird von
den meisten Staufer Bürgern begrüßt.
Pfarrer K.-L. Hauth
Anmerkung:
Glockengeläut, das den Beginn des Gottesdienstes anzeigt, und Gebetsläuten sind Bestandteile der christlichen Verkündigung und als solche durch Gesetz geschützt.
Gesucht wird als Mutterschaftsvertretung
Für unseren Ev. Kindergarten suchen wir ab Februar 1999 eine ausländische Kraft aus dem muslimisch-türkischen Kulturkreis. Voraussetzungen: Anerkannte Erzieher(innen)ausbildung oder Hauptschulabschluß, abgeschlossene Lehre und die Bereitschaft, sich berufsbegleitend zum / zur Erzieher(in) ausbilden zu lassen.
03.12.
Wir feiern Advent
10.12.
Weihnachtliche Ehrung der 90jährigen Jubilare.
11.12.
Tagesfahrt zum Weihnachtsmarkt nach Frankfurt/Main. Abfahrt um 10.00 Uhr
am Ev. Gemeindehaus
17.12.
Weihnachtsfeier
Wir geh'n den Weg in die Weihnacht hinein
Bis Weihnachten sind es noch ganze vier Wochen! Wollt ihr mit uns in die Weihnacht gehen? Wir singen, basteln und spielen und laden dazu besonders die diesjährigen Schulanfänger, aber natürlich auch alle, die bis jetzt dabei waren, ein. Wir treffen uns in der Zeit des Advents immer freitags um 16.30 Uhr im Keller des Ev. Gemeindehauses. Das nächste Treffen ist am Freitag, den 04. Dezember 1998.
Singen - Basteln - Spielen
Es freuen sich auf Dein Kommen:
Stefanie Rothaug, Soja Kirsch, Irene Fischer, Edeltraut Hoch-Schmidt und Elke Pauls.
Der CVJM Eisenberg sammelt gegen eine Spende von 2,00 DM für die Kinder- und Jugendarbeit die "verbrauchten" Christbäume zur umweltgerechten Verwertung wieder ein. Die Aktion findet am 09.01.1999 statt. Weitere Informationen folgen.
Gibt uns Christus keine Orientierung mehr?
November, Dezember, Grau in Grau, farblos, Einerlei. Die Farben des Herbstes sind ausgewaschen, von Stürmen hinweg geweht, die Wälder ohne Farbe, mattes, dunkles Grün, dürre Äste, wie Skelette; Mahnung an die Endlichkeit des Menschen. Das Leben scheint zu gehen, Zeit der Trauer, Melancholie breitet sich aus. - Wir versuchen zu verdrängen, den Kreislauf zu durchbrechen, gehen in Solarien, tanken Sonne, gehen in Fitnesszentren, trimmen den Körper, versuchen ihn vor Trägheit, vielleicht natürlicher Winterschläfrigkeit, abzuhalten. Wer es sich erlauben kann, fliegt in dieser Zeit in die Karibik, oder wenigstens auf die Kanaren. Dabei dreht sich jeder um sich selbst, wie bunte Kreisel um die eigene Achse, angetrieben von der Angst, nicht mehr mithalten zu können in dieser von Egoismus, auf den eigenen Vorteil bedachten Gesellschaft. Jeder macht nur noch seinen Job, läßt sich nicht einfließen. Lehrer und Erzieher ziehen ihr Pensum durch, bei Schlägereien oder Zigarettenkonsum (was noch das Geringste ist) wird hinweggesehen. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da war der Lehrer, auch der Pfarrer, außerhalb der Verrichtung seiner Arbeit eben der Herr Lehrer oder der Herr Pfarrer. Er wurde nie in einer anderen Rolle gesehen. Damals wurde der Beruf gelebt. Heute herrscht hier eine strenge Trennung zwischen Beruf und Privatleben. Man sieht sich nicht mehr als Teil eines Ganzen.
Beziehungen und Freundschaften werden aufgebaut zu persönlichem Nutzen, sowohl beruflich, als auch privat. Der Umgang miteinander zielt nur auf Befriedigung persönlicher Bedürfnisse ab. Es wird mit dem Kopf (Intellekt) abgewägt und entschieden, die Seele (Psyche) wird ausgespart. Der Mensch kristallisiert sich aus seiner Ganzheit heraus, sieht sich nicht mehr als Teil der Natur. Dies führt unwillkürlich zu Störungen, da der Mensch eben ein komplexes Wesen ist, somit auch Teil der Natur. Psychotherapeuten haben Hochkonjunktur. Die Macht der Medien (Werbung) trägt einen großen Teil hierzu bei. Durch ihre Weckung von (Nicht)-Bedürfnissen wird die Isolierung, Vereinsamung und Zerstörung des Miteinander gefördert. Was zählt, ist das eigene Ego und dessen Vorteil. Jeder will überall das für ihn Optimale erzielen, d. h. so wenig als möglich investieren, dafür um so mehr für sich herausholen (was das Übervorteilen von anderen zur Folge hat). Es ist ein ständiges Gerangel. Was hält denn das Ganze, also unsere Gesellschaft zusammen? Es hat den Anschein, daß es dieses Streben nach Konsum ist, das von den Medien bestens gesteuert wird. Der Glaube an einen Schöpfer, an einen Gott ist nicht mehr zeitgemäß. Selbst in den obersten Rängen der Politik hat man seinen Beistand nicht mehr nötig. Gott wird in die Sparte "privat" abgeschoben. Offenbar braucht man seinen Beistand nicht mehr für die einem zugeordnete Aufgabe, kann also die ganze Kraft aus sich selbst schöpfen. Somit wird das eigene Selbst zum Götzen erhoben. - Hat denn das Christentum ausgedient?
Nun steht uns wieder das Fest der Geburt dieses Christus bevor, der 2 Jahrtausende den Zusammenhalt unserer westlichen Gesellschaft garantierte, der uns das Ideal eines Einzelnen in Gemeinschaft vorlebte. Doch dieses Fest, wie könnte es auch anders sein, ist schon länger entartet, wird von unserer konsumorientierten Gesellschaft benutzt und deformiert.
Jedoch ist die Suche nach Orientierung ein dem Menschen innewohnendes Bedürfnis. Ich meine, die Kinder und Jugendlichen, die meiner Generation nachfolgen, suchen wieder verstärkt nach dem Sinn, sie suchen auch das Miteinander. Unsere Generation, die 30- bis 50-jährigen, ist äußerlich gesättigt durch das Anhäufen von materiellen Gütern der Nachkriegsgeneration, unseren Eltern, innerlich aber leer. Wir sind aufgespalten, leben nicht mehr als Ganzheit und ohne übergeordnete Orientierung. Erklärt man nun Gott zur Privatsache, so nimmt man ihn aus dem öffentlichen Leben heraus. Gott aber beinhaltet die Liebe, nicht nur privat, also die Nächstenliebe. Gehört Gott nicht gerade deshalb ins öffentliche Leben? Nächstenliebe führt unwillkürlich zum Miteinander, zum Zusammenhalt. Sie dient dem Nächsten. Sie dient dem Leben an sich. Ist Christus nicht deshalb eine optimale Orientierung?
Monika Kirschbaum
ZUM JAHRESWECHSEL |
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Treuer Gott, |
hat mir dein Licht geleuchtet. |
Am 04.11.98 sind wir gerne der Einladung der Martin-Luther-Gemeinde (Frauenkreis)
gefolgt.
Um 13.00 Uhr war die Abfahrt. Über die Autobahn erreichten wir unser
Ziel: Lampertheim. Zunächst besuchten wir die Kirche, in der der Pfarrer
der Gemeinde einen Gottesdienst hielt.
Danach lud uns der Pfarrer der Gastgemeinde in den angrenzenden Saal zu Kaffee
und Kuchen ein, in der der Seniorentreff der Martin-Luther-Gemeinde stattfand.
Sehr erstaunt waren wir über die Vielzahl der Kuchen, die auf dem
Büfett liebevoll vorbereitet waren. Wir sangen Lieder; außerdem
wurden reizende Gedichte vorgetragen. Vier Damen aus unserem Ev. Frauenbund
brachten einen Sketch aus dem Alltag. Wir haben uns sehr darüber
amüsiert und gelacht.
Als wir gegen 17.00 Uhr aufbrachen, bedankten wir uns alle bei den hilfreichen
Frauen, die sich so viel Mühe gaben.
Unser Pfarrer Schmidt war ebenfalls mit seiner Frau und Kind anwesend, fuhr
aber mit dem eigenen Wagen, da er in seiner Heimatstadt Lampertheim seine
Mutter besuchte.
Den Abschluß machten wir in geselliger Runde bei einem Imbiß
in einem gemütlichen Lokal in Bockenheim.
Es war ein schöner Nachmittag, wir sagen herzlichen Dank für die
gute Organisation und an Fa. Kassel, die uns gut wieder nach Hause brachte.
Gerda Lüttinger
Das traditionelle Dampfnudelessen des Ev. Frauenbundes
Am Mittwoch, den 7. Oktober, um 10.00 Uhr, startete unser Bus zum Dampfnudelessen, dieses Mal allerdings nicht nach Quirnheim, sondern nach Höningen. Nachdem Frau Keil uns recht herzlich begrüßt und uns einen schönen Tag gewünscht hatte, ging die Fahrt zunächst nach Rodenbach.
Dort erwartete Frau Pfarrerin Meckler uns in der sehr schönen, ca. 1.000 Jahre alten Kirche zu einer kurzen Andacht. Sie sprach über die Ernte, die nun eingebracht sei, die Scheunen, die voll gefüllt sind, und leitete über zu unserem Leben, was wir durch Gottes Hilfe in unsere "Scheunen" eingefahren haben. In der Stille konnten wir über diese Worte und was sie für unser Leben bedeuten nachdenken. Ich glaube, daß jedem von uns diese Andacht einiges gegeben hat und wir alle waren Frau Meckler dafür sehr dankbar.
Durch das schöne Zellertal, übers Göllheimer Häuschen und Ramsen ging unsere Fahrt dann weiter nach Königen ins Gasthaus "Zum Jagdschloß". Dort erwartete man uns schon mit schön gedeckten Tischen. Wir wurden mit Kartoffelsuppe mit Wurst, Dampfnudeln und Weinsoße sowie Obst bewirtet. Alles war reichlich und hat sehr gut geschmeckt. Für einige war ein kurzer Verdauungsspaziergang durch den angrenzenden schönen Pfälzer Wald angesagt.
Dann ging es mit dem Bus weiter, vorbei an Stoppelfeldern und buntgefärbten Wäldern, durch das Dahner Felsenland, am Trifels vorbei durch das schöne Karlstal.
Zum Abschluß waren wir in der Weinstube Schubing in Bockenheim angemeldet und so mußten wir uns gegen 17.00 Uhr auf den Rückweg begeben. In Bockenheim haben wir den Tag gemütlich bei Pfälzer Spezialitäten und Wein ausklingen lassen.
Gegen 20.30 Uhr mahnte Frau Keil dann zum Aufbruch. Es war wieder ein schöner Tag und wir alle wünschen uns, daß Gott uns in der Gemeinschaft noch lange solch schöne Tage erleben läßt.
C. Adam
Gott, Christof Warnke |
Unter diesem Motto unternahmen Frauen des Frauenkreises, des Frauenbundes und des Frauenfrühstücks eine Tagesfahrt nach Köln. Ziel war das Schokoladenmuseum der Firma Stollwerk, die seit Anfang d. J. mit der Firma Sarotti fusionierte.
Zwar war es kein trockener und schon gar kein sonniger Tag, aber das machte uns allen nichts aus. Wir saßen ja im warmen Bus, der uns bis vor den Kölner Dom brachte. Dem Sturme trotzend umrundeten wir ihn und stiegen in die Tschu-Tschu-Bahn, dem"Schoko-Express." Wohlbehütet von Frau Hoch-Schmidt und Frau Keil und voller Erwartungen betraten wir das Museum und - die Enttäuschung war nah: 5 Minuten zu spät für eine Führung! Trotz aller Bitten blieb es bei einem harten "Nein". Wir waren uns nun selbst überlassen. Was bot uns das Museum? Nur einige Beispiele: Vom Anbau der Kakaopflanze über deren Ernte und weiter maschineller Verarbeitung wurden kleine Schokoladentäfelchen und Weihnachtsmänner hergestellt, Kakaotassen aus Urgroßmutters Zeiten oder die Sarotti-Neger in verschiedenen Größen, Schokoladen Tafeln von einst bis zur Gegenwart, alte Werksbilder mit vorwiegend weiblichen Arbeitskräften oder die uralten Schokaladenautomaten und, und, und!
Zweites Ziel war der Kölner Dom, ein Bauwerk, das nicht mehr nach der romanischen Architektur Deutschlands, sondern nach der damals "modernen" gotischen Architektur der französischen Kathedralen gebaut wurde. Der Gesamtplan des Domes übertraf in seinen Ausmaßen allen anderen Kirchenbauten seiner Zeit. Beeindruckend für uns waren die vielen prachtvollen bunten Fenster mit Darstellungen aus dem alten und neuen Testament. 1248 beschloß das Domkapitel den Bau und erst 1880 setzte man in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm I. den letzten Stein.
Den Rest des Nachmittags nutzten wir zu einem Bummel durch die Altstadt oder zu einer Kaffeepause. Voller neuer Eindrücke fuhren wir heimwärts. Lebhaft war es im Bus geworden und so bot es sich von selbst an, daßder Abschluß oder besser der fröhliche Ausklang beim gemeinsamen Abendessen in Eisenberg stattfand.
Gisela Pradella
Ab und zu geschieht es durch alle weihnachtlichen Stimmungen hindurch, daß sich eine Liebe als recht erweist, daß ein Verstehen Knospen treibt, daß eine Barmherzigkeit Wunder wirkt, daß eine Wärme Härte in der Tiefe lockert... Manchmal feiern wir so - mitten in diesen Tagen - Weihnachten. Peter Klever |
Konfirmand(inn)en im Besuchskreis
5 Mädchen und 5 Buben hatten sich den Besuchskreis ausgesucht, um im Rahmen des Konfirmandenunterrichtes bei Pfarrer Schmidt ihr Diakonie-Praktikum zu absolvieren. 3 Frauen vom Besuchskreis waren bereit, die Jugendlichen zu den Besuchen mitzunehmen. In 5 Gruppen ging's mit viel Fingerspitzengefühl an die Arbeit. Nach der anfänglichen Schwellenangst der Konfirmand(inn)en gab es bei allen Beteiligten schöne beglückende Erlebnisse.
Besonders beliebt und geschätzt sind Rollstuhlausfahrten bei geeignetem Wetter. Von Mitschülern auf dem Wege manchmal belächelt machen die jungen Leute stets tapfer und selbstbewußt weiter. Sonst stehen auch Spiel-, Bastel- und Vorlese-Stunden im Seniorenheim auf dem Plan. Es ist immer wieder erstaunlich, wie einfühlsam die Konfirmand(inn)en mit den betagten und kranken Menschen umgehen. Da passiert es schon mal, daß bei einem Spaziergang am Ortsrand ein Junge ein Wiesenblumensträußchen pflückt und es einer Frau im Rollstuhl in den Schoß legt. Ein andermal wird ganz unvermittelt ein Heckenröschen ans Schultertuch von Frau K. gesteckt. Wie schön!
Als sehr bemerkenswert ist zu erwähnen: Aus der Gruppe von Pfarrer Hauth besucht vom Frühjahr bis heute regelmäßig ein Junge eine Bewohnerin im Seniorenheim. Eine richtig nette Freundschaft ist hierbei entstanden. - Und eine Konfirmandin der Pfarrei 2 bemerkte neulich bei einer Begegnung in der Stadt: "Ich komm' mal wieder zum Mitgehen !" Das hört man gern.
Alles in allem ist das "Konfi-Praktikum" als eine positive Sache zu bewerten und wird hoffentlich noch lange im Besuchskreis praktiziert.
Priska Eichling
Jedes Jahr an Weihnachten hat die Liebe eine neue Chance, geboren zu werden. Peter Klever |
"Berg und - Tal und Feld und Wald und Meere, froh durchwall ich sie an
seiner Hand; wenn der Herr nicht mein Begleiter wäre, fänd ich
nie das wahre Vaterland."
(J. P. Schück)
"Herr siehe...es ist kein Ding vor dir unmöglich."
(Jeremia 32, 17)
Diese Worte aus der Bibel halfen mir (bestimmt auch anderen Menschen) schon sehr oft.
Die Urlaubszeit am Hintersee, im Berchtesgadener Land, hatte sehr viel zu bieten, unter anderem auch ein besonderes Erlebnis:
Furchtbar ängstlich stand ich in der Mitte auf einer, meiner Meinung nach, schwachen Brücke, zwischen zwei Bergen auf der Wimbachklamm. Von beiden Seiten brausten die Wasserfälle herab, tief unter mir das rauschende, wilde Wasser. Ja, ich stand da, den Verstand kurz verloren.... Wohin jetzt? Ich konnte nur noch meine Hände falten und das Vaterunser beten und sprach: "Der Herr ist für mich, ich werde mich nicht fürchten, ich habe Gott zum Vater..." Wie kam ich denn so hoch?
Aus gesundheitlichen Gründen konnte ich nicht oft mitwandern, hielt mich zurück, aber an diesem schönen Nachmittag wollte ich mit. Nun ging der Weg steil hinauf, es hieß, jeder entscheidet, ob er mitgeht oder nicht. Ich ging langsam hinterher.... Da zeigte sich eine Bank, ich setzte mich. Später näherte sich Tobias Schmidt. Er hatte an diesem Tag keine Lust mitzumarschieren. Wir beide sahen uns die beeindruckende Umgebung an. Dann sprach ich: "Es ist gewiß recht dumm für dich, jeden Tag zu laufen und zu laufen, wenig spielen..." Er gab mir recht. Aber ich wollte den Wasserfall nicht nur sehen, sondern auch spüren... Langsam entschlossen wir uns, der Gruppe nachzufolgen, doch sie war längst weg. Wir gingen... und schon kam uns seine Mutter entgegen, denn sie fühlte sich sicherer, wenn ihr Sohn bei ihr war.
Der Eingang zur Wimbachklamm ist sehr eng. Ich ging voran, allein, ohne Angst, aber in der Mitte, o, weh... Nach einem Gebet kam der Friede und die Kraft... Ich schaute zurück... Tobias kam und ich dachte: "Wenn dieser Junge es schafft, muß ich es auch schaffen." Später erzählte seine Mutter: "Tobias meinte, wenn die Frau Knaub es schafft, muß ich es auch schaffen." Wir konnten die Angst besiegen und etwas Unvergeßliches erleben. Der tapfere Junge ging mit den Erwachsenen sogar noch höher hinauf, ich nicht. Für mich kam jetzt der Rückweg. Da war wieder die gefährliche Stelle, aber ich hatte keine Angst mehr. Ich konnte singen und lachen, denn die wackelige Brücke, das fallende, rauschende Wasser, der Schreck, alles war vorbei. Mein Kreislauf war wieder in Ordnung. Wo Jesus in unser Leben eingreift, muß die Angst weichen, eine gute Erlösung wird sichtbar. Christen bleiben nicht in einer Ecke sitzen, sie gehen mit ihrer frohen Botschaft auf die Straßen, wie Frau Scheibner: Uns ist Jesus geboren, das beste Weihnachtsgeschenk aller Zeit und aller Völker... Freuet euch... Singen wir bald und danken ihm und preisen ihn.
Tamara Knaub
Redaktionsschluß: 14. Dezember 1998
Herausgeber:
Evangelische Kirchengemeinde
Protestantisches Pfarramt 1
Friedrich-Ebert-Straße 15
67304 Eisenberg/Pfalz
Redaktion:
Pfarrer Friedrich Schmidt (verantwortlich),
Marianne Dech, Monika Kirschbaum, Stefanie Rothaug, Jörg Krause
Bankverbindung:
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Kontonummer: 1 100 650
Bankleitzahl: 540 519 90