Blick
in die Evangelische Kirchengemeinde Eisenberg /
Pfalz
September 1998
Inhaltsverzeichnis:
Familienfreizeit am Hintersee im Berchtesgadener Land Radeln ohne Grenzen - Velo sans Frontiers
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Fenster in der Prot. Kirche Eisenberg |
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Blick - Jahresübersicht | Letzte Änderung: 12.09.1998 |
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Das Erbarmen des Menschen gilt nur seinem Nächsten, das Erbarmen
des Herrn allen Menschen.
< Jesus Sirach 18, Vers 13 >
Liebe Gemeinde,
der Monatsspruch ist eine einzige Herausforderung, das Erbarmen des Menschen gilt seinem Nächsten - wenn dieser auf seiner Linie liegt, ansonsten, müssen wir hinzufügen, kennt der Mensch kein Erbarmen.
Beste Beispiele liefert uns das Fernsehen Abend für Abend, wenn es uns die Bilder von erbarmungslos geschundenen Menschen jeglichen Alters ins Haus liefert. Doch auch in unserem persönlichen Leben fällt es auf, daß unsere Gegner mit Erbarmen nur sehr selten rechnen können; da ist das Gebot der Unbarmherzigkeit, des Fertigmachens angesagt. Natürlich wendet man dann ganz feine Methoden an, die unsere Erbarmungslosigkeit nicht sofort zu erkennen geben. Als Grund-sätzlichkeit, Gleichbehandlung usw. wird diese Erbarmungslosigkeit getarnt. Christus hat von der Gerechtigkeit, von der Grundsätzlichkeit Gottes gesprochen, die im Erbarmen für uns besteht. Oft reden wir davon, und wenn es darauf ankommt, nehmen wir seine Gerechtigkeit gern an, doch gegenüber den Menschen leben wir eine andere Gerechtigkeit, eine, die dem Menschen Erbarmung abspricht und deshalb unbarmherzig ist, auch oder gerade dann, wenn sie noch so gerecht erscheint.
Gottes Erbarmen, das allen Menschen gilt, will ich einklagen bei den Herren dieser Welt, die kein Erbarmen kennen, weder mit den in Not Geratenen noch mit den unter den Lasten von Katastrophen, wie Krieg und Mißwirtschaft, Leidenden. Ich will das Erbarmen Gottes einklagen, bei Ihm, der das Erbarmen ist, und immer und immer wieder darum bitten: Dein Reich komme, zeige Dich allen Menschen, damit die, die nichts zu lachen haben, wieder lachen können und denen, die durch ihr Gelächter Dich verhöhnen, ihr Lachen im Hals steckenbleibt und sie stammeln: Herr erbarme Dich. Ja, ich vertraue darauf, daß der, der am Kreuz von Golgatha mit einer Frage auf den Lippen gestorben ist, daß der uns Sein Erbarmen spüren läßt. Gerade dann, wenn die Erbarmungslosen "Hurra!" schreien.
Ihr
Pfarrer F. Schmidt
Eisenberg, prot. Kirche | |||||
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Sonntag |
Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
13. Sonntag nach Trinitatis | 06.09. | 10.00 | Hauth | Fr. Kirsch | |
14. Sonntag nach Trinitatis | 13.09. | 10.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | Silberne Konfirmation Gottesdienst mit Abendmahl |
15. Sonntag nach Trinitatis | 20.09. | 10.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | |
16. Sonntag nach Trinitatis | 27.09. | 10.00 | Hauth | Fr. Eichling | |
17. Sonntag nach Trinitatis | 04.10. | 10.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | "Gemeindetag" Gottesdienst mit Abendmahl |
Eisenberg-Steinborn, Haus der Kirche | |||||
Tag | Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
Samstag | 05.09. | 19.00 | Hauth | Fr. Kirsch | |
Sonntag | 13.09. | 10.00 | Höbelt | Fr. Rauch | |
Samstag | 19.09. | 19.00 | Splettstößer | Fr. Kirsch | |
Sonntag | 27.09. | 11.00 | Trotzkowski | Fr. Rauch | |
Samstag | 03.10. | 19.00 | entfällt | ||
Eisenberg-Stauf, Kirchsaal | |||||
Tag | Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
Samstag | 05.09. | 14.30 | Hauth / Schott | Fr. Kirsch | "10 Jahre Aussiedlerarbeit" |
Sonntag | 20.09. | 09.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | |
Sonntag | 04.10. | 09.00 | entfällt | ||
Eisenberg, Seniorenheim | |||||
Tag | Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
Freitag | 18.09. | 10.00 | Schmidt | Fr. Eichling | |
Freitag | 02.10. | 10.00 | Schmidt | Fr. Eichling | |
Kindergottesdienste | |||||
In Eisenberg | Kunterbunter Kindermorgen | 20.09. ab 09.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus |
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In Steinborn | Kindergottesdienst | Sonntags ab 11.00 Uhr im Haus der Kirche | |||
TERMINE GRUPPEN, KREISE | |||
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montags | |||
21. | 19.00 Uhr | BLICK-Redaktionskreis | im Pfarramt 1 in Eisenberg |
14.30 Uhr bis 15.30 Uhr | Gymnastik für Frauen | im Haus der Kirche in Steinborn | |
dienstags | |||
08. / 15. / 22. / 29. | 20.00 Uhr | Frauenkreis | im Gemeindehaus in Eisenberg im Keller |
09.30 Uhr bis 10.30 Uhr | Gymnastik für Frauen | im Haus der Kirche in Steinborn | |
23. | 20.00 Uhr | Besuchskreis | im Haus der Kirche in Steinborn |
mittwochs | |||
30. | 09.30 Uhr | Ökumenisches Frauenfrühstück | im Gemeindehaus in Eisenberg im Kleinen Saal |
15.00 Uhr bis 17.00 Uhr | Ökumenischer Seniorenkreis | im Haus der Kirche in Steinborn | |
19.30 Uhr | Bibelstunde | im Missionshaus der landeskirchlichen Gemeinschaft | |
donnerstags | |||
10. / 24. | 15.00 Uhr | Frauenbund | im Gemeindehaus in Eisenberg im Kleinen Saal |
20.00 Uhr | Posaunenchor | im Haus der Kirche in Steinborn | |
sonntags | |||
18.00 Uhr | Evangeliumsverkündigung | im Missionshaus der landeskirchlichen Gemeinschaft | |
EVANGELISCHE JUGEND UND CVJM EISENBERG | |||
TERMINE |
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montags | |||
17.00 bis 18.30 Uhr | Jazztanzgruppe Leitung: Frau Leber und Frau Riegler |
in der Gymnastikhalle in der Grundschule | |
18.30 bis 20.00 Uhr | CVJM-Volleyball | in der Turnhalle der Realschule | |
20.00 bis 22.00 Uhr | CVJM-Fußball | in der Turnhalle der Realschule | |
dienstags | |||
pausiert bis auf weiteres |
17.30 - 19.00 Uhr | "Jungschar" Jungs - 8 bis 12 Jahre |
im Gemeindehaus in Eisenberg |
16.00 - 17.00 Uhr | "Stöpselgruppe" Kinder - 3 bis 6 Jahre |
im Haus der Kirche in Steinborn | |
18.30 Uhr | Kindergottesdienstvorbereitung | im Haus der Kirche in Steinborn | |
19.30 Uhr | Vorbereitungstreffen Kunterbunter Kindermorgen | im Pfarramt 2 in Steinborn | |
mittwochs | |||
09.30 - 11.00 Uhr | "Krabbeltreff" | im Haus der Kirche in Steinborn | |
18.00 - 19.30 Uhr | "Jungschar" Jungs - 8 bis 12 Jahre |
im Haus der Kirche in Steinborn | |
18.00 Uhr | Vorbereitungskreis "Kellerasseln" | im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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donnerstags | |||
16.30 - 18.00 Uhr | "Jungschar" Mädchen - 9 bis 12 Jahre |
im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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freitags | |||
18.00 Uhr | Vorbereitungskreis Jungschar Buben Steinborn | im Haus der Kirche in Steinborn | |
18. | 19.00 Uhr | Mitarbeiterkreis (MAK) | im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
18.00 Uhr | Vorbereitungskreis Jungschar | im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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16.00 - 16.45 Uhr | Kinderchor Kinder ab 5 Jahre |
im Gemeindehaus in Eisenberg im Konfirmandenraum |
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19.00 - 22.30 Uhr | "Kellerasseln" Jugendgruppe - Mädchen und Jungs - 13 bis 16 Jahre |
im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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19.00 - 22.30 Uhr | "Kellerasseln" Jugendgruppe - Mädchen und Jungs - 13 bis 16 Jahre "OPEN HOUSE" |
im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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20.00 Uhr | CVJM-Erwachsenentreff | im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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Protestantisches Pfarramt 1: Telefon: 0 63 51 / 72 13 |
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Protestantisches Pfarramt 2: Telefon: 0 63 51 / 84 19 |
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Telefon - Seelsorge |
Der mit 58 Mädchen und 87 Jungen zahlenstärkste Konfirmandenjahrgang 1973 feiert am 13.09. das Fest der Silbernen Konfirmation. Nach dem Gottesdienst mit Abendmahl um 10.00 Uhr in der Prot. Kirche, zu dem auch Pfarrer Bechberger kommen will, findet um 15.00 Uhr im Ev. Gemeindehaus das Nachtreffen statt.
Wünsche, an die wir uns zu sehr klammern,
rauben uns leicht etwas von dem,
was wir sein sollen und können.
Es gibt erfülltes Leben
trotz vieler unerfüllter Wünsche.
Dietrich Bonhoeffer
10.09.
15.00 Uhr im Kleinen Saal des Ev. Gemeindehauses, zu Gast ist Pfarrer Bechberger,
der am 18.09. seinen 89. Geburtstag feiert.
12.09.
Es besteht die Möglichkeit, mit nach Darscheid in die Eifel zu fahren,
um dort die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Sommerfreizeit abzuholen.
Die Karten werden am 10.09. ausgegeben, Abfahrt ist um 08.00 Uhr am Ev.
Gemeindehaus.
15.09.
Der Frauenbund fährt nach Speyer und besucht dort Schwester Änne
im Diakonissenmutterhaus. Abfahrt ist um 13.00 Uhr am Gemeindehaus.
Schwester Änne ist in Speyer telefonisch zu erreichen unter der Nummer
0 62 32 / 22 15 43, und wer ihr einmal schreiben möchte, schicke die
Post bitte an: Ev. Dia-konissenanstalt Speyer, Schwester Änne Koob,
Hilgardstr. 26, 67343 Speyer.
24.09.
Auf Einladung von Frau Reinhold besucht der Frauenbund das SOS-Kinderdorf.
Mitfahrgelegenheit ab 14.30 Uhr am Gemeindehaus.
Die nächste Sitzung unseres Presbyteriums findet am Montag, den 14.09. um 20.00 Uhr im Kleinen Saal im Gemeindehaus statt.
Im Festgottesdienst am 06.09. wird Pfarrer und Dekan Dieter Weber um 14.00 Uhr in der Martinskirche eingeführt. Nach dem Gottesdienst ist ein Empfang in der Aula des Leininger Gymnasiums.
Die Sommerferien sind zu Ende. Unsere Gruppen und Kreise beginnen wieder neu. Zeit und Ort finden Sie / findet Ihr auf unserer Terminseite. |
Am 19. und 21. September 1998 ist es wieder soweit. Der Krabbeltreff der Protestantischen Kirchengemeinde Eisenberg/Steinborn lädt zum 15. Second-Hand-Basar ein. Am Samstag, dem 19. September von 14 Uhr bis 18 Uhr und am Montag, dem 21. September, von 9 Uhr bis 12 Uhr werden im Haus der Kirche in Steinborn tolle Kindersachen zum Kauf angeboten.
Das Angebot reicht dabei von Babybekleidung in den Größen 62-92 und Kinderbekleidung von Größe 98 bis Größe 164. Die Auswahl an Pullovern, Hosen und Schneeanzüge ist sehr groß. Es gibt Kinderwagen, Buggys, Autositze in verschiedenen Ausführungen, Kinderbetten, Badewannen, Wickelauflagen, Fahrradsitze, Stubenwagen und und und...
Auch an Spielsachen findet sich eine reiche Auswahl. Neben Babyspielzeug und diversen Fahrzeugen (Rutschautos und Dreiräder) werden Puzzles, Gesellschaftsspiele, Kinder- und Jugendbücher, Holzspielzeug, Kassetten und vieles mehr angeboten.
Fünfzehn Prozent des Umsatzes des Basars gehen an das Projekt "Proame" in Brasilien. Seit über 7 Jahren unterstützt der Basar Straßenkinder in São Leopoldo. So kommt dieses Engagement nicht nur Familien in Umkreis von Eisenberg zu gute, sondern ermöglicht dem Projekt in São Leopoldo vielfältig den armen Kindern zu helfen. Frau Eva Hauth berichtet: "Unsere Spenden sind dort nötiger als je zuvor!"
Unter diesem Thema stand die diesjährige Sommerfreizeit der Ev. Jugend / CVJM Eisenberg für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren. Auf einem weitläufigen Zeltplatz in Homburg-Jägersburg waren 39 Kinder und 14 Mitarbeiter für fast zwei Wochen zu Gast.
Schon donnerstags wurden von einem "Mitarbeiter-Vortrupp" die Zelte aufgestellt und die letzten Vorbereitungen getroffen. Am Freitag war es dann soweit - 39 neugierige Kinder "landeten" mit dem Reisebus auf dem Zeltplatz. Nach dem "Bezug" der Zelte und lustigen Kennenlernspielen hatte das Küchenteam auch schon eine typische und vor allem leckere Sommerlager-Spezialität vorbereitet: Gemüsesuppe, Stockbrot, Maiskolben und Kartoffeln am und im Lagerfeuer. Hier hatten wir gleich die erste Begegnung mit dem ersten der vier Lebenselemente, dem Feuer. Am nächsten Tag wurde neben der biblischen Heranführung an das Thema mit einer Bibelarbeit zu "Elia am Karmel" (1. Kön. 18) in Workshops am Nachmittag alles Mögliche rund ums Feuer gebastelt, experimentiert und ausprobiert: Bau eines Kaleidoskops, Sonnenhüte, Feueraffen, Dampfschiffe standen ebenso auf dem Programm wie "richtiges" Feuer machen. In einem Gelände- und Stationenspiel drehte sich dann auch alles ums Feuer und die Feuerwehr.
Die "Wassertage" begannen am Morgen mit einer Bibelarbeit zur "Frau aus Samaria" (Joh. 4, 1-42). Ursprünglich war am Nachmittag ein - wie soll’s auch anders sein - Spiel im nicht weit entfernten Brückweiher geplant. Da das Wetter aber nicht so ganz unserer Meinung war - fiel dieses Spiel "ins Wasser" und statt dessen wurden die Workshops rund ums Wasser kurzerhand vorverlegt - Versuche mit Gummibärchen, Pflanzen, Zucker, etc. wurden von den Kindern (und Mitarbeitern) begeistert beobachtet. Als kleines Bonbon durfte sich jedes Kind einen Zauberstabschlauch (Wasserschlauch mit allerhand Glitter und Glitzer drin) basteln. Ein wirkliches Highlight unserer Freizeit war dann die Bachexkursion am nahe gelegenen Erbach, zu der sich freundlicherweise ein ehemaliger Lehrer von Pfarrer Hauth, Herr Niklas, bereiterklärt hatte. Neben allerhand "Kleinzeug", wie Wasserskorpionen, Libellenlarven, Wasserflöhen, Köcherfliegenlarven fand Svenja (Zitat: "Ich glaube da sitzt ein Hummer!") einen echten Flusskrebs. Alle waren begeistert!
Schneller als alle dachten war es dann auch schon soweit - Bergfest-Tag war angesagt (Halbzeit). Auf dem Programm stand ein Ausflug nach Homburg. Dort besichtigten wir die beeindruckenden Höhlensysteme der Schlossberghöhlen, die im zweiten Weltkrieg als Notunterkunft für die Homburger Bevölkerung gedient hatten und sich über 11 (!) Stockwerke erstrecken leider durften wir "nur" in die oberen drei Stockwerke, die aber auch schon ein riesiges Höhlensystem umfassen. Nach einem Stadtspiel in Homburg fand dann am Abend ein "Vier-Elemente-Spiel" auf der vor kurzem vollständig wieder ausgegrabenen Hohenburg mit anschließendem Lagerfeuer direkt auf der Burg - unser Bergfest - statt.
Die Bibelarbeit am nächsten Morgen widmete sich dann schon unserem dritten Element Luft mit dem Thema "Gott gab uns Atem". Wir entdeckten mit den Kindern Gott als den Schöpfer und Geber der Lebenskraft. In Workshops am Nachmittag wurde eine Colaflaschenrakete, Heißluftballons, Wetterstationen, Papierflieger gebastelt und mit einer Sprühtechnik tolle Tücher gefärbt.
Abends spielten wir ein lustiges Geschicklichkeits- und Action-Spiel, bei dem viele Luftballons zum Einsatz kamen.
Nachdem sich der nächste Tag mit der Tageswanderung an den Ohmbachsee voll und ganz dem Element Luft gewidmet hatte, landeten wir auch schon bei dem vierten und letzten Element Erde. Nach einer Bibelarbeit zum "vierfachen Ackerfeld" (Mt. 13, 31 ff.) drehten sich auch hier am Nachmittag die Workshops voll um das Thema Erde: Gipsmasken, Straßenkreide, Murmelburg, Sandbilder, Steinmännchen wurden gebastelt. Bei einer Exkursion mit dem Jägersburger Förster konnten wir so einiges über den Waldboden und die darauf wachsende Bäume erfahren. Das Problem der "Brennenden Erde" in der Wüste und den damit verbundenen Schwierigkeiten bezüglich der Wasserbeschaffung wurde am nächsten Tag in einem Stationenspiel erfahrbar gemacht, bei dem sich das Gruppenzelt in einen regelrecht arabischen Markt mit Händlern und Süßigkeiten-Verkäufern verwandelte. Leider war es nun auch schon soweit - am Abend wurde mit einem fetzigen Party-Spiele-Fest der vorletzte Tag beendet.
Während der Dauer das Lagers übten die Kinder ein Theaterstück zum Thema "Wasserverschmutzung" ein, bauten die Kulissen, Kostüme, etc. Da es am letzten Tag leider den ganzen Mittag regnete, fiel das Elternfest und die Aufführung des Theaterstückes aus. Sie wird aber beim Freizeit-Nachtreffen am 25. September ab 18:00 Uhr im Haus der Kirche in Steinborn auf jeden Fall nachgeholt.
So schnell geht’s - im Nu waren die 10 Tage Sommerlager auch schon wieder vergangen. Ein Dank gilt neben dem Betreuer-Team, den "Transport-Helfern" von Eisenberg nach Homburg und zurück und dem hervorragenden Küchen-Team ganz besonders Pfarrer Hauth, der durch seinen engagierten Einsatz bei der Vorbereitung des Lagers, aber vor allem auch durch die umsichtige und verständnisvolle Lagerleitung dem Mitarbeiter-Team zur Seite stand. - Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr ... !
Sven Heidenmann
Pfarrei Eisenberg I - Pfarrer Schmidt:
Dienstag, 08.09., 15.00 Uhr, Evangelisches Gemeindehaus
Pfarrei Eisenberg II - Pfarrer Hauth:
In Steinborn: Dienstag, 08.09., 15.00 Uhr, Haus der Kirche in Steinborn
In Eisenberg: Dienstag, 27.10., 15.00 Uhr, Evangelisches Gemeindehaus
Diese Frage wird mich wohl in den nächsten Wochen begleiten. Ja, ich bin neu hier in Eisenberg. Mein Name ist Stefanie Rothaug, ich bin 24 Jahre alt und absolviere ab 1. 9. 1998 mein Anerkennungsjahr zur CVJM - Sekretärin (Gemeindediakonin) für die Kinder - und Jugendarbeit in Ihrer Gemeinde.
Geboren und aufgewachsen bin ich in Neustadt an der Weinstraße. Neben gemütlichen Begegnungen mit netten Menschen sind einige meiner langjährigen Vorlieben: Flohmärkte, gutes (vegetarisches) Essen, Kreatives, Volleyball und Singen.
Nach meinem Schulabschluß begann ich die Ausbildung zur CVJM - Sekretärin in Wermelskirchen (1 Jahr Vorpraktikum) und in Kassel (3 Jahre Studium an der CVJM - Sekretärschule). Diese Zeit bereicherte mich durch interessante menschliche Begegnungen und viel Wissen für die Praxis.
Doch nach dieser Zeit des Studiums freue ich mich nun auf die praktische Arbeit, die Möglichkeit, die Frohe Botschaft Gottes weiterzusagen und viele neue Leute kennenzulernen.
Stefanie Rothaug
MIKON-E (Missionarische Konzertarbeit Eisenberg) präsentiert:
am 26. September 1998 um 20:00 Uhr
im Haus der Kirche in Eisenberg / Steinborn die Gruppe
"i-Punkt" aus Erlangen.
Einfühlsame Lieder und flotte Chorarrangements verbindet das Ensemble i-Punkt zu einem eindrücklichen Erlebnis. Lieder die von Herzen kommen, nachdenkliche Texte und eine Ausstrahlung die deutlich macht, daß die Mitglieder des Ensembles vorbehaltlos hinter ihrer Musik stehen, werden diesen Abend unvergeßlich machen. Sie verstehen es ausgezeichnet, Ihr Publikum zu fesseln, ohne dabei ihre Authentizität zu verlieren.
Wie der i-Punkt aus einem einfachen Strich erst den Buchstaben macht, so will Gott das Leben des Menschen vervollständigen, es wertvoll machen und mit Inhalt und Bedeutung füllen. Denn ohne Gott bleibt der Mensch nur ein bedeutungsloser Strich. Kompromißlos auf den Punkt gebracht, ohne sich in frommen Floskeln zu verlieren, formuliert i-Punkt dieses Anliegen und trägt es weiter in die Herzen der Zuhörer. Aufrüttelnd, tröstend und zugleich ermutigend zeigt i-Punkt Wege, wie der Mensch wieder zum Menschen werden kann, anstatt als Marionette eigener und fremder Ansprüche zu enden!
Musikalisch einmalig präsentiert i-Punkt eine Mischung aus altbekannten Liedern und modernen Chorarrangements. Mit einfachen Mitteln, vom E-Piano unterstützt, entwickeln die Mitglieder des Ensembles einen eingängigen Chorklang, der wie von selbst den Weg ins Ohr findet.
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei - Spenden erbeten.
Infos auch auf unserer Homepage: http://Mikone.home.pages.de/
Familienfreizeit am Hintersee im Berchtesgadener Land
vom 08. bis 22.08.1998
Nach einer 12-stündigen Zugfahrt bei herrlichem Sommerwetter mit fast 3-stündigem Zwischenstop in München kam unsere Gruppe, bestehend aus 22 Personen im Alter von 1 ½ bis 77 Jahren an unserem Urlaubsziel an.
Der etwas versteckt gelegene Hintersee im Berchtesgadener Land liegt sehr idyllisch, umgeben vom lockenden romantischen Zauberwald, umrahmt von steilen Berghängen und stets bewacht vom Hohen Göll und dem geschichtsträchtigen Kehlstein.
Ab und an wurden wir morgens von dem immer seltener werdenden Kuhglockengeläut geweckt und nach einem überaus reichlichen Frühstück konnten bereits erste kleinere Unternehmungen stattfinden.
So lud uns anfangs der See, der sich vor unserem Feriendomizil türkisfarben ausbreitete und in dem sich die bewaldeten Berghänge eitel spiegelten, zu einer Bootsfahrt ein. Einige, darunter natürlich die Kinder, versuchten es sogar mit baden. Doch das eiskalte Wasser, der Hintersee gilt als der kälteste See dieser Region, zeigte ihnen bald ihre Grenzen, so daß sie es bei Kneippgängen beließen.
Der Nachmittag bot dann mehr Zeit für größere Vorhaben. Solche, die es sich von ihrer physischen Konstitution her zutrauten, unternahmen auch Bergaufstiege bei nahezu tropischem Klima. Hierbei geschah es dann auch:
In ständiger Sorge um die Seinen und in Gespräche vertieft, somit nicht auf den nötigen Sicherheitsabstand zum Vordermann achtend (1. Regel im Straßenverkehr) übersah unser "Hirte" eine urige, wie hier üblich, in den schmalen Pfad hineinragende Wurzel, stolperte, glücklicherweise in Richtung Bergseite, und riß sich eine klaffende Wunde in die Handinnenfläche. Das Blut tropfte unaufhörlich und markierte unsere Fährte. Tapfer marschierte er weiter, den Schmerz ignorierend, hinunter nach Ramsau. Dort wurde als erstes ein Arzt aufgesucht, doch, da Mittwoch Nachmittag, war keine Sprechstunde. So mußte Herr Pfarrer Schmidt notgedrungen mit dem Bus in das 15 km entfernte Berchtesgaden fahren, wo die Wunde im Krankenhaus mit mehreren chirurgischen Stichen fachgerecht behandelt wurde.
So zeigten sich die Berge auch weiter von ihrer tückischen Seite: Bei herrlichem Sonnenschein fuhr der größte Teil unserer Gruppe mit dem Wanderbus hinauf zur Halsalm. Nachdem man die kulinarischen Köstlichkeiten (Käse, Wurst Milch), serviert von einer Sennerin, genossen hatte, wurde der Abstieg gewagt. Einige Wolkenbänder umschmeichelten bereits den unteren Teil der bewaldeten Hänge, schlichen nach oben und verdeckten in einem drohenden Grau die kahlen Gipfel. Blitze zuckten, Donner grollte und innerhalb kürzester Zeit ergoß sich ein Regensturz wie aus Kübeln auf unsere Gruppe. Hinzu kam noch der Wind mit seiner peitschenden Wirkung. Durchnäßt bis auf die Haut, das Wasser stand uns in den Schuhen, Ortsansässige nennen dies eine "Bayrische Taufe", erreichten wir nach ca. 30 Minuten endlich unser Quartier. Unsere Seniorin, Frau Scheibner, flink und grazil wie eine Elfe (ob es wohl die Auswirkungen des Zauberwaldes waren?) eilte mit drahtigem Schritt der Gruppe voraus. Sie überstand alles bestens, trotzte den Naturgewalten wie eine alte deutsche Eiche. Lediglich ein Paar neue Schuhe waren am nächsten Tag fällig.
Natürlich besuchten wir den nur wenige Kilometer entfernten Königsee, der malerisch eingebettet liegt von den Gebirgen Steinernes Meer, Hagengebirge und stets bewacht wird von dem mythen- und sagenumwobenen Watzmann. Die Natur wird hier bewußt in ihrer Ursprünglichkeit bewahrt (Nationalpark Berchtesgaden). Menschliche Eingriffe werden weitgehendst ferngehalten. Bei wahrlichem "Kaiserwetter" setzten wir mit dem Elektroboot zur Halbinsel St. Bartholomä über und ließen dabei die Schönheiten der Natur auf uns wirken.
Ferner hatten wir das Glück, einen stattlichen Trachtenumzug in Berchtesgaden zu sehen, der uns einen Eindruck von dem Leben vergangener Zeiten dieser Region vermittelte. Auch eine Fahrt hinüber nach Salzburg wurde unternommen. Leider konnten wir nur einen Hauch von ihren Sehenswürdigkeiten und ihrer Pracht erhaschen.
Für die 4 Kinder unserer Gruppe war eine Fahrt mit der Grubenbahn, gekleidet in alte Bergmannstracht, unter lustiger Führung eines Bergmanns, hinunter durch einen 600 Meter langen Stollen ins historische Salzbergwerk mit seiner 475-jährigen Geschichte, ein beeindruckendes Erlebnis. Nach einer zweimaligen Rutschpartie auf glattpolierten Rutschen, mit lehrreichen Zwischenstationen ging es zu einem 100 x 30 Meter großen beleuchteten Salzsee, wo mit einem Floß übergesetzt wurde. Mit Schrägaufzug und letztlich mit der Grubenbahn wurde das Tageslicht wieder erreicht.
Äußerst beeindruckend war die Fahrt zum Obersalzberg (Hitlers Sommerfrische) und weiter hinauf zum Kehlsteinhaus in 1834 Meter Höhe. Vielleicht wurde auf der Höhe so manchem bewußt, von welchem anmaßenden nationalsozialistischem Größenwahn die Bauherren dieses Projektes besessen waren und innerhalb kürzester Zeit (ca. 3 Jahre) dieses gewaltige Bollwerk auf einem der schönsten Flecken unseres Landes errichteten.
Als Resümee bleibt: Es waren 14 Tage voller Abwechslung, sowohl positiv als auch negativ zu werten, in jeder Hinsicht aber lehrreich. Das menschliche Miteinander, selbst in so einer kleinen Gruppe, wie wir es waren, zeigte sich oft von einer sehr problematischen Seite.
Monika Kirschbaum
Radeln ohne Grenzen - Velo sans Frontiers
Sonntag, 6. September 1998
Auf dem PAMINA-Radweg im Lautertal findet auch dieses Jahr eine grenzüberschreitende Familienradtour statt, an der wir wieder mit einer Gruppe aus unserer Gemeinde teilnehmen werden. Die Strecke führt von Berg über Scheibenhardt, entlang der Lauter, bis Wissenbourg und zurück nach Berg. Die Fahrräder werden per LKW hin- und zurücktransportiert. Weitere Informationen und Anmeldung bei Fa. Hans Kirschbaum, Tel.: 6925.
Redaktionsschluß: 21. September 1998
Herausgeber:
Evangelische Kirchengemeinde
Protestantisches Pfarramt 1
Friedrich-Ebert-Straße 15
67304 Eisenberg/Pfalz
Redaktion:
Pfarrer Friedrich Schmidt (verantwortlich),
Marianne Dech, Monika Kirschbaum, Jörg Krause
Bankverbindung:
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