Blick
in die Evangelische Kirchengemeinde Eisenberg /
Pfalz
August 1998
Inhaltsverzeichnis:
Einführung von Dekan Dieter Weber Tagesausflug des Ev. Frauenbunds
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Prot. Kirche Eisenberg |
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Blick - Jahresübersicht | Letzte Änderung: 07.08.1998 |
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Jesus Christus spricht: Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich
hineingeht, wird er selig werden.
< Johannes 10, Vers 9 >
Liebe Gemeinde,
Türen gehören zu unserem Leben. Wir öffnen und schließen sie Tag für Tag. Einige fallen auch zu. Eine Krankheit, der Verlust eines lieben Menschen verschließen Türen, die in gewohnter Weise nicht mehr zu öffnen sind. Geplante Lebensabläufe sind einfach nicht mehr so zu bewältigen wie zuvor. Was am Anfang als nur eine vorübergehende Einschränkung aussah, zeigt sich dann als eine verschlossene Tür, die Hoffnungsaussichten zunichte macht. Nach Jahren der Gemeinsamkeiten steht man plötzlich vor der Aufgabe, neue Türen zu öffnen, neue Wege zu gehen. Allein auf sich selbst gestellt, ohne den vertrauten Partner, zeigt sich der Lebensweg als eine dornige mit Stolpersteinen versehene Wegstrecke, voller Abgründe und Einsamkeit, die kaum etwas Erfreuliches erkennen läßt. Ein Weg ohne Hoffnung wird sichtbar, besonders in der Rückschau. Das Herz voller Trauer und das Gefühl der Kraftlosigkeit machen die Hoffnung auf das Öffnen neuer Türen zunichte. Nun höre ich: Jesus Christus spricht: ich bin die Tür; wer durch mich eingeht, wird selig - hat Hoffnung. Dies ist eine Aufforderung, alles neu zu hören, sich nicht durch die zugeschlagenen Türen lähmen lassen, sondern weiter mit Gottes Dabeisein rechnen, offen zu sein für seine gute Gabe, dem erfüllten Leben. Die Tür des Lebens ist geöffnet, ich kann in kraftlosem Zustand hindurchgehen. Der dunkle Weg war auch ein Weg voller Tröstungen und Hilfe für die ich danken kann. Jesus Christus, die Tür, bedeutet: Habe keine Angst vor neuen Wegen, vertraue dem, der dir auch in den dunklen Stunden geholfen hat, laß Dich von seinen neuen Möglichkeiten überraschen. Er gibt Dir Zeichen der Hoffnung jeden Tag. Ein unerwartetes Geschenk, eine Begegnung, eine Karte oder ein Artikel in einer Zeitschrift oder ein Buch. Ein Zeichen von Ihm. Staune! Hoffnung für dich.
Ihr
Pfarrer F. Schmidt
Eisenberg, prot. Kirche | |||||
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Sonntag |
Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
8. Sonntag nach Trinitatis | 02.08. | 10.00 | Splettstößer | Fr. Kirsch | Gottesdienst mit Abendmahl |
9. Sonntag nach Trinitatis | 09.08. | 10.00 | Hauth | Fr. Rauch | |
10. Sonntag nach Trinitatis | 16.08. | 10.00 | Hauth | Fr. Eichling | |
11. Sonntag nach Trinitatis | 23.08. | 10.00 | Splettstößer | Fr. Rauch | |
12. Sonntag nach Trinitatis | 30.08. | 10.00 | Schmidt | Fr. Eichling | |
13. Sonntag nach Trinitatis | 06.09. | 10.00 | Hauth | Fr. Kirsch | |
Eisenberg-Steinborn, Haus der Kirche | |||||
Tag | Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
Samstag | 01.08. | 19.00 | Splettstößer | Fr. Kirsch | |
Sonntag | 09.08. | 11.00 | Hauth | Fr. Rauch | |
Samstag | 15.08. | 19.00 | Hauth | Hr. Schwalb | |
Sonntag | 23.08. | 14.30 | Hauth | Fr. Rauch | Angerfest |
Sonntag | 30.08. | 11.00 | Splettstößer | Fr. Rauch | |
Samstag | 05.09. | 19.00 | Hauth | Fr. Kirsch | |
Eisenberg-Stauf, Kirchsaal | |||||
Tag | Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
Sonntag | 02.08. | 09.00 | Splettstößer | Fr. Kirsch | |
Sonntag | 16.08. | 09.00 | Hauth | Fr. Eichling | |
Sonntag | 06.09. | 09.00 | Hauth | Fr. Kirsch | |
Eisenberg, Seniorenheim | |||||
Tag | Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
Freitag | 07.08. | 10.00 | Hauth | Fr. Eichling | |
Freitag | 21.08. | 10.00 | Hauth | Fr. Eichling | |
Freitag | 04.09. | 10.00 | Hauth | Fr. Eichling | |
Kindergottesdienste | |||||
In Eisenberg | Kunterbunter Kindermorgen | entfällt |
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In Steinborn | Kindergottesdienst | entfällt | |||
Kein Kindergottesdienst und kein Kunterbunter Kindermorgen |
T E R M I N E G R U P P E N K R E I S E :
S O M M E R P A U S E
Licht der Welt - Salz der Erde
Adolf Hitler meinte, die Protestanten wüßten nicht, was Kirche sei. Er glaubte deshalb, sie seien besonders leicht mit seiner Partei gleichzuschalten. Doch sie haben sich widerspenstiger gezeigt, als vermutet. Denn in der Kirche ist trotz allem doch auch die Autorität Jesu da und steht damit jedem menschlichen Anspruch auf totale Herrschaft entgegen. In der Bergpredigt sagt Jesus denen, die ihm gefolgt sind: "Ihr seid das Salz der Erde." "Ihr seid das Licht der Welt" (Matthäus 5,13.14).
Mit den beiden Sätzen traut Jesus den Christinnen und Christen viel zu. Diese könnten überheblich werden. Sie würden dann aber vergessen haben, wovon im gleichen Zusammenhang auch die Rede ist: daß sie verfolgt werden, geschmäht und mit Lügen überzogen. Und den Lohn gibt es erst im Himmel (Matthäus 5, 11-12). Das sind die Bedingungen, unter denen sie das Salz der Erde, das Licht der Welt sind. Ihre Macht ist nicht ihre große Zahl, ihre politische Position, ihre moralische Qualität, ihr Besserwissen, sondern die Vorliebe Gottes für die Erschöpften und Belasteten (Matthäus 11,28), für die Kinder und Säuglinge (Psalm 8; Markus 10.14), für die Armen und geistlich Schwachen (Lukas 6,20; Matthäus 5,3). Sie selber zählen zu diesen.
Christinnen und Christen, die sich von der Vorliebe Gottes haben anstecken lassen, sind nicht zuerst für sich selbst da. Sondern sie sind zuerst für andere da. Ihre Gemeinschaft, ihre Kirche ist vor allem "Kirche für die Welt". Diese wird, von außen betrachtet, eine politische Kirche sein. Denn als Salz der Erde wird sie kritisieren, mahnen, warnen, widersprechen, Protest einlegen, widerstehen, ungehorsam und unbequem sein und damit oft auch weh tun. Als Licht der Welt wird sie aufklären, diejenigen sehen lassen, die im Dunkeln leben. Sie wird diejenigen zeigen, deren Würde verletzt wird und denen Unrecht geschieht. Sie wird diejenigen anzeigen, die Unrecht tun und Gewalt üben. Sie wird politisch wirken, nicht weil sie nach politischer Wirkung fragt oder ein politisches Mandat beansprucht. Sondern sie wird politisch sein, weil sie die Vorliebe Gottes öffentlich macht und weil das ihr Auftrag ist, von dieser Vorliebe fröhlich zu erzählen.
Als Licht der Welt ist die Kirche aber vor allem Trägerin einer Hoffnung, die ihr Jesus gibt und die er selbst ist. Sie gewinnt ihre Hoffnung nicht aus einem politischen Programm, aus einem vermeintlichen Gesetz des permanenten Fortschritts oder aus zunehmender menschlicher Vernunft. Dem allen traut sie nicht, sondern sie traut dem Gott, von dem Jesus spricht, von dem Jesus seine Güte, seine Macht und Freiheit hat. Sie traut dem Gott, der Jesus das Leben gegeben hat. Unter der Autorität seines Wortes ist sie "das Salz der Erde" und "das Licht der Welt".
Christof Warnke
In den Großen Ferien vom 16.07. bis 28.08.97 machen unsere Gruppen und Kreise Sommerpause.
Das Pfarrbüro ist vom 10.08. bis 21.08.98 nur vormittags besetzt.
Vertretungen:
vom 01.08. bis 03.08.: Pfarrer i. R. Splettstößer, Telefon: 60 60.
vom 04.08. bis 23.08.: Pfr. Hauth, Prot. Pfarramt 2, Telefon: 84 19.
Angerfest in Steinborn:
Am 23.08. ab 14.30 Uhr Gottesdienst im Haus der Kirche, anschließend Kaffeetrinken "bei den Siedlern".
Der Protestantische Kirchenbezirk und die Protestantische Kirchengemeinde Grünstadt laden herzlich ein zur Einführung von
Pfarrer und Dekan Dieter Weber
im Festgottesdienst am 06. September um 14.00 Uhr in die Martinskirche Grünstadt.
Nach dem Gottesdienst wird ein Empfang in der Aula des Leiniger Gymnasiums stattfinden.
Wem viel gegeben ist,
bei dem wird man viel suchen;
und wem viel anvertraut ist,
von dem wird man um so mehr fordern.
Lukas 12, 44
Tagesausflug am 1. Juli 1998
Zunächst war das Ziel Bretten/Baden, die Geburtsstadt des Reformators
und Gelehrten Philipp Melanchton, und hier das Melanchton-Museum, was
ur-sprünglich sein Geburtshaus war.
Sehr ausführlich wurden wir über das Leben und Wirken Melanchtons
sowie seine Wegbegleiter informiert; sein bedeutendster Mitarbeiter war Martin
Luther.
In verschiedenen Stockwerken des Museums befinden sich u. a. das Zimmer der
Stadtwappen, darüber die Bibliothek sowie alte Handschriften, Münzen,
Drucke usw..
Nach dem Mittagessen - noch in Bretten - fuhren wir zum Kloster Maulbronn.
Auch hier wurde uns in einstündiger Führung die Geschichte des
Klosters vermittelt.
Das traditionelle Abschlußessen in froher Geselligkeit, fand diesmal
im Arleshof bei Familie Vorbeck statt.
Wir danken für die Planung und der Fa. Cassel für gutes Fahren.
J. Ackermann
Redaktionsschluß: 24. August 1998
Herausgeber:
Evangelische Kirchengemeinde
Protestantisches Pfarramt 1
Friedrich-Ebert-Straße 15
67304 Eisenberg/Pfalz
Redaktion:
Pfarrer Friedrich Schmidt (verantwortlich),
Marianne Dech, Monika Kirschbaum, Jörg Krause
Bankverbindung:
Sparkasse Donnersberg
Kontonummer: 1 100 650
Bankleitzahl: 540 519 90