Blick
in die Evangelische Kirchengemeinde Eisenberg /
Pfalz
Juli 1998
Inhaltsverzeichnis:
Es ist wieder "Gartentreffzeit" CVJM und Ev. Jugend Eisenberg - Pfingstfreizeit 1998 Ev. Frauenbund - Studienfahrt ins Altmühltal
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Prot. Kirche Eisenberg |
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Blick - Jahresübersicht | Letzte Änderung: 11.07.1998 |
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Gott nahe zu sein ist mein Glück. Ich setze auf Gott, den Herrn,
mein Vertrauen. Ich will all deine Taten verkünden.
< Psalm 73, Vers 28 >
Liebe Gemeinde,
Gott nahe zu sein ist mein Glück, ein schönes Wort, aber reicht
uns wirklich Gottes Nähe, um glücklich zu sein? Mir kommt die Legende
"Das Hemd des Zufriedenen" von L. Tolstoi in Erinnerung. Ein unglücklicher
König ist krank, will gesund werden und verspricht dem, der ihn heilt,
die Hälfte des Reiches. Da werden viele aktiv, aber nur einer weiß
Rat. Es muß das Hemd eines zufriedenen Menschen her. Es beginnt die
Suche nach einem glücklichen Menschen.
Doch das erweist sich als eine schier unlösbare Aufgabe. Jeder ist durch
irgend etwas daran gehindert, glücklich zu sein. Einmal fehlt das Geld,
sind es die bösen Mitmenschen, die Gesundheit oder die Kinder.
Es scheint so, als ob Tolstoi seine Umfrage in unserer Zeit durchführte.
Auch wenn wir den glücklichen, den Gott nahestehenden Menschen suchen,
werden wir bald verzweifeln. Zu viele Wenn und Aber können wir hören.
- Tolstoi läßt den König einen Zufriedenen finden, aber es
stellt sich heraus, daß er kein Hemd hat, welches er dem König
geben kann. Zufriedenheit kann nur eintreten, wenn ich meinen Frieden gefunden
habe, mit mir, mit dem Leben, mit meinen Erwartungen und meinem Ziel. Ich
bin getauft, das ermöglicht Urvertrauen. Ich bin in der Liebe Gottes
geborgen und kann ohne Angst anderen vertrauen. Wenn dieses Vertrauen
enttäuscht wird, kehre ich zu meinem Gott zurück, mein
Vertrauensguthaben wird wieder aufgeladen. Mißtrauen und Furcht bleiben
nicht lange im Herzen und ich fühle wieder die Einheit des Lebens und
weiß: Ich bin Gott nahe. Diese Erfahrung können wir nur selbst
machen, indem wir ernst machen mit unserer Taufe. Durch sie sind wir Gott
nahe, er hat uns in seine Nähe geholt.
Ihr
Pfarrer F. Schmidt
Eisenberg, prot. Kirche | |||||
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Sonntag |
Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
4. Sonntag nach Trinitatis | 05.07. | 10.00 | Hauth | Fr. Kirsch | Gottesdienst mit Abendmahl |
5. Sonntag nach Trinitatis | 12.07 | 10.00 | Schmidt | Fr. Eichling | |
6. Sonntag nach Trinitatis | 19.07. | 10.00 | Hauth | Fr. Kirsch | |
7. Sonntag nach Trinitatis | 26.07. | 10.00 | Splettstößer | Fr. Rauch | |
8. Sonntag nach Trinitatis | 02.08. | 10.00 | Splettstößer | Fr. Kirsch | |
Eisenberg-Steinborn, Haus der Kirche | |||||
Tag | Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
Samstag | 04.07. | 19.00 | entfällt | ||
Sonntag | 12.07. | 10.00 | Hauth | Gottesdienst im Festzelt der Siedler in der Paul-Münch-Straße | |
Samstag | 18.07. | 19.00 | Hauth | Fr. Kaiser | |
Sonntag | 26.07. | 11.00 | Splettstößer | Fr. Kaiser | |
Samstag | 01.08. | 19.00 | Splettstößer | Fr. Kirsch | |
Eisenberg-Stauf, Kirchsaal | |||||
Tag | Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
Sonntag | 05.07. | 14.30 | Hauth | Waldgottesdienst auf dem Waldspielplatz | |
Sonntag | 19.07. | 09.00 | Hauth | Fr. Kirsch | |
Sonntag | 02.08. | 09.00 | Splettstößer | Fr. Kirsch | |
Eisenberg, Seniorenheim | |||||
Tag | Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
Freitag | 03.07. | 10.00 | Hauth | Fr. Eichling | |
Freitag | 17.07. | 10.00 | Hauth | Fr. Eichling | |
Kindergottesdienste | |||||
In Eisenberg | Kunterbunter Kindermorgen | entfällt |
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In Steinborn | Kindergottesdienst | Sonntags ab 11.00 Uhr im Haus der Kirche | |||
Kein Kindergottesdienst und kein Kunterbunter Kindermorgen |
TERMINE GRUPPEN, KREISE | |||
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montags | |||
20. | 19.00 Uhr | BLICK-Redaktionskreis | im Pfarramt 1 in Eisenberg |
14.30 Uhr bis 15.30 Uhr | Gymnastik für Frauen | im Haus der Kirche in Steinborn | |
dienstags | |||
07. / 14. | 20.00 Uhr | Frauenkreis | im Gemeindehaus in Eisenberg im Keller |
09.30 Uhr bis 10.30 Uhr | Gymnastik für Frauen | im Haus der Kirche in Steinborn | |
entfällt | 20.00 Uhr | Besuchskreis | Nächster Besuchskreis am 23.09.1998 um 20.00 Uhr im Haus der Kirche in Steinborn |
mittwochs | |||
entfällt | 09.30 Uhr | Ökumenisches Frauenfrühstück | im Gemeindehaus in Eisenberg im Kleinen Saal |
15.00 Uhr bis 17.00 Uhr | Ökumenischer Seniorenkreis | im Haus der Kirche in Steinborn | |
19.30 Uhr | Bibelstunde | im Missionshaus der landeskirchlichen Gemeinschaft | |
donnerstags | |||
02. / 16. | 15.00 Uhr | Frauenbund | im Gemeindehaus in Eisenberg im Kleinen Saal |
20.00 Uhr | Posaunenchor | im Haus der Kirche in Steinborn | |
sonntags | |||
18.00 Uhr | Evangeliumsverkündigung | im Missionshaus der landeskirchlichen Gemeinschaft | |
EVANGELISCHE JUGEND UND CVJM EISENBERG | |||
TERMINE |
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montags | |||
17.00 bis 18.30 Uhr | Jazztanzgruppe Leitung: Frau Leber und Frau Riegler |
in der Turnhalle der Realschule | |
18.30 bis 20.00 Uhr | CVJM-Volleyball | in der Turnhalle der Realschule | |
20.00 bis 22.00 Uhr | CVJM-Fußball | in der Turnhalle der Realschule | |
dienstags | |||
pausiert bis auf weiteres |
17.30 - 19.00 Uhr | "Jungschar" Jungs - 8 bis 12 Jahre |
im Gemeindehaus in Eisenberg |
16.00 - 17.00 Uhr | "Stöpselgruppe" Kinder - 3 bis 6 Jahre |
im Haus der Kirche in Steinborn | |
18.30 Uhr | Kindergottesdienstvorbereitung | im Haus der Kirche in Steinborn | |
19.30 Uhr | Vorbereitungstreffen Kunterbunter Kindermorgen | im Pfarramt 2 in Steinborn | |
mittwochs | |||
09.30 - 11.00 Uhr | "Krabbeltreff" | im Haus der Kirche in Steinborn | |
18.00 - 19.30 Uhr | "Jungschar" Jungs - 8 bis 12 Jahre |
im Haus der Kirche in Steinborn | |
18.00 Uhr | Vorbereitungskreis "Kellerasseln" | im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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donnerstags | |||
16.30 - 18.00 Uhr | "Jungschar" Mädchen - 9 bis 12 Jahre |
im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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freitags | |||
18.00 Uhr | Vorbereitungskreis Jungschar Buben Steinborn | im Haus der Kirche in Steinborn | |
19.00 Uhr | Mitarbeiterkreis (MAK) | im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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18.00 Uhr | Vorbereitungskreis Jungschar | im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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16.00 - 16.45 Uhr | Kinderchor Kinder ab 5 Jahre |
im Gemeindehaus in Eisenberg im Konfirmandenraum |
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19.00 - 22.30 Uhr | "Kellerasseln" Jugendgruppe - Mädchen und Jungs - 13 bis 16 Jahre |
im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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19.00 - 22.30 Uhr | "Kellerasseln" Jugendgruppe - Mädchen und Jungs - 13 bis 16 Jahre "OPEN HOUSE" |
im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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20.00 Uhr | CVJM-Erwachsenentreff | im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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Protestantisches Pfarramt 1: Telefon: 0 63 51 / 72 13 |
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Protestantisches Pfarramt 2: Telefon: 0 63 51 / 84 19 |
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Telefon - Seelsorge |
Es ist wieder "Gartentreffzeit"
Unter dem schon traditionellen und liebgewonnenen Motto "hören, riechen
und schmecken" findet ab dem 2. Juni und danach an jedem schönen Dienstag,
von 10 Uhr bis 12 Uhr wieder das Gartentreffen bei Prisca und Friedel Eichling
in der Gutenbergstr. 28 statt.
Die Frauen des Besuchskreises freuen sich auf ein stets fröhliches und
erfülltes Miteinander.
Die "Halbe Stunde der Besinnung" hat Sommerpause. Sie beginnt erst wieder
im Herbst mit rechtzeitiger Bekanntgabe des ersten Termins.
01.07.
Jahresausflug nach Bretten/Baden
02.07.
15.00 Uhr Frauenbundnachmittag im Kleinen Saal,
zu Gast ist Frau Pfarrerin Meckler, Kerzenheim.
16.07.
15.00 Uhr Abschluß des ersten Halbjahres im Waldhaus an der
Kreuzeiche,
Mitfahrgelegenheit ab 14.30 Uhr am Gemeindehaus.
Die nächste Zusammenkunft nach den Ferien wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Waldgottesdienst:
Am 05.07. ab 14.30 Uhr auf dem Staufer Waldspielplatz ein Gottesdienst in freier Natur mit anschließendem gemütlichem Beisammensein. Es gibt heiße Bratwurst und kalte Getränke.
Festgottesdienst zum Siedlerfest:
Am 12.07. ab 10.00 Uhr in Steinborn im Zelt der Siedler in der Paul-Münch-Straße, Mitwirkende: Singfreunde, Posaunenchor, Kinderchor.
Angerfest:
Am 23.08. ab 14.30 Uhr Gottesdienst im Haus der Kirche, anschließend Kaffeetrinken "bei den Siedlern".
CVJM und Evangelische Jugend:
24.07. - 02.08.
Sommerfreizeit in Homburg-Jägersburg: "Feuer - Wasser - Luft und Erde".
Kirchengemeinde:
08.08. - 22.08.
Pfarrer Schmidt fährt mit 20 Teilnehmer(inne)n zur Familienfreizeit
in Ramsau-Hintersee im Berchtesgadener Land.
Evangelischer Frauenbund:
30.08. - 12.09.
Sommerfreizeit im Hotel "Zur Alfbachquelle" in Darscheid / Eifel.
Fahrt und Vollpension: 860,- DM, Anmeldeschluß: 01.08., Anmeldungen
bei Frau Keil, Ripperterstr. 42d, Telefon: 66 28.
Nirgends strapaziert sich der Mensch so sehr
wie bei der Jagd nach Erholung.
Laurence Sterne
Bereits zum zweiten Mal bringe ich etliche Säcke mit ausrangierten
Kleidungsstücken in die Kleiderkammer des Aussiedlerwohnheimes nach
Stauf. Darunter befinden sich einwandfreie Stücke: Pullover, Blusen,
Hosen, Schuhe, z. T. nur eine Saison lang getragen, makellos, ohne einen
Fleck, auf keinen Fall abgetragen, eben ausrangiert, Platz gemacht für
neue Kleidung, entsorgt. So, daß das Gewissen etwas beruhigt ist, gibt
man sie an solche weiter, die sich diesen Luxus nicht leisten können.
Beim Betreten der Kleiderkammer ist es wieder da, dieses Gefühl der
Beklemmung, ein Schauer von Unbehagen. Die Menschen, Frauen mit kleinen Kindern,
junge, sehr hilfsbereite Männer, mehr aber alte Frauen mit
Kopftüchern, deren Gesichter ich schon oft gesehen habe.
Mir scheint, sie sind schon sehr lange in diesem Heim. Einige suchen nach
brauchbaren Kleidungsstücken in den aufgestapelten Bergen.
Dieses Schuldgefühl, es ist einfach da...
Das Gewissen, welches ein Barometer ist, bewegt sich in Richtung Sturm. Was
tun wir hier eigentlich, wir, mit unseren entsorgten Säcken?
Es fällt mir wieder unsere Großmutter ein. Als Kind verstand ich
nie so recht, wenn sie, oft mit einem sehr strengen Blick und erhobenem
Zeigefinger sagte: "Versündigt euch nicht!" Dieser Satz wurde oft
belächelt und mit einem Schmunzeln abgetan: "Ach ja, die Oma... immer
mit ihren frommen Sprüchen." - Auf jeden Fall hat sich dieser Satz so
tief ins Gedächtnis eingespurt, daß er jetzt, nach all den Jahren,
von Zeit zu Zeit einfach präsent ist. So auch dieses Mal beim Abliefern
der Säcke mit Kleidungsstücken. "Versündigt euch nicht..."
Wie eine Ermahnung steht er da, dieser Satz, denn wir tun Unrechtes, somit
sündigen wir, im christlichen Sinne. Wir, die zu Satten, sollten wir
uns nicht von Zeit zu Zeit einer Selbstprüfung unterwerfen? Sollten
wir nicht unseren Lebensstil, unser Konsumverhalten unser Wohlstandsdenken
etwas kritischer betrachten? Wir sündigen, denn wir sind nicht gerecht.
Somit verstoßen wir gegen die Richtlinien Gottes, die aufgestellt sind,
damit ein Funktionieren garantiert ist. Es funktioniert aber nur, wenn
Gerechtigkeit da ist. Gerechtigkeit ist gefordert, wir aber sind ungerecht.
Wir sündigen, weil wir, ein verhältnismäßig kleiner
Teil der Menschen auf dieser Erde, uns von den Schätzen der Schöpfung
nehmen, sie nur flüchtig nutzen und verschleudern.
"Alles weltfremdes Gerede, Schwärmerei," klingt es da natürlich
von der anderen Seite. "Was geschieht denn mit den Gerechten?" Was geschah
z. B. mit, Martin Luther King oder gar Jesus Christus, diesem Idealisten,
der sich zum Sündenbock der Menschheit machte? Die Quittung für
ihr Streben nach Gerechtigkeit war der Tod. Aber tot sind sie im christlichen
Sinne eben nicht. Ihr irdisches Leben wurde zwar ausgelöscht, aber sie
haben Spuren hinterlassen, tief eingekerbt in die nächsten Generationen.
Es sind eben die Spuren, die bleiben, das in die Tiefe dringende, nicht das
nach außen oder oben errichtete, das vergeht. In einer Spur jedoch
kann man fahren. Sie weist einen Weg für die Nachfolgenden.
Wenn wir nun erkennen, daß diese Spur allgemein gut ist, warum sollten
wir sie dann verlassen?
Gesichter, Körper welken, Menschen vergehen, Gräber verschwinden,
aber Spuren bleiben.
Monika Kirschbaum
CVJM und Ev. Jugend Eisenberg - Pfingstfreizeit 1998
Waldhambach bei Annweiler war das Ziel unserer diesjährigen Pfingstfreizeit
für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren. Im Mittelpunkt der Freizeit stand
diesmal "Petrus".
Schon am Freitag vor Pfingsten begannen einige unserer Mitarbeiter auf dem
Zeltplatz, unsere Zelte aufzubauen, damit alles für die Kinder, die
am Samstag nachmittag von Eltern gebracht wurden, vorbereitet war. Nach einer
kurzen Begrüßungsrunde auf den Zeltplatz wanderten wir alle zur
nahegelegenen Madenburg, um diese ausgiebig zu besichtigen. Auf dem Rückweg
nahmen wir unser Abendessen ein, das unser eigenes Küchen-Team extra
zubereitet hatte und uns auf einen Waldparkplatz brachte. Abends gab es samstags
wie sonntags eine Gute-Nacht-Geschichte mit Petrus-Bezug, diesmal als
"Fernseh-Sendung" gestaltet.
Den Pfingstsonntag begannen wir mit einem Pfingstgottesdienst in unserem
neuen Aufenthaltszelt. Inhalt des Gottesdienstes war das Pfingstereignis,
die Ausgießung des Heiligen Geistes. Was das für uns und die Kinder
bedeutet, wurde in Kleingruppen versucht, zu entdecken und zu
ergründen.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des schon fast traditionellen großen
Geländespiels. Dieses Jahr mußten sich Jünger gegen Römer
und Pharisäer behaupten und möglichst viele "Fische" in "trüben
Gewässern" fischen.
Im Abendprogramm beschäftigten wir uns mit Petrus' Leben. In 5 Stationen
stellten die Kinder in Kleingruppen jeweils einen Teil von Petrus' Lebensweg
dar. Und alle zusammen hatten bei den sich daran jeweils anschließenden
themenbezogenen Spielen viel Spaß.
Am Montag morgen hatten nach dem Wort in den Tag bei schönem Wetter
alle viel Freude mit vielen verschiedenen Freiluftspielen. Nach dem Mittagessen,
wie immer zubereitet von unserem hervorragenden Küchen-Team, hieß
es schon wieder Abschied nehmen. Drei tolle Tage voller Aktionen und Erlebnisse
zum Lagerthema "Petrus" waren vorüber.
Ein besonderer Dank an das engagierte Mitarbeiter-Team, ohne das es nicht
möglich wäre, solch eine gelungene Freizeit zu planen und
durchzuführen.
Matthias Hein
Petrus - Abenteuer in Jerusalem
Am Freitag vor Pfingsten fuhr eine Gruppe von Mitarbeitern der Jugendarbeit
nach Waldhambach, südlich des Trifels, um die letzten Vorbereitungen
für das diesjährige Pfingstzeltlager zu treffen. Das erste, was
man auf dem mitten im Wald gelegenen Platz hörte, war lautes
Vogelgezwitscher - das wurde aber am Pfingstsamstag von 34 8- bis
12jährigen Kindern mühelos übertönt. Die Lautstärke
minderte sich erst nach einer Wanderung zur nahe- (oder wie die Kinder wohl
eher sagen würden furchtbar weit weg) gelegenen Madenburg. Spätestens
am Sonntagmorgen war von Müdigkeit nicht mehr viel zu spüren: Für
den Gottesdienst wurden Kreuze gebastelt und der Altar geschmückt, dann
handelte man als Christ beim Geländespiel mit Fischen, rannte als
Römer den Christen nach und brachte sich noch gleichzeitig vor radikalen
Pharisäern in Sicherheit.
Ich möchte mich hier noch einmal im Namen aller Mitarbeiter bei Matthias
Hein bedanken - für seinen Einsatz als Lagerleiter, der nicht nur
während, sondern besonders vor dem Lager viel Arbeit erforderte. Die
Zeit ist schnell vergangen, es war schön und viele freu’n sich schon
aufs Sommerlager.
Ines Lauer
Ev. Frauenbund- Studienfahrt ins Altmühltal
Vom 14. bis 17. Mai 1998
Nach Verabschiedung mit der Tageslosung durch Herrn Pfarrer Schmidt erreichten
wir nach ca. vier Stunden Fahrt unser Domizil, den Landgasthof
Römer-Castell in Kipfenberg-Böhming, im Naturpark Altmühltal.
Schon nach dem Mittagessen besichtigten wir die Universitätsstadt Eichstett
mit ihrem Dom, sowie der Klosterkirche St. Johannes. Allein die vielen
Kastanienbäume waren den Besuch der Stadt wert.
Am nächsten Tag ging es dann weiter in die mittelalterliche
Universitätsstadt Ingolstadt (mit Führung per Zufall).
Von der "Alten Anatomie" aus ging es durch das Kreuztor, dann zum Münster,
mit den über Eck gestellten zwei Türmen, darin, im sehr hellen
Innenraum, der Hochaltar mit reichem Bildwerk auf Vorder- und Rückseite.
Weiter führte unser Weg zum alten und neuen Schloß, sowie zum
alten und neuen barocken Theater. An der Asam-Kirche (Maria de Victoria)
war das Deckenfresko mit der Darstellung der 4 Erdteile (damals noch 4),
gemalt von den Brüdern Asam besonders sehenswert. Hier ist auch in einem
gesonderten Raum die größte und wertvollste Monstranz der Welt
zu sehen. Weiter ging es zur Landesfestung Reduit Tilly in die
Theresienstraße mit ihren herrlichen Giebelhäusern.
Zu erwähnen ist hier noch, daß in Ingolstadt im Jahre 1516 das
Reinheitsgebot für das Bayrische Bier erlassen wurde.
Am darauffolgenden Tag brachte uns der Bus nach Beilngries. Von hier aus
ging es mit dem Schiff auf dem Rhein-Main-Donau-Kanal bis Kelheim und dann
auf der alten Donau weiter. Wir durchfuhren den Donaudurchbruch, im Volksmund
die "3 feindlichen Brüder" genannt. Unser Ziel war das in einer herrlichen
Landschaft gelegene Kloster Weltenburg, wo heute noch 12 Patres leben. Zur
Besichtigung ist hier leider nur die Klosterkirche freigegeben, die uns von
einem Pater gezeigt wurde. Zum Abschluß einer kleinen Andacht sangen
die Besucher das Lied "Großer Gott wir loben dich." Ein gut bayrisches
Mittagessen, bei dem das Bier vorzüglich schmeckte, konnten wir dann
im wunderschönen Innenhof des Klosters genießen.
Erwähnenswert ist noch, daß hier bereits im Jahre 1050 von
Mönchen das erste Bier überhaupt gebraut wurde. Bereits ab da galt
das Reinheitsgebot.
Der nächste Tag beinhaltete dann auch schon die Heimreise. Wie letztes
Jahr erwartete uns Familie Hepp in Nürnberg zu einem kleinen Rundgang.
Von der Burg aus hatte man einen wunderschönen Blick über den
mittelalterlichen Stadtkern, der nach Kriegsende zu 90 % zerstört war
und im ursprünglichen Stil wieder aufgebaut wurde. Vorbei am
Dürerhaus, den herrlichen Patrizierhäusern mit ihren Erkern, die
Auskunft über den Wohlstand der damaligen Besitzer geben, erreichten
wir schließlich den Hauptmarkt mit dem Brunnen und der Katholischen
Pfarrkirche "Unsere liebe Frau". Punkt 12 Uhr konnten wir das schöne
Glockenspiel miterleben. Mittagessen gab es im Heilig-Geist-Spital, das heute
ein Altersheim ist. Familie Hepp begleitete uns noch zu einem Abstecher nach
Nürnberg-Langwasser zum ehemaligen Reichstagsgebäude. Zu sehen
waren sehr heruntergekommene und verwahrloste Bauten, über deren
Verwendungszweck noch Unklarheit herrscht.
Einen kurzen Abschluß unserer 4-tägigen Reise hatten wir dann
noch in Bad Dürkheim.
Es waren wunderschöne informative Tage, untermalt von herrlichem
Frühlingswetter mit frischem Maiengrün in dem so lieblichen
Altmühltal.
Die Reise war gut organisiert. Vielen Dank an die Firma Cassel für die
gute und reibungslose Fahrt.
Johanna Ackermann
Redaktionsschluß: 20. Juli 1998
Herausgeber:
Evangelische Kirchengemeinde
Protestantisches Pfarramt 1
Friedrich-Ebert-Straße 15
67304 Eisenberg/Pfalz
Redaktion:
Pfarrer Friedrich Schmidt (verantwortlich),
Marianne Dech, Monika Kirschbaum, Jörg Krause
Bankverbindung:
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Bankleitzahl: 540 519 90