Blick
in die Evangelische Kirchengemeinde Eisenberg /
Pfalz
Foto: Archiv für Kunst und Geschichte, Berlin |
Eisenberg, prot. Kirche | |||||
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Sonntag |
Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
2. Advent | 07.12. | 10.00 | Hauth | Fr. Kirsch | |
3. Advent | 14.12. | 10.00 | Schmidt | Hr. M. Schwalb | |
4. Advent | 21.12. | 10.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | |
Heiligabend | 24.12. | 16.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | Familiengottesdienst |
Heiligabend | 24.12. | 18.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | Christmette |
1. Weihnachtsfeiertag | 25.12. | 10.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | Gottesdienst mit Abendmahl |
2. Weihnachtsfeiertag | 26.12. | 10.00 | Hauth | Fr. Kirsch | |
1. Sonntag nach Weihnachten | 28.12. | 10.00 | Splettstößer | Fr. Kirsch | |
Silvester | 31.12. | 18.00 | Hauth | Fr. Kirsch | |
Eisenberg-Steinborn, Haus der Kirche | |||||
Tag | Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
Samstag | 06.12. | 19.00 | Trotzkowski (Lektor) | Fr. Kaiser | |
Sonntag | 14.12. | 11.00 | Hauth | Hr. Heidenmann | Krabbelgottesdienst für Familien mit kleinen Kindern |
Samstag | 20.12. | 19.00 | Trotzkowski (Lektor) | Fr. Kirsch | |
Heiligabend | 24.12. | 16.00 | Hauth / Dydo | "Musik Puhlmann" | Ökumenischer Familiengottesdienst |
Heiligabend | 24.12. | 22.00 | Hauth | Fr. Kirsch | Christvesper |
2. Weihnachtsfeiertag | 26.12. | 11.00 | Hauth | Fr. Kirsch | Gottesdienst mit Abendmahl |
Silvester | 31.12. | 19.00 | Hauth | Fr. Kirsch | |
Eisenberg-Stauf, Kirchsaal | |||||
Tag | Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
2. Advent | 07.12. | 09.00 | Hauth | Fr. Kirsch | |
4. Advent | 21.12. | 09.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | |
Heiligabend | 24.12. | 17.30 | Hauth | Posaunenchor | |
1. Weihnachtsfeiertag | 25.12. | 10.00 | Hauth | Hr. M. Schwalb | |
Silvester | 31.12. | 17.00 | Hauth | Fr. Kirsch | |
Eisenberg, Seniorenheim | |||||
Tag | Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
Freitag | 19.12. | 10.00 | Hauth | Fr. Eichling | |
4. Advent | 21.12. | 15.00 | Splettstößer | Fr. Eichling | |
Kindergottesdienste | |||||
In Eisenberg | Kunterbunter Kindermorgen | am 21.12. ab 09.30 Uhr im Ev. Gemeindehaus |
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In Steinborn | Kindergottesdienst | sonntags ab 11.00 Uhr im Haus der Kirche | |||
Weihnachtsferien vom 22.12.1997 bis 05.01.1998 |
Lebt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat.
< Brief an die Epheser 5, Vers 2 >
Liebe Gemeinde,
in den Tagen vor Weihnachten las ich, daß in Deutschland die Angst
immer mehr um sich greift und der Werte- und Solidaritätsverlust von
der Mehrheit der Menschen bedauert wird. Andererseits zeigt eine andere
Untersuchung und unsere Erfahrung, daß immer mehr Menschen, wenn Sie
es können, ihr Schäfchen ins Trockene bringen. Jeder ist sich selbst
am nächsten und hat das Recht, so er kann, sich etwas zu gönnen.
Der andere muß sehen, wo er bleibt, die Zeiten sind eben härter
geworden. Der Gegensatz zwischen Forderung und Lebensgestaltung scheint niemand
zu stören. Doch das auf sich selbst bezogene Verhalten erzeugt die Angst,
daß man eben morgen sich nichts gönnen kann, und läßt
die Menschen immer egoistischer werden und nach dem Grundsatz leben: Du hast
das Recht, Dir etwas Gutes zu leisten, Du darfst ohne schlechtes Gewissen
nur an Dich und Deinen Vorteil denken. Die Jahreslosung für 1998 klingt
wie ein Befehl zum Beginn dieses Neuen Jahres: "Lebt in der Liebe." Laßt
das Klagen über den Werteverlust, lebt die Werte.
Eine klare ethische Forderung, die eine Absage an jeden Egoismus ist, soll
uns Orientierung und Halt geben, damit Angst nicht aufkommen kann. Doch wie
der Blick auf unser Leben zeigt, bleiben solche Forderungen oft folgenlos.
Wäre da nicht der zweite Teil der Losung, dann könnten wir dieses
Wort getrost zur Seite legen, es wäre nicht geeignet, uns Angst zu nehmen
und Hoffnung zu geben. Wie auch Christus uns geliebt hat - kein Befehl, sondern
Werbung, sich als geliebtes Wesen zu verstehen, das Anteil an der grenzenlosen
GÖTTLICHEN Liebe hat. Nicht wie ein Befehl steht die Losung am Beginn
dieses Neuen Jahres, sondern als Hinweis auf diese Liebe, die dem gilt, der
mit den leeren Händen zu Gott kommt. Dieses Wissen nimmt die Angst vor
dem Versagen und befreit dadurch vom Egoismus. Wir brauchen, um in der Liebe
zu leben, kein Nachahmer Gottes zu sein. Wir brauchen nur weiterzugeben,
was an grenzenloser Liebe empfangen wurde.
Ihr
Pfarrer F. Schmidt
TERMINE GRUPPEN, KREISE | |||
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montags | |||
19.01. | 19.00 Uhr | BLICK-Redaktionskreis | im Pfarramt 1 in Eisenberg |
14.30 Uhr bis 15.30 Uhr | Gymnastik für Frauen | im Haus der Kirche in Steinborn | |
dienstags | |||
02./09./16.12. 13./20./27.01. |
20.00 Uhr | Frauenkreis | im Gemeindehaus in Eisenberg im Keller |
09.30 Uhr bis 10.30 Uhr | Gymnastik für Frauen | im Haus der Kirche in Steinborn | |
20.01. | 20.00 Uhr | Besuchskreis | im Haus der Kirche in Steinborn |
mittwochs | |||
17.12. 28.01. |
09.30 Uhr | Ökumenisches Frauenfrühstück | im Gemeindehaus in Eisenberg im Kleinen Saal |
15.00 Uhr bis 17.00 Uhr | Ökumenischer Seniorenkreis | im Haus der Kirche in Steinborn | |
19.15 Uhr | Bibelstunde | im Missionshaus der landeskirchlichen Gemeinschaft | |
donnerstags | |||
11./18.12. 15./29.01. |
15.00 Uhr | Frauenbund | im Gemeindehaus in Eisenberg im Kleinen Saal |
20.00 Uhr | Posaunenchor | im Haus der Kirche in Steinborn | |
sonntags | |||
18.00 Uhr | Evangeliumsverkündigung | im Missionshaus der landeskirchlichen Gemeinschaft | |
EVANGELISCHE JUGEND UND CVJM EISENBERG | |||
TERMINE |
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montags | |||
17.00 bis 18.30 Uhr | Jazztanzgruppe Leitung: Frau Leber und Frau Riegler |
in der Turnhalle der Realschule | |
18.30 bis 20.00 Uhr | CVJM-Volleyball | in der Turnhalle der Realschule | |
20.00 bis 22.00 Uhr | CVJM-Fußball | in der Turnhalle der Realschule | |
dienstags | |||
pausiert bis auf weiteres |
17.30 - 19.00 Uhr | "Jungschar" Jungs - 8 bis 12 Jahre |
im Gemeindehaus in Eisenberg |
16.00 Uhr - 17.00 Uhr | "Stöpselgruppe" Kinder - 3 bis 6 Jahre |
im Haus der Kirche in Steinborn | |
18.30 Uhr | Kindergottesdienstvorbereitung | im Haus der Kirche in Steinborn | |
19.30 Uhr | Vorbereitungstreffen Kunterbunter Kindermorgen | im Pfarramt 2 in Steinborn | |
mittwochs | |||
09.30 - 11.00 Uhr | "Krabbeltreff" | im Haus der Kirche in Steinborn | |
18.00 - 19.30 Uhr | "Jungschar" Jungs - 8 bis 12 Jahre |
im Haus der Kirche in Steinborn | |
18.00 Uhr | Vorbereitungskreis "Kellerasseln" | im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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donnerstags | |||
16.30 - 18.00 Uhr | "Jungschar" Mädchen - 9 bis 12 Jahre |
im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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freitags | |||
18.00 Uhr | Vorbereitungskreis Jungschar Buben Steinborn | im Haus der Kirche in Steinborn | |
19.12. | 19.00 Uhr | Mitarbeiterkreis (MAK) | im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
18.00 Uhr | Vorbereitungskreis Jungschar | im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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16.00 - 16.45 Uhr | Kinderchor Kinder ab 5 Jahre |
im Gemeindehaus in Eisenberg im Konfirmandenraum |
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12.12. 09.01. |
19.00 - 22.30 Uhr | "Kellerasseln" Jugendgruppe - Mädchen und Jungs - 13 bis 16 Jahre |
im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
20.00 Uhr | CVJM-Erwachsenentreff | im Gemeindehaus in Eisenberg im Jugendkeller |
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Weihnachtsferien vom 22.12.1997 bis 05.01.1998 |
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Protestantisches Pfarramt 1: Telefon: 0 63 51 / 72 13 |
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Protestantisches Pfarramt 2: Telefon: 0 63 51 / 84 19 |
Auf der Suche nach etwas Glück und Lebensfreude
Ein Erlebnis Ende Oktober bewegte mich unwillkürlich zum Nachdenken.
Wir holten einen Bekannten mit dessen 14jährigem Sohn vom Flughafen
ab. Beide hatten sich in den Herbstferien, bevor sich die kalte Jahreszeit
bei uns breit macht, eine 8tägige Reise nach Ibiza "gegönnt". Da
die Ehefrau, bzw. Mutter berufstätig ist, war sie unabkömmlich.
So hatten Vater und Sohn die letzten nachsaisonalen Tage auf der "ausgesaugten"
Touristeninsel in sich aufgenommen. Jeder der acht Tage war ein Erlebnis
für sich, vollgepackt mit dem, was die Insel noch hergab. Da war die
Rede von Wellenreiten, Jet-Ski-Fahrten, Jeepfahrten durch die Insel, sogar
von Bungeespringen, Vergnügen pur. Die Sinne wurden mit Reizen regelrecht
gefüttert. Auffällig war jedoch die Stimmung, die Laune, die die
beiden mitbrachten. Da war keine rechte Freude, keine Ausgeglichenheit oder
sogar innere Ruhe, wie man es nach einem Urlaub vielleicht erwartet hätte.
Da war Reizbarkeit und Unzufriedenheit. Es wurde über die eigene Dummheit
"gemeckert": Man hätte noch einiges billiger bekommen können, wenn
man es nur gewußt hätte.... Sogar mit dem Sand am Strand wurde
gehadert, da er die Unverschämtheit besaß und sich aller
Körperteile bemächtigte. Die Wände des Hotelkomplexes wären
so dünn gewesen, daß man das Schnarchen des Nachbars gehört
hätte. Außerdem sei es so ekelhaft warm gewesen, ganze 25 Grad.
- Kurz und gut, man hatte es mal gesehen, hatte es eben "mitgenommen", "hakte"
die Sache Ibiza bereits auf dem Nachhauseweg ab und konzentrierte sich auf
das anstehende Weinfest mit all seinen Angeboten und Erwartungen.
Was geschieht hier eigentlich?
Man konsumiert gewisse Angebote, hier Erlebnisse (Erlebnishunger), erfährt
für einige Augenblicke so etwas wie Befriedigung oder Glück, taucht
wieder auf aus diesem Gefühl, um sich wieder unzufrieden und leer zu
fühlen, und konzentriert sich auf den nächsten Genuß. Die
Abstände zwischen diesen Phasen sind recht gering, werden immer
kürzer. Man könnte meinen, es sei ein suchtähnliches, also
krankhaftes Verhalten.
Eigentlich wollte man doch nur etwas Lebensfreude, etwas Glück. Aber
Glück ist immer nur eine Sache von Augenblicken und Lebensfreude
läßt sich weder fest einplanen noch kaufen. Sie läßt
sich auch nicht verordnen oder aufzwingen. Lebensfreude kommt von innen.
So ist festzustellen, daß mit zunehmendem materiellen Wohlstand eine
ansteigende Freudlosigkeit und Leere einhergeht. Es besteht ein
Mißverhältnis zwischen äußerem Wohlstand und innerer
Zufriedenheit. Je mehr man sich leistet, d. h. je mehr man sich vom Leben
nimmt, sich an dessen Fülle bedient, um so trauriger und freudloser
wird man. -
Vielleicht liegt die Ursache der Misere an dem ständigen "sich bedienen",
ständigen "sich nehmen"? - Wäre es nicht besser zu geben? Wer gern
gibt, erfährt unwillkürlich Freude. Wer mit anderen nach einer
langen, beschwerlichen Wanderung sein Brot teilt, erfährt Zufriedenheit,
eben Freude. Aber Menschen, die nach diesem Bilde handeln, werden in unserer
Gesellschaft oft belächelt, als Sonderlinge abgetan. Hier zählen
Menschen, die fordern, was ihnen zusteht, die auch, wenn nötig, sich
mit "Ellenbogen" einen Platz schaffen, die sowohl von anderen, als auch von
der Natur sich nehmen, was ihnen angeblich zusteht. Solidarität ist
zwar in aller Munde, aber nicht in den Herzen der Menschen. Auch scheint
die Länge und Beschaffenheit des Weges, der zu einem sich gesteckten
Ziel führt, eine wesentliche Rolle bei der Erfahrung von Glück
und Lebensfreude zu spielen. Je leichter und einfacher, um so geringer die
Wertschätzung des Erreichten.
Ach ja... Nun steht auch wieder Weihnachten vor der Tür, das Fest des
Gebens, der Geschenke. Wie war das noch mal? - Also hat Gott die Welt geliebt,
daß er seinen eingeborenen Sohn hingab... Das Weihnachtsfest ist zu
einem Gabenfest geworden. Aus Freude darüber, daß Gott uns seinen
Sohn schenkte, erfreuen sich alle gegenseitig mit Gaben. Ja,... so etwa muß
das einmal gewesen sein. Aber das ist schon lange her. Das Leben an sich
als Geschenk Gottes erfahren, sich an kleinen Dingen erfreuen, eine bescheidenere
Lebenseinstellung verspricht sicherlich mehr Lebensfreude.
Nachtrag:
Neuste Ergebnisse (Umfrage des BAT-Freizeitforschungsinstituts) ergaben,
daß inzwischen, auf Grund schwindender Geldmittel eine Trendwende im
Konsumverhalten, jetzt sogar auch im Freizeitverhalten, zu beobachten ist.
Dies betrifft aber nicht die Jugendlichen, unsere sog. "Kids". Diese hat
man immer glauben gemacht, daß mehr Konsum glücklicher macht.,
was nun erhebliche Umstellungsprobleme zur Folge hat.
Sehen wir es doch als Herausforderung, sowohl für die Jugendlichen,
als auch für uns Erwachsene.
Im diesem Sinne: Frohe Weihnachten!
Monika Kirschbaum
Studienfahrt nach Curitiba - Boqueirao, Brasilien
Vom 17. Oktober bis 3. November traten wir unter der Leitung von Herrn Pfarrer
Schmidt eine Studienfahrt nach Brasilien an.
180 Millionen Einwohner leben in diesem Land. Eingeteilt ist Brasilien in
23 Provinzen.
Nach 12stündiger Flugzeit (ab Frankfurt), kamen wir in Curitiba, der
Hauptstadt von Parana, an. Mit Privatautos ging es dann weiter nach Boqueirao.
Dort wurden wir von deutschsprachigen Gastfamilien herzlich empfangen.
Wir waren eine Gruppe von 7 Personen. Eingeladen zu dieser Reise wurden wir
von den Mennonitengemeinden Boqueirao, Witmarsum und Vila Guira.
Die Mennoniten gehören zu den Rußlanddeutschen, die aus dem
friesischen Raum (Nordholland und Norddeutschland) im 18. Jahrhundert über
Preußen nach Rußland auswanderten. Dort entkamen sie 1929 der
Schreckensherrschaft des Bolschewismus und wanderten im Jahr darauf über
Deutschland nach Brasilien ein. Nach einer etwas über zwanzigjährigen
Siedlungszeit in Santa Catarina ließen sie sich 1951 auf dem Hochland
von Parana nieder.
Am nächsten Tag stand das Hilfswerk AMAS zur Besichtigung auf dem Pro-gramm.
Die Kindertagesstätten in Palermo, Porto Amazonas und Lapa fuhren wir
an.
In diesen Tagesstätten werden auch Kinder von Eisenberger Pateneltern
betreut.
Gegen ein geringes Tagesgeld erhalten die Kinder aus armen und zerrütteten
Familien eine ganztägige Betreuung. Ab 17 Uhr werden sie von den Eltern
wieder in ihre Familie abgeholt.
In den Tagesstätten Porto Amazonas und Palermo sind Kinder bis 10 und
14 Jahren, d. h. sie gehen halbtägig zur Schule und kommen zum Essen
zur Tagesstätte zurück.
Am gleichen Tag nahmen wir noch an einer Stadtrundfahrt durch Curitiba teil.
Abends gab es ein gemeinsames Essen.
Miguels Projekt wurde am nächsten Tag besucht. Er betreut z. Zt. 20
drogensüchtige Jugendliche. Diese werden zur Gartenarbeit und zu
Reinigungsarbeiten in der Anlage herangezogen.
Am 22. und 23. Oktober waren wir bei der Mennonitengemeinde Witmarsum eingeladen.
Witmarsum ist eine Siedlung und gleichzeitig ein Stückchen Paradies.
Die Bauern betreiben dort sehr viel Milchwirtschaft. Getreide, Mais und
Sojabohnen werden angepflanzt. Die Kühe stehen auf saftig grünen
Wiesen. Am 2. Tag besuchten wir die Kindertagesstätte Cercado und Vila
Vehla. Vila Vehla ist ein Park aus Natursandsteinen. Durch die
Witterungseinflüsse entstanden verschiedene Skulpturen an den Steinen.
Mit etwas Phantasie konnte man einen Kelch oder Tiergestalten erkennen.
Vom 25. - 30. Oktober ging es mit dem Flugzeug in das Innere von Brasilien
nach Campo Grande, Pantanal, Rio de Janeiro und Foz de Iguacu.
Durch das Pantanal wurden wir von einem deutschsprachigen Reiseleiter begleitet.
Pantanal ist ein Safari-Park und besteht aus Buschwald. 5 Stunden brauchten
wir zur Hin- und die gleiche Zeit zur Rückfahrt. Mit dem Kleinbus legten
wir 420 km bei 36 - 38° Hitze und sehr schlechter Wegstrecke zurück.
Fauna und Flora passen sich dort gegenseitig an. Das Gelände ist sehr
sumpfig. Krokodile, Wasserschweine, viele Vogelarten usw. konnten wir bestaunen.
Die Sumpfwasserblume mit einer zarten rosa Farbe gleicht einer Hyazinthe.
Großflächig konnte man sie bewundern. Bei Regen kann dieses sumpfige
Gebiet nicht betreten werden. Am späten Nachmittag kamen wir gestreßt
von Pantanal an unserem Ausgangspunkt Corumbá an, wo unser Hotel
war.
Am nächsten Morgen flogen wir dann mit dem Flugzeug weiter nach Rio
de Janeiro. Dort wurden wir von einer Reiseleiterin erwartet.
Bevor wir in das Hotel gingen, fuhr sie mit uns noch ein Stück durch
die hellbeleuchtete Stadt. Nach ihren Angaben hat Rio 6 Millionen Einwohner.
Im Jahre 1900 suchte eine Seuche die Stadt heim. Täglich starben viele
Menschen. Ein neugewählter Bürgermeister, der ohne Parlament regieren
wollte, bekämpfte die Seuche. Die Menschen mußten sich impfen
lassen und nach 4 Jahren war die Stadt von der Seuche befreit, und es wurden
auch schon Renovierungen an Häusern und Straßen vorgenommen. Heute
ist Rio de Janeiro eine sehr schöne Stadt mit vielen
Sehenswürdigkeiten wie z.B. Kirchen, Theater, Museen, Bibliotheken
usw.
Mitten in der Stadt steht ein Turm mit einer Uhr. Diese soll das
größte Zifferblatt der Welt besitzen.
Ein beliebtes Touristenziel ist die 30 m hohe Christus-Statue, die 1920 von
einem Pater erbaut wurde und auf einem Sockel über die Stadt ragt. Ebenso
bestaunt wird auch der Zuckerhut.
Der Berg hat die Form eines Zuckerhutes und kann mit einer Schwebekabine
erreicht werden um einen wunderschönen Ausblick zu erhalten.
Am Strand von Copa Cabana in Rio konnten wir einige Cannonen-Ball-Bäume
bewundern. Diese Bäume tragen wunderschöne Blüten.
Nach 2 Übernachtungen ging es dann mit dem Flugzeug weiter nach Foz
do Iguacu - zu den Wasserfällen. Diese sind ein gigantisches Naturereignis.
In einer Sekunde stürzen 2000 cbm Wasser in die Tiefe.
Auf der brasilianischen Seite bei Iguacu steht man vor den Wasserfällen
und auf der argentinischen Seite in Missiones werden sie von oben bestaunt.
Die Wasserfälle entstehen durch den Iguacu-Fluß.
Weiter ging es zum Stauwerk Itaipu. Itaipu ist ein binationales Unternehmen,
am Fluß von Parana gelegen und wird sowohl von Brasilien als auch von
Paraguay betrieben. Es ist heute das größte in Betrieb stehende
Wasserkraftwerk der Welt. Sein Leistungsvermögen von 12 600 000 kWh
und Stromerzeugung in Höhe von 75 Billionen kWh pro Jahr sind für
26 % des Stromverbrauchs in Brasilien und 78 % des Stromverbrauchs in Paraguay
zuständig.
Am 30. Oktober trafen wir mit dem Flugzeug wieder in Curitiba ein.
Trotz Hitze und schlechter Straßen waren die Reisen im Inneren des
Landes ein Erlebnis. Die Reisen waren sehr gut or-ganisiert, Pannen gab es
keine. Das Essen und die Hotels waren gut.
In Boqueirao wurde nochmals eine Bahnfahrt zum Hafen und Strand organisiert.
Leider fehlte an diesem Tag die Sonne. Es regnete und war kalt.
Während unseres Aufenthaltes in Boqueirao haben wir auch das an
Leukämie erkrankte Mädchen Kerstin besucht. Sie steht noch immer
laufend unter ärztlicher Kontrolle. Ihre Haare sind wieder gewachsen
und sie ist ein fröhliches Kind. Erst in einem Jahr können die
Ärzte sagen, ob sie endgültig geheilt ist. Sie läßt
mit ihren Eltern alle Gemeindeglieder grüßen, die für sie
gespendet und gebetet haben.
Einen schönen Nachmittag verbrachte ich auch mit meinen 3 brasilianischen
Mädels Clair, Regina und Vanussa, die schon einmal für ein Jahr
in Eisenberg waren.
Sie schicken viele liebe Grüße an alle Freunde und Bekannte nach
Eisenberg und wünschen schon jetzt ein gesegnetes Weihnachtsfest und
Gottes Segen für das Jahr 1998.
Zu diesem Nachmittagstreff bei Kuchen und Kaffee lud ich auch das Eisenberger
Mädchen Annika Eidt ein, die für ein Jahr in Brasilien weilt und
z. Zt. in der Kindertagesstätte Lapa ist.
Ich denke es war für alle Beteiligten ein unvergeßlicher
Nachmittag.
Mit einem Gottesdienst am Sonntag und einem deftigen Grillfest bei einer
Gastfamilie verabschiedeten wir uns von der Mennonitengemeinde Boqueirao.
Nochmals ein herzliches Dankeschön an Herrn Pfarrer Schmidt und seine
Ehefrau, die oft mit ihrer englischen Sprache gefordert wurde, und an die
Organisatoren von Herrn H. Dyck, Brasilien.
Gisela Bernhard
Die Frauen des Besuchskreises treffen sich erst wieder im neuen Jahr, und zwar am 20. Januar 1998 um 20.00 Uhr im Haus der Kirche in Steinborn.
Frauenkreis-Termine
Der Frauenkreis lädt auch im neuen Jahr wieder jeden Dienstagabend ein um 20.00 Uhr in den Keller des Gemeindehauses: 13., 20. und 27. Januar.
Zu seinen regelmäßigen Treffen, jeweils donnerstags um 15.00 Uhr im Kleinen Saal des Gemeindehauses, lädt der Frauenbund ein am:
11.12. - Ehrung der 90jährigen Mitglieder, Gast: Bürgermeister Brauer
18.12. - Weihnachtsfeier
15.01. - Beginn im neuen Jahr mit Pfarrer Schmidt
29.01. - Zu Gast: Pfarrer Dydo (angefr.)
Dampfnudelessen mit dem Evangelischen Frauenbund
Am Donnerstag, den 23.10.1997, machte der Ev. Frauenbund seine alljährliche
Fahrt zum Dampfnudelessen nach Quirnheim.
Um 9.30 Uhr trafen sich alle Teilnehmer am Ev. Gemeindehaus in Eisenberg.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Frau Keil setzte sich der Bus
Richtung Quirnheim in Bewegung. Dort besichtigten wir zuerst die etwas versteckt
unter Kastanienbäumen gelegene Evangelische Kirche. Ihr Turm wurde
wahrscheinlich im 11. Jahrhundert erbaut. Die Treppe im Innern des Turmes
stammt aus salischer Zeit. Diese Schneckenstiege mit kräftiger, gemauerter
Spindel ist, soweit bekannt, die älteste erhaltene Treppe in Deutschland.
Die Kirche, wie wir sie jetzt vorfinden, wurde 1539 erbaut und 1911 restauriert.
Ihr Innenraum ist klein, aber sehr würdevoll. Dekan Herzer aus
Grünstadt hielt für uns eine kurze Andacht. In seiner Predigt sprach
er über das Thema der viel zu früh angesetzten Weihnachtsauslagen
in den Geschäften, die uns Menschen den eigentlichen Sinn der Festtage
so alltäglich werden lassen.
Nach dieser besinnlichen Stunde machten wir einen Spaziergang durch die neue
Fußgängerzone von Quirnheim mit schön restaurierten Bauern-
und neuen Einfamilienhäusern.
Im Quirnheimer Bürgerhaus waren viele fleißige Hände dabei,
herzhafte Kartoffelsuppe mit den herrlichen Pfälzer Dampfnudeln und
Vanille- und Weinsoße oder gekochte Birnen zu servieren. Es hat uns
allen - wie immer - sehr gut geschmeckt. Den vielen fleißigen Helferinnen
unseren allerbesten Dank.
Kurz nach 13 Uhr ging unsere Fahrt dann weiter rund um den Donnersberg. Zuerst
nach Kirchheimbolanden und dann durch viele schmucke Ortschaften mit herrlichen
Fachwerkhäusern, wie Niederwiesen, Winterborn, Odenbach, Ginsweiler,
Imsweiler usw. Viele Ortsnamen waren uns fremd und so wurde uns ein bißchen
Heimatkunde vermittelt.
Um 18 Uhr waren wir dann am Ziel unseres Ausfluges. Im Gasthaus "Zur Krone"
in Jakobsweiler machten wir unseren Abschluß. Gegen 19 Uhr steuerten
wir mit dem Bus wieder Richtung Eisenberg.
Es war wieder ein sehr schöner, gelungener Tagesausflug. Alle guten
Wünsche weiterhin dem Ev. Frauenbund und eine besinnliche Adventszeit.
Helene Stumpf
Eisenberg, prot. Kirche | |||||
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Sonntag |
Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
2. Sonntag nach Weihnachten | 04.01. | 10.00 | Hauth | N.N. | Gottesdienst mit Abendmahl |
Mittwoch | 07.01. | 19.00 | Fr. Eichling | Halbe Stunde der Besinnung - Frauen des Besuchskreises |
|
1. Sonntag nach Epiphanias | 11.01. | 10.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | |
2. Sonntag nach Epiphanias | 18.01. | 10.00 | Hauth | Fr. Kirsch | |
3. Sonntag nach Epiphanias | 25.01. | 10.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | |
Letzter Sonntag nach Epiphanias | 01.02. | 10.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | |
Eisenberg-Steinborn, Haus der Kirche | |||||
Tag | Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
Samstag | 03.01. | 19.00 | Hauth | N.N. | |
Sonntag | 11.01. | 11.00 | Schmidt | Fr. Kaiser | |
Samstag | 17.01. | 19.00 | Hauth | Fr. Kaiser | |
Sonntag | 25.01. | 11.00 | Hauth | Hr. Heidenmann | Krabbelgottesdienst für Familien mit kleinen Kindern |
Samstag | 31.01. | 19.00 | Schmidt | Fr. Kaiser | |
Eisenberg-Stauf, Kirchsaal | |||||
Tag | Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
Sonntag | 04.01. | 09.00 | Hauth | N.N. | |
Sonntag | 18.01. | 09.00 | Hauth | Fr. Kirsch | |
Sonntag | 01.02. | 09.00 | Schmidt | Fr. Kirsch | |
Eisenberg, Seniorenheim | |||||
Tag | Datum | Uhrzeit | Pfarrer | Organist/in | Besonderes |
Freitag | 02.01. | 10.00 | Hauth | Fr. Eichling | |
Freitag | 21.11. | 10.00 | Schmidt | Fr. Eichling | |
Kindergottesdienste | |||||
In Eisenberg | Kunterbunter Kindermorgen | am 18.01. ab 09.30 Uhr im Ev. Gemeindehaus |
|||
In Steinborn | Kindergottesdienst | sonntags ab 11.00 Uhr im Haus der Kirche | |||
Weihnachtsferien vom 22.12.1997 bis 05.01.1998 |
Brauchen wir einen Protestantischen Krankenpflegeverein?
Im Wesentlichen wird hier ein Brief des Landespfarrers für Diakonie, Frieder Theysohn, zitiert:
Hinter den ökumenischen Sozialstationen stehen die Evangelischen
Krankenpflegevereine und die Katholischen Elisabethenvereine.
Sie haben sich seit Generationen in der Praxis des Helfens bewährt.
Ein dichtes Netz von Gemeindenkrankenpflegestationen wurde von ihnen getragen.
In den letzten Jahren waren sie maßgeblich bei der Schaffung
ökumenischer Sozialstationen beteiligt. In hohem Maße haben sie
deren Kosten mitgetragen. Krankenpflegevereine sind Ausdruck gelebter
Solidarität vor Ort. Oft gehören die Familien seit Generationen
zu ihnen und sind durch sie dem Nächsten in seiner Not und Behinderung
verpflichtet.
Auch in Zeiten der Pflegeversicherung sind die Krankenpflegevereine
unverzichtbar. Mit ihrer Hilfe entwickeln wir die ökumenischen
Sozialstationen zu ambulanten Hilfezentren und bauen die ambulante Pflege
in vielerlei Hinsicht aus. Nicht alle Pflegeleistungen sind ja durch die
Pflegeversicherung abgedeckt. In vielen Fällen erstattet die
Pflegeversicherung nur einen Teil der tatsächlich angefallenen Kosten.
Durch die Beiträge der Mitglieder unserer Krankenpflegevereine können
wir Hilfe zu erschwinglichen Preisen anbieten. Gleichzeitig aber machen wir
den Menschen bewußt, daß Pflege mehr ist als ein technischer
Vorgang. Denn Pflege verlangt Nachbarschaft, gelebte Solidarität und
die Gemeinschaft vor Ort.
Deshalb die Bitte: Werden Sie Mitglied in einem Krankenpflegeverein. Für
einen Jahresbeitrag - in unserem Prot. Krankenpflegeverein Eisenberg derzeit
48,-- DM - ermöglichen Sie, daß wir denen, die auf unsere Hilfe
angewiesen sind, weiterhin qualifiziert helfen können.
Überlegen Sie deshalb, liebe Leser, ob es sich nicht lohnt, Mitglied
in diesem Verein zu sein. Für weitere Einzelauskünfte steht Ihnen
unser Vorsitzender zur Verfügung.
Als einen kleinen Anreiz bei Ihrer Entscheidung bieten wir jungen Familien
bis zu einer Altergrenze von 35 Jahren eine zweijährige beitragsfreie
Mitgliedschaft an.
Prot. Krankenpflegeverein Eisenberg
Kurt Eichling (Vorsitzender)
Martin-Luther-Str. 8, 67304 Eisenberg
Telefon: 0 63 51 / 88 38
Wie im letzten Jahr, werden Ihre ausgedienten Weihnachtsbäume von unseren
Mitarbeitern am 10. Januar 1998 für ein Entgelt von 2,00 DM in Eisenberg
ab 8.30 Uhr vor Ihrer Haustür abgeholt.
In Steinborn ist ab 13.00 Uhr vor dem Haus der Kirche Gelegenheit, Ihren
Weihnachtsbaum abzugeben.
In Stauf besteht ab 14.00 Uhr die Möglichkeit, Ihren Baum vor dem Wendeplatz
am Friedhof abzuliefern.
Wir bitten Sie, den Baumschmuck vollständig zu entfernen, und bedanken
uns vorab bei allen, die uns bei dieser Aktion behilflich sein werden. Der
Erlös wird 1998 der CVJM-Jugendarbeit zugute kommen.
Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes Jahr
1998.
Volker Trotzkowski
Redaktionsschluß: Montag, 19. Januar 1998
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Evangelische Kirchengemeinde
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Friedrich-Ebert-Straße 15
67304 Eisenberg/Pfalz
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Pfarrer Friedrich Schmidt (verantwortlich),
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