Blick

in die Evangelische Kirchengemeinde Eisenberg / Pfalz




Monatsspruch Oktober

Jesus Christus spricht: Lasset die Kinder zu mir kommen.
< Lukas 18, Vers 16>

Liebe Gemeinde,

mit diesem Wort aus dem Lukasevangelium wurden Forderungen nach kindgerechten Räumen, Stellenpläne im Kindergarten, Proteste gegen fehlende Spielplätze, die Kindertaufe und Konzepte zum Gemeindeaufbau begründet. Kaum ein Jahrhundert hat sich so um die Kinder gekümmert.
Doch auch das andere gilt: noch nie wurden Kinder so verhätschelt und mißbraucht durch Erziehungsideologien, Armut, Gewalt und Lieblosigkeit.
Doch das Jesuswort fordert nicht in erster Linie Verbesserungen der kindlichen Lebensbedingungen, es geht weiter. Kinder (Säuglinge) sind Symbol für den ganzen Menschen. Sie verkörpern das gottgewollte Leben. An ihrem Leben wird deutlich, was es heißt, aus einem Urvertrauen heraus zu leben. Kinder vertrauen darauf, daß sie das, was sie benötigen, erhalten, und fordern, wenn notwendig, mit Geschrei ihr Recht ein. Sie leben, weil sie da sind. Dafür werden sie geliebt.
Religiös ein Kind werden, bedeutet, erwachsen werden, erkennen, daß das Leben ein Geschenk ist, dessen Grundlage das Vertrauen in die grenzenlose Liebe Gottes ist. Daraus ergibt sich eine Lebensfreude, die sich wie bunte Bilder abhebt von der düsteren, problemorientierten Sichtweise der Erwachsenen, die vor lauter Düsterheit und Schreckensvisionen vergessen zu leben. "Lasset die Kinder zu mir kommen." Nichts hindert uns daran, Kind zu werden und damit ein ganzer Mensch, der begriffen hat, wie Gott den Menschen wünscht.

Ihr

Pfarrer F. Schmidt


Gottesdienste

Eisenberg, prot. Kirche

Sonntag

Datum Uhrzeit Pfarrer Organist/in Besonderes
19. nach Trinitatis 05.10. 10.00 Schmidt / Hauth Fr. Kirsch Erntedankfest
Gottesdienst mit Abendmahl 
20. nach Trinitatis 12.10. 10.00 Schmidt Fr. Kirsch  
21. nach Trinitatis 19.10. 10.00 Trotzkowski Fr. Rauch  
22. nach Trinitatis 26.10. 10.00 Hauth Fr. Kirsch  
Freitag 31.10. 20.00 Schramm Fr. Kirsch Reformationstag
Festvortrag: W. Schramm,
Kirchenpräsident
 
23. nach Trinitatis 02.11. 10.00 Hauth Fr. Kirsch  Jubelkonfirmation
Gottesdienst mit Abendmahl
 
Eisenberg-Steinborn, Haus der Kirche
Tag Datum Uhrzeit Pfarrer Organist/in Besonderes
Sonntag 12.10. 11.00 Hauth Fr. Kirsch Erntedankfest
Gottesdienst mit Abendmahl
Samstag 18.10. 19.00 Hauth M. Schwalb    
Sonntag 26.10. 11.00 Hauth Fr. Kirsch   
 
Samstag 01.11. 19.00 Hauth Fr. Rauch   
 
Eisenberg-Stauf, Kirchsaal
Tag Datum Uhrzeit Pfarrer Organist/in Besonderes
Sonntag 12.10. 09.30 Hauth Hr. M. Schwalb Erntedankfest
Gottesdienst mit Abendmahl  
Sonntag 19.10. 09.00 Trotzkowski Fr. Rauch   
 
Sonntag 02.11. 09.00 Hauth Fr. Kirsch  
 
Eisenberg, Seniorenheim
Tag Datum Uhrzeit Pfarrer Organist/in Besonderes
Freitag 17.10. 10.00 Hauth Fr. Eichling  
 
Kindergottesdienste
In Eisenberg Kunterbunter Kindermorgen

am 19.10. ab 09.30 Uhr im Ev. Gemeindehaus

In Steinborn Kindergottesdienst sonntags ab 11.00 Uhr im Haus der Kirche
Kein Kindergottesdienst in den Herbstferien vom 20.10. bis 31.10.97!





Frauenbund-Termine
02.10. 15.00 Uhr Erntedankfeier mit Pfarrer W. Bechberger
Ev. Gemeindehaus, Kleiner Saal
15.10.   Halbtagsfahrt nach Lampertheim
16.10. 15.00 Uhr Frauenbund-Nachmittag
Ev. Gemeindehaus, Kleiner Saal
23.10.   Fahrt durch den Pfälzer Wald
Gottesdienst und Mittagessen (Dampfnudeln) in Quirnheim
Abfahrt: 10.00 Uhr am Gemeindehaus/Marktplatz
30.10. 15.00 Uhr Gemeinsam mit dem Prot. Krankenpflegeverein
Ev. Gemeindehaus, Kleiner Saal




Prot. Krankenpflegeverein

Die Mitglieder des Prot. Krankenpflegevereins werden hiermit freundlich zu der Jahreshauptversammlung am Donnerstag, den 30.10.1997, nachmittags um 15.00 Uhr in den Kleinen Saal des Ev. Gemeindehauses eingeladen.

Tagesordnung:
- Begrüßung und Bericht des Vorsitzenden
- Jahresrechnungen 1995 und 1996
- Entlastung für die Vorstandschaft und den Rechner
- Vortrag von Herrn Weiß vom Diak. Werk zum Thema "Erhöhte Sicherheit durch Nutzung von Rufeinrichtungen"
- Verschiedenes

Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Ev. Frauenbund durchgeführt. Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele an der Veranstaltung teilnehmen könnten.

Kurt Eichling (Vorsitzender)



Pfarrer Schmidt in Urlaub

Vom 17. Oktober bis 02. November - Vertretung: Pfarrer Hauth, Telefon: 84 19.



Frauenfrühstück

Wegen des Urlaubs von Familie Schmidt ist im Oktober kein Ökumenisches Frauenfühstück. Der nächste Termin ist der 26. November, zu dem ein Mitarbeiter der Telefonseelsorge in Kaiserslautern erwartet wird.


Termine
05.10. Gemeindetag
05.10. 17.00 Uhr Evangelische Kirche Ramsen - Konzert der Leininger Stubenmusik
"Raritäten aus vier Ländern und vier Jahrhunderten"
(Eintritt frei, Spenden erbeten), CD/MC Verkauf nach dem Konzert
06.10. 18.00 Uhr Kl. Saal - Nachtreffen der Kirchentagsfahrer
08.10. 18.00 Uhr Kl. Saal - Nachtreffen für die Borkum-Freizeit
09.10. 19.00 Uhr Kl. Saal - Sammlertreffen für Jahressammlung 97
12.10. "Konfi-Brunch" im Kl. Saal nach dem Gottesdienst
31.10. 20.00 Uhr Prot. Kirche Eisenberg - Reformationsvortrag
Referent: Kirchenpräsident W. Schramm
05.11. 18.00 Uhr Festhalle Hettenleidelheim - Reformationsfest




September - der Sommer geht.....
Reflexionen über das Älterwerden

Man spürt es ganz deutlich: Die Tage werden merklich kürzer. Beim morgendlichen Blick aus dem Fenster ziehen Nebelschwaden um den Berg, bedecken die Sicht ins Tal. Man könnte meinen, die Sonne muß sich regelrecht anstrengen, um die trübe, schwere Masse wie eine Fußfessel abzustreifen. Hat sie es aber dann geschafft, erstrahlt sie in fast voller Kraft und Schönheit.
Die Dalien in Nachbars Garten leuchten in einem satten, reifen Rot und Violett, vereinzelt jedoch, ein Gefühl der Melancholie schleicht sich ein, schon Astern, die Blumen des Herbstes, in blassem Lila. Gedanken, Gefühle steigen auf: Der Höhepunkt ist schon etwas länger überschritten. Parallelen lassen sich ziehen. Obwohl die Lebenserwartung in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen ist, fällt die Lebensmitte auf das 36. Lebensjahr. D. h., stellt man die Jahresbahn der Sonne als Kreis dar und setzt diesen gleich dem menschlichen Lebenslauf von 72 Jahren (die Zahl kommt in der Astrologie und Mythologie häufig vor), so ist das 36. Lebensjahr die Mitte und zugleich die Halbzeit des Lebens. In der Bibel heißt es: "Unser Leben währt 70 Jahre" (Ps. 90, 10). Umgerechnet erreichte der Stammvater Abraham im Alten Testament 72 Jahre und der Urvater Methusalem etwa 74 Jahre. Aufgrund dieser Überlegungen fühle ich mich mit dem Monat September so verbunden.
Der Wendepunkt mit seinen Krisen, Irritationen, seiner Suche ist überschritten. Die 2. Lebenshälfte hat schon seit einiger Zeit begonnen.
Da unsere Gesellschaft versucht, das Alter an sich zu eliminieren, muß bereits das Älterwerden gewaltsam aufgehalten werden. Jugendlichkeit wird zum Lebensziel. Man arbeitet daran, jünger zu erscheinen, als man ist. Die Werbung zeigt uns täglich, wie das zu bewerkstelligen ist. Doch halt! Ein blühender Baum im Frühling ist schön. Ein blühender Baum im September? Kurios, unpassend, lächerlich! Es widerspricht dem Naturgesetz, der Ordnung Gottes. Im September trägt ein Baum Früchte und erstrahlt somit in seiner herbstlichen Schönheit.
Man kann sich nicht gegen den Kreislauf des Lebens auflehnen. Zeitgenossinnen (auch Zeitgenossen), die sich in der zweiten Lebenshälfte mit den Blüten der Jugend schmücken, erscheinen als Zerrbild ihrer selbst.
Auch erfordert dieses Arbeiten an seinem Äußeren viel Zeit und Energie. Alles kreist um sich selbst, um die eigene Person, was ein Abwenden von anderen zur Folge hat. Es kann zur reinen Selbstsucht führen, zur Vereinsamung, zur Depression. Man kreiselt sich in eine nach innen verengende Spirale und am Ende ist nichts mehr, festgefahren! Luther bezeichnet das "In-sich-selbst-gekrümmt-sein" als Ursünde des Menschen.
Aus dieser Spirale muß sich heraus gedreht werden, Schritt für Schritt, was harte Arbeit bedeutet, sich weniger mit der eigenen Person beschäftigen, die Aufmerksamkeit nach außen richten, sich den anderen zuwenden, intensive Beziehungen zu Menschen aufbauen, weg von oberflächlichen Kontakten, die nur zum Zwecke von Karriere und Gewinnstreben geknüpft wurden.
Wir sollten das Älterwerden annehmen und nicht nur als Abbau, als Verfall betrachten, sondern als Teil einer Ganzheit, letztlich als Wegstrecke zur Vollendung des Lebens.

Monika Kirschbaum


Sommerzeit - Freizeit-Zeit
Aktivitäten der Evangelischen Kirchengemeinde 1997



Seniorenfreizeit des Evangelischen Frauenbundes im Schwarzwald

Die diesjährige Freizeit vom 25.08. bis 04.09. führte uns wieder - wie bereits vor zwei Jahren - nach Herzogsweiler.
Dieser kleine Ort liegt eingebettet in die Naturlandschaft des nördlichen Schwarzwaldes.
Idyllische grüne Täler, sanfte Berghänge und die Gipfel des Hochwaldes prägen das Bild dieser Landschaft.
Es lohnte sich also, hier wieder einige Freizeittage zu verbringen.
Im Hotel Sonnenschein fanden wir eine gute Unterkunft. Die herzliche Gastlichkeit und die unaufdringliche, freundliche Art der Familie Raissle machten den Charme dieses Hauses aus.
Unsere allmorgendliche Andacht gestaltete Frau Keil sehr abwechslungsreich. Sie brachte uns das Losungswort des Tages nahe, und mit frohen Liedern stimmten wir uns auf den neuen Tag ein.
Gleich danach ging es hinaus in Wald und Flur. Es waren die Stunden der Frühe, in denen wir die klare Luft atmeten und sorglos durch die Landschaft streiften. Unser Lieblingsweg führte uns vorbei an satten, grünen Wiesen und abgeräumten Rapsfeldern dem nahen Walde zu. Die Sonnenblumenfelder, durchwoben von blauen Disteln, begeisterten uns immer wieder aufs neue.
Unser erster Ausflug mit dem Bus ging über den Kniebispaß und den Schliffkopf (höchste Erhebung 1055 m) auf der Schwarzwaldhochstraße zum dunklen, sagenumwobenen Mummelsee. Wir fuhren weiter über den Hochritt hinab nach Sasbachwalden, dem schönsten Blumen- und Weinort an der Badischen Weinstraße. An den gepflegten und aufgeputzten Fachwerkhäusern mit ihrem herrlichen Blumenschmuck konnten wir uns nicht genug satt sehen. Das war Romantik pur. Bei Zwetschgenkuchen und duftendem Kaffee saßen wir in einem parkähnlichen Gartencafe in besonders idyllischer Umgebung zusammen.
Über Ottenhöfen, Seebach und den berühmten Kurort Baiersbronn ging es dann wieder zurück in unser Feriendomizil.
Von einem Tag zum anderen lösten frühherbstliche, regnerische Tage den Hochsommer ab. Dieses wechselhafte Wetter nutzten wir für eine Fahrt nach Freudenstadt. Diese am Ende des 16. Jahrhunderts erbaute Stadt wurde mühlbrettartig um einen quadratischen, von Arkadengängen umgebenen Marktplatz angelegt. Die Stadtkirche - in Form eines Winkelhakens - fand unser besonderes Interesse. Sie war, im Renaissancestil erbaut, ein einzigartiges Kunstwerk. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges wurde der malerische Stadtkern mit der Kirche zerstört und in der Nachkriegszeit unter großen Schwierigkeiten wieder aufgebaut. - Bevor wir wieder in unser Quartier zurückfuhren, hatten wir noch Zeit für einen Bummel durch die lebhafte Innenstadt. Ganz besonders beeindruckt waren wir von der Blütenpracht, die das Rathaus und den Marktplatz zierte.
Am Sonntagmorgen besuchten wir in der kleinen Kirche von Pfalzgrafenweiler einen besinnlichen Gottesdienst.
Die leuchtenden Spätsommertage waren noch einmal zurückgekehrt. Bei strahlend blauem Himmel unternahmen wir noch eine Ausflugsfahrt nach Triberg. Erste zarte Verfärbungen des Laubwaldes zeigten uns, daß der Herbst trotzdem nicht mehr aufzuhalten ist. Wir fuhren durch das Kinzig- und Gutachtal, vorbei an den malerischen Erholungsorten Alpirspach, Schiltach und Wolfach nach Triberg, der berühmten Uhrenstadt. Natürlich besichtigten wir auch die Wasserfälle, die von dem Flüßchen Gutach gespeist werden. Aus 163 Metern stürzen sich die Fluten in sieben Stufen in die Tiefe - ein grandioses Bild.
Später, auf dem Heimweg, zogen die alten Bauernhöfe mit ihren reetgedeckten Walmdächern an den sanften Berghängen unsere Aufmerksamkeit auf sich.
Abends fanden wir nach den vielen Eindrücken wieder Zeit zum Entspannen. Wir saßen, wie so oft, in geselliger Runde zusammen. Die Zeit verging in gelöster Fröhlichkeit. Man konnte sich einfach wohl fühlen. An diese harmonischen Stunden werden wir uns sicherlich noch oft und gern erinnern.
Auf dem Rückweg machten wir noch für ein paar Stunden halt in Baden-Baden. Diese weltweit berühmte Stadt mit ihren zahlreichen Mineral- und Thermalquellen sucht in Europa ihresgleichen. Wir schlenderten durch die Fußgängerzone und waren fasziniert von dem regen Treiben und dem luxuriösen Lebensstil. Hier stehen aufwendig restaurierte Jugendstilhäuser neben modernen Bauten aus Glas, Chrom und edelsten Materialien. Das Kurhaus, die Spielbank und die herrlichen Parkanlagen begeisterten uns ebenfalls.
Die Zeit war wie im Flug vergangen. Unser Fahrer, Herr Klaus von der Firma Cassel, fuhr uns wohlbehalten über die Autobahn zurück in unser Eisenberg. Es war eine schöne Freizeit, in der alles wohl organisiert und durchdacht war. Wir hatten wirklich erholsame Tage in angenehmer Gesellschaft.

Erika Bernhard (Sandstraße)


Tarnschlucht -Freizeit 1997

Vom 12.8. bis zum 27.8.97 besuchte wieder eine aus Eisenberg und Grünstadt gemischte Jugendgruppe die Tarnschlucht in Südfrankreich. Abends um 22.00 Uhr ging es in Eisenberg mit dem Bus los. Nach einer anstrengenden Fahrt von beinahe 14 Stunden waren wir endlich an dem Platz angelangt, an dem wir campen sollten. Die Zelte wurden aufgestellt und das Lagerleben begann. Es wurden sehr viele Aktivitäten angeboten wie z. B. Fußball, Volleyball oder Federball.
Wem es zu warm war, der konnte sich im nahegelegenen Fluß Abkühlung verschaffen. Bei einer Kanutour konnten wir uns davon überzeugen wie idyllisch der Tarn gelegen ist. Er fließt an vielen Stellen von hohen Felsen eingerahmt seinen Weg an Städten und Dörfern, Wiesen und Feldern entlang. Doch auch die Berglandschaft Südfrankreichs ist bemerkenswert. Wir erklommen bei unserer zweitägigen Trekkingtour z. B. Berge von 1080 Metern Höhe und wanderten in den Hochebenen Südfrankreichs. Zu essen gab es immer genug, da wir von einem hervorragenden Küchenteam begleitet wurden. Am Ende der Freizeit statteten wir dem Mittelmeer auch noch einen kleinen Besuch ab. Nach schönen 2 Wochen ging es dann wieder Richtung heimwärts, wo wir dann am 27.8.97 um 7.00 Uhr ankamen.

Dominik Dech


Zwängen entkommen /
Freiräume ausschöpfen /
Urlaub /
ein gutes Essen mit Freunden /
Tief durchatmen im Wind /
leben /
wonach ich mich sehne

Barbara Robra


Tarnschlucht 97

Am 12. August, 20.00 Uhr, war es endlich wieder soweit. Nach 2 Jahren Pause starteten wir wieder zu einer Jugendfreizeit (Alter 13-15 Jahre) nach Südfrankreich.
Wir, d. h. 15 Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter der Kirchengemeinden Eisenberg und Grünstadt unter der Leitung von Gemeindediakon Roland Uhly. Wie bereits 1993 war wieder einmal die Tarnschlucht unser Ziel (1994 waren wir in Oc-ton/Südfrankreich).
2 Kleinbusse und ein PKW bildeten die "Vorhut". Das Gros von 5 Mitarbeitern und 45 Teilnehmern folgte gegen 22.30 Uhr. Im "Schlepptau" ihres komfortablen Reisebusses hatten sie einen Sportanhänger mit unserem kompletten Zeltlagermaterial. Dies war auch der gravierende Unterschied zu vorangegangenen Zeltlagern. Erstmals wurde das komplette Material von uns selbst nach Südfrankreich transportiert. Nach unserer Ankunft am Mittwoch (10.00 Uhr) wurde bei sonnigem Wetter (ca. 30-35 Grad) das Zeltlager errichtet. An diesem Abend waren alle "platt". Nach einer Einteilung in drei Gruppen waren die folgenden Freizeittage von Kanu- und Wandertouren, Ausflügen zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten, einer Fahrt zum Mittelmeer und Workshops auf dem Lager geprägt. Die Kanu- und Wandertouren dauerten jeweils 2 Tage, was eine Übernachtung fern vom Lager erforderlich machte. Die Wanderer konnten dies in einem alten, abgelegenen, sehr schönen Bauernhaus auf der französischen Hochebene (ca. 1000 Meter) durchführen. Die Kanuten übernachteten in dem wunderschönen Ort St. Chely du Tarn direkt am Ufer. Allerdings spielte uns das Wetter einige Male einen Streich, wobei sich Regen und Sonnenschein abwechselten. So mancher Blick richtete sich da sehnsüchtig nach Deutschland, per Telefon hörte man von Temperaturen jenseits der 30 Grad-Marke. Ein "Highlight" besonderer Art war ohne Zweifel ein Unwetter, bei dem unser Zeltlager "unter Wasser" stand. Schlamm und Wasser in den Zelten, den Taschen und ... und ... und. Am nächsten Tag gab es deshalb einen "Waschtag", d. h. die Gruppe, die zu dieser Zeit im Lager war, wusch Kleider von 60 Personen, reinigte Zelte und ... verlor nicht ihre gute Laune.
Die gemeinsame Lagerzeit (alle Gruppen auf dem Platz) war geprägt von biblischen Einheiten über unseren Umgang mit GOTT (Glauben; Beten uvm.).
So gingen die Tage viel zu schnell vorbei, auf diesem wunderschönen Zeltplatz der französischen Organisation PAJ. Am 26. August war der letzte Tag bestimmt vom Packen und Aufräumen. Ein letztes kräf-tiges Mittagessen von einem traumhaft guten Küchenteam, Erika Hase und Karl-Ludwig Hauth, schnell noch ein paar Sandwiches für die Rückreise und um 19.00 Uhr hieß es Abschied nehmen von einer tollen Landschaft.
Am 27.08. "landeten" wir wieder gegen 08.00 Uhr in der Pfalz, wo auf alle abgekämpften Mitarbeiter sowohl in Eisenberg (durch Matthias Hein) als auch in Grünstadt (durch Michael Köhl und Andrea Uhly) ein erstes stärkendes Frühstück wartete - eine tolle Idee.
"Nächstes Jahr fahren wir wieder mit", eine Aussage, die man bereits unmittelbar nach der Rückkehr vielfach vernahm, zeugte von einer gelungenen Freizeit.
Ein kleiner Wermutstropfen bleibt. 1998 findet von uns keine Freizeit in Südfrankreich statt. Allerdings sind solche Freizeiten alljährlich im Programm des CVJM Pfalz-Otterberg. Infos über den CVJM Eisenberg.

Hans-Ludwig Hase


Sommerlager in Hambach

In diesem Jahr unternahmen 45 Kinder zwischen 8 und 12 Jahren mit ihren Betreuern eine abenteuerliche "Reise durch die Zeit". In verschiedenen Epochen der Vergangenheit erlebten wir Hobbygruppen, sportliche Aktivitäten, Geländespiele, bunte Abende, spannende Geschichten aus der Bibel, Lagerfeuer und "echte Zeltatmosphäre" in freier Natur.
Am 25.07. ging es am Eisenberger Bahnhof los. Erstmals fuhren wir mit dem Zug ins Zeltlager. In Neustadt angekommen wanderten wir gemeinsam den Berg hinauf Richtung Hambach auf unseren Zeltplatz knapp unterhalb des Hambacher Schlosses. Damit der Weg nicht zu beschwerlich wurde, wurde unser Gepäck mit einem Kleinbus und Anhänger nach Hambach transportiert.
Von nun an war jeder Tag prall gefüllt mit den verschiedensten Aktivitäten. Zu Beginn jedes Tages zeigte uns unsere Zeitmaschine, welche Epoche wir heute besuchen würden. Beispielsweise stellten wir bei den Neandertalern Erdfarben her, reisten mit den Ägyptern rund um die Pyramiden, erlebten eine Olympiade bei den Griechen und wanderten im Mittelalter auf die Ruine Wolfsburg. Am Südamerika-Tag begegneten wir den Azteken und Inkas, in der Reformation konnte jeder Teilnehmer nach seiner Lehr- und Gesellenzeit in einer "Zunft" ein handwerkliches "Meisterstück" mit nach Hause nehmen. Da gab es Holzschnitzer, Bildhauer, Zinngießer u.v.m. Den Beginn der Industrialisierung erlebten wir im Eisenbahnmuseum in Neustadt, mit den Hippies feierten wir eine "Flower-Power-Party" mit selbstgebatikten T-Shirts, und die Astronauten luden uns zu einem fetzigen Geländespiel ein. Während der ganzen Zeit verpflegte uns unser Küchenteam großartig.
Am 04.08. ging es, voll mit neuen Eindrücken und ein bißchen müde, mit dem Zug zurück nach Eisenberg. Eine tolle Freizeit lag hinter uns. Eine Freizeit, die wir bestimmt nicht so schnell vergessen werden.

Matthias Hein


Radeln ohne Grenzen - Velo sans frontiers

Am 14.09. startete eine 24köpfige Gruppe aus unserer Gemeinde zu einer grenzüberschreitenden Radtour. Die Fahrräder wurden mit einem Lkw bis nach Berg transportiert. Von dort ging es über Scheibenhardt und Schleithal entlang der Lauter bis nach Wissembourg. Dort trafen wir auf dem malerischen Marktplatz in der Ortsmitte Herrn Pfarrer Schmidt, der uns aus Schweigen entgegen geradelt war. Nach einer Rast ging es weiter auf den Flugplatz nach Schweighofen, wo wir uns mit köstlichem elsässischem "Flamkuche" stärkten. Anschließend fuhren wir zurück an unseren Ausgangspunkt in Berg. Herzlichen Dank an Herrn Kirschbaum, der diesen tollen Gemeindeausflug hervorragend organisiert hatte.

Matthias Hein


Auf den Spuren der Tour de France

Sonntags morgens in der Früh trafen sich die Unerschrockenen zum Stelldichein. Ein erfahrener Fachmann und zukünftiger Weggefährte erwartete sie auf seinem Gelände.
Herr Kirschbaum, dessen Name wohl jedem vertraut war, verstaute am Tage zuvor die zahllosen Räder im LKW. Pünktlich trafen die Reisenden zur Abfahrt ein. Doch was war das?
Einige konnten nicht teilnehmen, da ein Magen-Darm-Virus sie erwischt hatte. Schade, wir hätten sie gerne dabei gehabt!
Wir stiegen in die Busse und Kleinwagen und fuhren mit schwindelerregenden 80 km/h zum Ausgangspunkt unserer Tour de France. Ein tollkühner Radler fuhr sogar von Eisenberg Germany ab. Endlich in Berg angekommen, sattelten wir die Räder, und ab ging die Post. Die Strecke führte von Berg nach Lauterbourg, dann den steilen Berg hinauf nach Scheibenhardt bis nach Salmbach. Wir stärkten uns mit unserer mitgebrachten Brotzeit, auch der kleine Hund mußte aus seinem Fahrradkörbchen mal austreten, und bei einer netten Unterhaltung schmeckt es noch viel besser. Frohen Mutes radelten wir an Schleithal vorbei nach Wissembourg (Weißenburg).
Halbzeit - Doch wer gewann das gelbe Trikot? Es war wohl das CVJM - Team, das den Rekord brach und auf uns Normalbürger warten mußte. Auch wir warteten auf unser verlorenes Schaf! In Top gestyltem Outfit erschien er gutgelaunt, und es konnte weitergehen.
Nach 3 km tankten wir am Flughafen Schweighofen auf. Das Mittagessen, ein vorköstlicher Flammkuchen und die Flugschau steigerten unser Wohlbefinden. Die letzten Kilometer durch den Bienwald ließen den Herbst erkennen. Die sonnendurchfluteten Bäume entspannten Körper und Seele, und ein heimatliches Gefühl, ach wie schön ist unsere Pfalz, taten ihr übriges.
Nach 51,6 km packten wir die Räder in den Laster, natürlich durften die Kinder im LKW vorne sitzen, und weil nicht genug Platz für alle da war, wurde auf der Raststätte Neustadt gewechselt.
In Eisenberg angekommen, radelte jeder, soviel ich weiß, zufrieden nach Hause.
Nur am nächsten Tag konnte ich nicht mehr auf meinem Popo sitzen.

Bettina Leber




Wertvolles Evangeliar kommt nach Eisenberg

Das kostbarste Werk mittelalterlicher Buchkunst, das "Goldene Speyerer Evangelienbuch", Codex Aureus, kommt am 24. Oktober 1997 als Faksimiledruck in die katholische Kirche in Eisenberg.
Um 18.00 Uhr wird ein ökumenischer Gottesdienst stattfinden, anschließend kann das Buch besichtigt werden.
Diese berühmte Handschrift ließ der Salierkaiser Heinrich III. im Jahr 1046 für den Speyerer Dom anfertigen, sie befindet sich heute im Escorial bei Madrid.
Dieses Evangeliar gilt als das größte und aufwendigste, das je geschrieben wurde. Den Menschen des Mittelalters war es wichtig, die Frohe Botschaft als Wort Gottes in einem besonders kostbaren Gefäß, in einem Buch, darzustellen. Ein solches Buch mit den vier Evangelien sollte vor allem der Ehre Gottes dienen.
Der Codex Aureus wurde von Mönchen des Benediktinerklosters in Echternach in nur neun Monaten hergestellt. Dazu war ein Höchstmaß an Konzentration, Übung, Disziplin und Fleiß erforderlich.
Kaiser Heinrich III., Sohn des Salierkaisers Konrad II., war ein frommer Mann. Zu seiner Zeit war es üblich, geistliche Ämter durch Geld zu erkaufen. Zudem gab es im Jahr 1045 gleichzeitig drei Päpste. Aus der Verantwortung seines Amtes heraus wollte Heinrich die Kirche reformieren. Dazu berief er eine Synode ein und setzte nur solche kirchliche Herrscher ein, die Befähigung und politischen Willen besaßen.
Mit der Stiftung dieses Evangeliars wollte Heinrich III. sicherstellen, daß der Speyerer Dom endgültig Grablege der Salier wird. Außerdem sollte es die Kirche zum ständigen Gebet anregen für ihn und das Seelenheil seiner Eltern.
Der Codex Aureus stellte schon zu damaliger Zeit einen unschätzbaren Wert dar. Solche Bibeln kosteten so viel wie ein großes Rittergut. Seinen Namen bekam das Buch wohl wegen seiner prachtvollen Ausstattung und der Goldschrift.
Warum dieses Evangeliar nicht im Speyerer Dom blieb, ist nicht eindeutig geklärt. 1522 tauchte es in den Niederlanden auf. Vermutlich hat Kaiser Maximilian I. dieses kostbare Buch seiner Tochter Margareta geschenkt, die damals Statthalterin der Niederlande war. Ihre Nachfolgerin Maria, Königin von Ungarn, schenkte den Codex 1566 König Philipp II. von Spanien. Im gerade fertiggestellten Escorial wurde ein würdiger Aufbewahrungsort für dieses Prachtexemplar gefunden.
1995 gelang es, ein Faksimile herzustellen. Das erste Exemplar wurde dem spanischen König Juan Carlos übergeben. Dieser schenkte es jedoch dem Dom zu Speyer und erwies damit dem ursprünglichen Aufbewahrungsort seine Referenz.

Codex Aureus in Eisenberg
15.10. 19.30 Uhr Thomas-Morus-Haus
"Die Bibel" - Vortrag von Herrn Ziegler
24.10. 18.00 Uhr ökumenischer Gottesdienst in der kath. Kirche
anschließend Ausstellung des Buches
25.10. 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr Ausstellung des Buches in der kath. Kirche



TERMINE GRUPPEN, KREISE
 
montags
13. 19.00 Uhr BLICK-Redaktionskreis im Pfarramt 1 in Eisenberg
entfällt
bis auf
weiteres
14.30 Uhr bis 15.30 Uhr Gymnastik für Frauen im Haus der Kirche in Steinborn
dienstags
07. / 14. 20.00 Uhr Frauenkreis im Gemeindehaus in Eisenberg
im Keller
  09.30 Uhr bis 10.30 Uhr Gymnastik für Frauen im Haus der Kirche in Steinborn
14. 19.00 Uhr Besuchskreis in Stauf mit Frau Daum
mittwochs
entfällt 09.30 Uhr Ökumenisches Frauenfrühstück im Gemeindehaus in Eisenberg
im Kleinen Saal
  15.00 Uhr bis 17.00 Uhr Ökumenischer Seniorenkreis im Haus der Kirche in Steinborn
  19.15 Uhr Bibelstunde im Missionshaus der landeskirchlichen Gemeinschaft
donnerstags
02. / 16. / 30. 15.00 Uhr Frauenbund im Gemeindehaus in Eisenberg
im Kleinen Saal
  20.00 Uhr Posaunenchor im Haus der Kirche in Steinborn
sonntags
  18.00 Uhr Evangeliumsverkündigung im Missionshaus der landeskirchlichen Gemeinschaft
 
TERMINE EVANGELISCHE JUGEND UND CVJM
 
montags
  17.00 bis 18.30 Uhr Jazztanzgruppe
Leitung: Frau Leber und Frau Riegler
in der Turnhalle der Realschule
  18.30 bis 20.00 Uhr CVJM-Volleyball in der Turnhalle der Realschule
  20.00 bis 22.00 Uhr CVJM-Fußball in der Turnhalle der Realschule
dienstags
  17.30 - 19.00 Uhr "Jungschar"
Jungs - 8 bis 12 Jahre
im Gemeindehaus in Eisenberg
   16.00 Uhr - 17.00 Uhr "Stöpselgruppe"
Kinder - 3 bis 6 Jahre
im Haus der Kirche in Steinborn
  18.30 Uhr Kindergottesdienstvorbereitung im Haus der Kirche in Steinborn
  19.30 Uhr Vorbereitungstreffen Kunterbunter Kindermorgen im Pfarramt 2 in Steinborn
mittwochs
  09.30 - 11.00 Uhr "Krabbeltreff" im Haus der Kirche in Steinborn
  18.00 - 19.30 Uhr "Jungschar"
Jungs - 8 bis 12 Jahre
im Haus der Kirche in Steinborn
  18.00 Uhr Vorbereitungskreis "Kellerasseln" im Gemeindehaus in Eisenberg
im Jugendkeller
donnerstags
  16.30 - 18.00 Uhr "Jungschar"
Mädchen - 9 bis 12 Jahre
im Gemeindehaus in Eisenberg
im Jugendkeller
freitags
  18.00 Uhr Vorbereitungskreis Jungschar Buben Steinborn im Haus der Kirche in Steinborn
17. 19.00 Uhr Mitarbeiterkreis (MAK) im Gemeindehaus in Eisenberg
im Jugendkeller
  18.00 Uhr Vorbereitungskreis Jungschar und Kinderstunde Mädchen im Gemeindehaus in Eisenberg
im Jugendkeller
  18 .00 Uhr Vorbereitungskreis Jungschar Buben Eisenberg im Gemeindehaus in Eisenberg
im Jugendkeller
  16.00 - 16.45 Uhr Kinderchor
Kinder ab 5 Jahre
im Gemeindehaus in Eisenberg
im Konfirmandenraum
12. Beginn:
etwa 11.00 Uhr
"Kellerasseln" - Konfibrunch ausnahmsweise am Sonntag
nach dem Gottesdienst
im Gemeindehaus in Eisenberg
  20.00 Uhr CVJM-Erwachsenentreff im Gemeindehaus in Eisenberg
im Jugendkeller
 
 Keine Veranstaltungen in den Herbstferien vom 20.10. bis 31.10.97
 
Protestantisches Pfarramt 1: Telefon: 0 63 51 / 72 13
Protestantisches Pfarramt 2: Telefon: 0 63 51 / 84 19


Redaktionsschluß: Montag, 13. Oktober


Herausgeber:

Evangelische Kirchengemeinde
Protestantisches Pfarramt 1
Friedrich-Ebert-Straße 15
67304 Eisenberg/Pfalz

Redaktion:

Pfarrer Friedrich Schmidt (verantw.),
Marianne Dech, Monika Kirschbaum, Jörg Krause

Bankverbindung:

Sparkasse Donnersberg
Kontonummer: 1 100 650
Bankleitzahl: 540 519 90