Blick

in die Evangelische Kirchengemeinde Eisenberg / Pfalz

Monatsspruch September

Seid nicht bekümmert; denn die Freude am Herrn ist eure Stärke.
< Nehemia 8, Vers 10 >

Liebe Gemeinde,

"seid nicht bekümmert" - das tut uns gut, doch können wir das so frisch und frei sagen, und ist die Freude wirklich so groß? Empfinden wir den Herrn nicht oft als eine schwere Bürde, besonders, wenn wir an das "Du sollst" der 10 Gebote denken? Denn mit der Freude am Herrn ist die Freude an den 10 Geboten gemeint. - Was aber geschieht, wenn wir den Maßstab der Gebote an unser Leben anlegen? Wir werden ganz klein, und es kommt eher Kummer als Freude auf. So ging es auch den Israeliten, als sie durch Esra und Nehemia die Gebote wieder neu vernahmen, - sie weinten. Warum? Vor Freude? Oder sehen sie das Gesetz als neues Joch? Auf jeden Fall mußte das Volk ermutigt werden, das Gesetz als etwas Befreiendes zu erfahren. In dieser Zeit entstand das Laubhüttenfest, das die Israeliten eine Woche lang in Laubhütten feierten. Der Natur ausgesetzt, erinnerten sie sich an die Knechtschaft und den Auszug aus Ägypten. Die Erinnerung an das Schlechte sollte den Wert der Freiheit aufzeigen und begreifen lehren, daß das Gesetz ein Grundwissen ist, das zur Überwindung der Knechtschaft dient. Es ist gut, zu wissen: Freiheit ist da, wo Menschen nicht getötet werden, wo nicht betrogen, gelogen und die Ehe gebrochen werden muß. Dann ist das Wort, "was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden," die Einfügung zweier Menschen in den weiten Horizont einer grenzenlosen Beziehung. Und das Wort "du sollst nicht ehebrechen" ist ein geschützter Raum, in dem sich die Liebe entfalten kann. Wenn ich aber diese beiden Worte als Joch auslege, töten sie jede Beziehung, und das, was als Kraft- und Freudequelle gemeint ist, wird zur Todesfalle. Das Gesetz Gottes ist der Lebensrahmen eines freien Menschen und verhindert seine Versklavung. Ist das nicht ein Grund zur Freude? Das Nehemia-Buch drückt das so aus: "Geht und esset fette Speisen und trinkt süße Getränke."

Ihr

Pfarrer F. Schmidt

Gottesdienste

Eisenberg, prot. Kirche
Sonntag	Datum	Uhrzeit	Pfarrer	Organist/in	Besonderes
15. nach Trinitatis	07.09.	10.00	Giel	Fr. Kirsch
16. nach Trinitatis	14.09.	10.00	Hauth	Fr. Kirsch	Silberne Konfirmation Gottesdienst mit Abendmahl
17. nach Trinitatis	21.09.	10.00	Hauth	Fr. Eichling
18. nach Trinitatis	28.09.	10.00	Schmidt	Fr. Kirsch
18. nach Trinitatis	28.09.	17.00	Hauth		Bläsergottesdienst
19. nach Trinitatis	05.10.	10.00	Schmidt / Hauth	Fr. Kirsch	Erntedankfest / Gemeindetag Gottesdienst mit Abendmahl
Eisenberg-Steinborn, Haus der Kirche
Tag	Datum	Uhrzeit	Pfarrer	Organist/in	Besonderes
Samstag	06.09.	19.00	Schmidt	Fr. Kirsch
Sonntag	14.09.	11.00	Conrad (Lektor)	Hr. M. Schwalb
Samstag	20.09.	19.00	Hauth	Hr. Heidenmann	Jugendgottesdienst
Samstag	04.10.	19.00	Schmidt	Fr. Kirsch
Eisenberg-Stauf, Kirchsaal
Tag	Datum	Uhrzeit	Pfarrer	Organist/in	Besonderes
Sonntag	07.09.	09.00	Giel	Fr. Kirsch
Sonntag	21.09.	09.00	Hauth	Fr. Eichling
Sonntag	05.10.	09.00			entfällt wegen Gemeindetag
Eisenberg, Seniorenheim
Tag	Datum	Uhrzeit	Pfarrer	Organist/in	Besonderes
Freitag	05.09.	10.00	Schmidt	Fr. Eichling
Freitag	05.09.	10.00	Hauth	Fr. Eichling
Kindergottesdienste
In Eisenberg	Kunterbunter Kindermorgen			am 21.09. ab 09.30 Uhr im Ev. Gemeindehaus
In Steinborn	Kindergottesdienst			sonntags ab 11.00 Uhr im Haus der Kirche

Predigtreaktion

Pfarrer Schmidt las als Einstieg das Lied der Gruppe PUR vor "Stell Dir vor, daß Brüder endlich Brüder sind, nie mehr vergoß'nes Blut, kein Herz mehr blind. Stell Dir vor, daß wir damit nicht alleine sind." Eine junge Frau wird dadurch angeregt, folgendes Gedicht für eine mögliche spätere Predigt Pfarrer Schmidt am Montag zu überreichen:

Ein Lächeln

Ein Lächeln kostet nichts,
aber es gibt viel;
es macht den reich, der es bekommt,
ohne den, der es gibt, ärmer zu machen.
Es dauert nur einen Augenblick,
aber die Erinnerung bleibt.

Niemand ist so reich,
daß er ohne es auskommen kann
und niemand so arm,
daß er nicht durch ein Lächeln
reicher gemacht werden könnte.
Ein Lachen bringt Glück ins Haus,
fördert den guten Willen im Geschäft
und ist Zeichen für Freundschaft.
Es gibt den Erschöpften Ruhe,
den Mutlosen Hoffnung,
den Traurigen Sonnenschein
und es ist der Natur bestes Mittel gegen Ärger.
Man kann es nicht kaufen,
nicht erbetteln, leihen oder stehlen,
denn es ist solange wertlos,
bis es wirklich gegeben wird.

Manche Leute sind zu müde,
Dir ein Lächeln zu geben,
Schenk ihnen Deines,
denn niemand braucht ein Lächeln nötiger als jener,
der keines mehr zu geben hat.

Radeln ohne Grenzen / Velo sans Frontieres

Sonntag, 14.09.1997

Auf dem PAMINA-Radweg im Lautertal findet eine grenzüberschreitende Familienradtour statt, an der Pfarrer Schmidt mit einer Gruppe aus unserer Gemeinde teilnehmen wird. Die Strecke führt von Berg über Scheibenhardt, entlang der Lauter, bis Wissenbourg und zurück nach Berg. Die Fahrräder werden per LKW hintransportiert. Weitere Informationen und Anmeldung bei Fa. Kirschbaum, Telefon: 0 63 51 / 69 25 oder 69 60, oder im Pfarrbüro.

14.09.	Silberne Konfirmation	10.00 Uhr Prot. Kirche, um 15.00 Uhr Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus
14.09.	Tag der offenen Tür	im Kinderheim in Stauf
15.09.	Presbytersitzung	um 20.00 Uhr im Kleinen Saal im Gemeindehaus
21.09.	Gustav - Adolf - Fest	um 14.30 Uhr in Altleiningen
27.09. 29.09.	Basar	Second-Hand-Herbst-Basar "Rund ums Kind" im Haus der Kirche in Steinborn, Infos bei Eva-Maria Hauth, Telefon: 84 19
30.09.	Ev. Frauenbund	Fahrt zum Deutschen Bundestag nach Bonn - Anmeldung bei Frau Keil, Telefon: 66 28
05.10.	Erntedankfest / Gemeindetag	Festgottesdienst mit Abendmahl um 10.00 Uhr in der Prot. Kirche, anschließend Mittagessen und bunter Nachmittag mit Kaffee und Kuchen im Ev. Gemeindehaus

Ruhige Spaziergänge an der Nordseeküste

"Besser ein Gericht mit Kraut als ein gemästeter Ochse mit Haß."
(Sprüche 15, 17)

Nach diesem Spruch, glaube ich, lebten wir. Wir, das waren 34 Personen aus unserer Gemeinde, an so einem schönen Strand in Borkum, im CVJM-Haus Victoria. Warum war es denn so leicht, zusammen zu sein? Es war die Atmosphäre, die uns unser Pfarrer vermittelte: ehrlich, freundlich, aufmerksam zu jedem. Meistens waren wir drei Generationen beisammen, beim Beten, Essen, Spielen, Spazierengehen, Baden, Wandern. Es waren gesunde und starke und auch kurzentschlossene, also solche, die sich auf diese Art Urlaub nicht vorbereitet hatten. Aber wir waren immer zufrieden, denn wir hatten es ja so schön.
Es gelang oft, uns über Glaubensfragen zu unterhalten, unsere Erkenntnisse auszutauschen, was uns guttat, besonders einer müden Seele. Wir konnten von Herzen lachen. Freundlichkeit und Barmherzigkeit strahlen weiter. Die vielseitigen Kenntnisse machten unser Beisammensein sehr interessant, keine einzige Ursache zur Resignation. Wir hatten auch das schönste Wetter. Schon vor dem Frühstück waren wir gern am Meer, auch wenn die Wellen mal größer waren, oder am stillen Abend, wenn die Sonne das Meer vielfarbig malte. Voller Glück und Freude sah man die Kinder an. Manche Eltern ließen sogar ihre Babys im Meer planschen. Sonntag, der 10. August, machte seinem Namen alle Ehre: am Nachmittag 37°C ). Man kann nur staunen, wie da der liebe Gott Friede, Liebe und Freude den Familien schenkte. Groß und Klein sind füreinander da. Die Eltern haben Zeit für die Kinder. Alle sind reich, denn es gibt genug Sonne, Wasser, Sand, heilende Luft, herzliche Liebe. Ein Bild fällt mir ein: Zwei alte Leute, er blind, sie schwach. Beide gingen in Freude nebeneinander, über ihnen ein Schirm, an dem sie beide festhielten, wie an einem Stock. Am Strand Tausende sympathische Menschen, Tausende von Schicksalen. Irgendwelche seelischen Erschütterungen bringen uns Menschen manchmal stark durcheinander. Da brauchen wir solche Leute, die mit uns waren, solche, die auch ein Herz für Aussiedler haben. Sie verstehen uns, sie können unsere Nöte fühlen, sie können mit uns weinen, lachen, beten. Wir danken ihnen von tiefsten Herzen. Wir waren glücklich auf Borkum und wünschen, daß die Eisenberger Gemeinde so weitermacht. Mit Ps. 50/15, der Rufnummer Gottes, können wir uns jeder Zeit an unseren Herrn wenden. Ps. 50/15: "Rufe mich an am Tage der Not! Ich werde dich erretten und du sollst mich ehren!"

Tamara Knaub

Nun feiert,
feiert mit Gott
und euren Nachbarn.
Teilt mit ihnen, was ihr habt,
und teilt eure Freude mit!
Kurt Alhelm

Familienfreizeit auf Borkum

vom 01.08. bis 15.08.

Wir verließen die Pfalz bei trübem, regnerischem Wetter, die Koffer vollgepackt mit langen Hosen, Pullovern und natürlich dem "Ostfriesennerz". Je weiter wir nach Norden kamen, um so geringer wurde unsere Hoffnung auf Wetterbesserung. Doch dann, bereits in Emden beim Übersetzen der Fähre, öffnete sich die Wolkenwand und der blaue Himmel zeigte sich. So wurde es von einem auf den anderen Tag strahlend schön.
Bei nahezu tropischen Temperaturen, immer begleitet von einer leichten Nordseebrise, verbrachte unsere Gruppe, bestehend aus 34 Personen im Alter von 6 bis nahezu 80 Jahren, unter lockerer Führung unseres Pfarrers, Herrn Schmidt, und seiner Frau eine herrliche Zeit auf der wunderschönen Ferieninsel. Schon beim morgendlichen Blick aus dem Fenster hatten wir das pittoreske Bild von Promenade und tiefen Sandstrand mit seinen vielen bunten Zelten und weißen Körben vor Augen. Davor erstreckte sich das Meer wie ein riesiges Silbertablett, darauf vereinzelt Segelboote und Fischkutter mit ausgebreiteten Netzen.
Die Familiengaststätte des CVJM, die Villa Victoria, in der wir logierten, erhebt sich mit ihrer leuchtend weißen Fassade nahezu majestätisch, direkt an der Strandpromenade.
Das Programm war natürlich so gestaltet, daß jung und alt, jeder von uns auf seine Kosten kam. So standen Radtouren ins Innere der Insel mit ihren ausgedehnten Dünenwegen bei vielen auf der Tagesordnung. Für die älteren Herrschaften bot sich derweil eine gesellige Kutschenfahrt mit abschließendem Kaffeekränzchen an. Andere wiederum nutzten den Morgen, um im Meer baden zu gehen, oder zur Strandwanderung. Nach dem Mittagessen hielten viele ihren wohlverdienten Mittagsschlaf. Die Betreuung der Kinder übernahm das Ehepaar Leber mit einem reichlichen Angebot an Spielen und Unternehmungen.
Auch eine Inselumwanderung unter Führung von Herrn und Frau Altenbrandt, die bereits seit 20 Jahren ihren Urlaub hier verbringen, wurde von vielen der Gruppe begeistert angenommen. Natürlich war auch eine Wattwanderung unter Führung eines staatlich geprüften Führers im Angebot. Dieser "Urborkumer" brachte klein und groß das geheimnisvolle Leben im Wattenmeer nahe. Die Grünzone mit ihrer spezifischen Flora, die vielfältige Vogelwelt, sowie die verschiedenen Würmer mit ihrer komplizierten Lebensweise, die Quallen, Muscheln, Krebse, Fische und vieles mehr. All dies bewegte uns zum Nachdenken. Die Gesetzmäßigkeiten, nach denen alles abläuft, deutet auf einen weisen Schöpfer (Röm. 1, 18-32) So geheimnisvoll wie das Leben im Wattenmeer, so ist das Leben überhaupt, auch unser kurzes Menschenleben hier auf Erden (Ps. 139, 14).
Jeden Abend durften wir das fantastische Schauspiel miterleben, wie die Sonne "glutrot" im Meer "versank". Es war immer derselbe Ablauf, doch nie das gleiche Bild. Alles ist so vielfältig, aber immer harmonisch. Wir durften teilhaben an all diesen schönen Dingen, durften wieder Kraft schöpfen für den Alltag. Es war eine wunderbare Zeit.

Monika Kirschbaum

Missionarische Konzertarbeit Eisenberg

Unter dem Projektnamen "MIKON-E" läuft in Eisenberg / Pfalz eine Konzertarbeit von zehn Protestantischen Kirchengemeinden im Leiningerland unter der Federführung der Prot. Kirchengemeinde Eisenberg (Arbeitskreis für Regionale Zusammenarbeit) und des CVJM Eisenberg.

Ziel des Projektes ist es, den Jugendlichen und Junggebliebenen in und um Eisenberg ein anspruchsvolles und gutes, christliches Konzertangebot zu machen.

Auf unserer Gästeliste befinden sich bereits Namen wie Gerhard Schöne, Clemens Bittlinger, Jonathan & Laurent, Beate Ling-Zappel und erst vor kurzem Siegfried Fietz und Gerhard Barth. Dazwischen veranstalten wir auch mindestens einmal im Jahr Konzerte aus dem sakralen Bereich.

Cae Gauntt und Band

"magic moments"

- Musik vom Feinsten -

02. Oktober 1997 - 20.00 Uhr

Ev. Gemeindehaus, Großer Saal

Cae Gauntt wurde in Texas/USA geboren. Sie studierte Musik mit dem Hauptfach Gesang an der Baylor University, Waco/Texas. Zunächst spielte sie in einigen bekannten Musicals mit und tourte durch die USA. Später zog sie mit ihrem Ehemann Eddie Gauntt nach Wien, da er an der Staatsoper engagiert wurde. Im renommierten "Theater an der Wien" spielte Cae Gauntt zwei Jahre vor ausverkauftem Haus die Rolle der Maria Magdalena in "Jesus Christ Superstar". Nebenher bestritt sie noch Fernsehaufnahmen und Konzerte in Österreich. Ein Angebot zum Vorsingen bei "Cats" lehnte sie ab, weil sie mit ihrem Mann keine "Wochenend-Ehe" führen mochte. Cae Gauntt lebt derzeit mit ihrem Ehemann und ihren beiden Söhnen in der Nähe von Karlsruhe, da Eddie Gauntt vom Badischen Staatstheater verpflichtet wurde.

Nachdem Cae schon mehr als ein Dutzend Plattenproduktionen mitgeprägt hatte, erschien 1987 ihre erste - von Dieter Falk produzierte - Solo-LP "C.A.E.". Nach "Oh Cae", "Circle of love" und "Cae alive" ist Ende 1995 ihre neueste CD (Produzent: Edo Zanki) "Welt von tausend Wegen" erschienen. Ein Zyklus deutschsprachiger Lieder, von Manfred Siebald getextet.

Beim Konzert sind selbstverständlich auch die "Hits" aus ihren früheren Solo-Produktionen zu erwarten !

Florian Sitzmann, Keyboards
Martin Stoeck, Drums
Matthias Gräb, Bass
Frieder Jost, Gitarre

Sensibel und doch überzeugend, zart und doch mitreißend, einfühlsam und doch immer direkt.

Ein einzigartiges Erlebnis

Kartenvorverkauf:

Internet: http://home.pages.de/~Mikone/
Pfarramt II, Theodor-Storm-Straße 44, Eisenberg, Telefon: 84 19
Pfarrbüro, Friedrich-Ebert-Straße 15, Eisenberg, von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Buchhandlung Demian, Kerzenheimer Straße, Eisenberg, Telefon: 4 24 48
Musik Puhlmann, Philipp-Mayer-Straße 7, Eisenberg, Telefon: 3 66 45
Bürobedarf Scheifling, Am Marktplatz 1, Eisenberg, Telefon: 73 92

Redaktionsschluß: Montag, 22. September

Herausgeber:

Evangelische Kirchengemeinde
Protestantisches Pfarramt 1
Friedrich-Ebert-Straße 15
67304 Eisenberg/Pfalz

Redaktion:

Pfarrer Friedrich Schmidt (verantw.),
Marianne Dech, Monika Kirschbaum, Jörg Krause

Bankverbindung:

Sparkasse Donnersberg
Kontonummer: 1 100 650
Bankleitzahl: 540 519 90

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