Blick

in die Evangelische Kirchengemeinde Eisenberg / Pfalz


Monatsspruch August

Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, vom Werk seiner Hände kündet das Firmament. < Psalm 19, Vers 2 >

Liebe Gemeinde,

"die Himmel" klingt etwas ungewohnt, weil wir den Himmel immer als Ort, an dem Gott wohnt, im Ohr haben.
Aber im Alten Testament ist mit den Himmeln das Schöpfungswerk der Sterne gemeint, und die Erkenntnisse der modernen Astrophysik über eine Vielzahl von Galaxien, dunklen Löchern, Millionen Sonnensystemen allein in unserem Milchstraßensystem haben dieses Staunen über Gottes gewaltige Schöpfung noch verstärkt. Atemberaubendes Staunen ist angesagt, wenn man sich die Weite des Universums an Hand der bekannten Daten versucht vorzustellen. Staunen, das zum Glauben führen kann, der seinen Ausdruck im Lobpreis unseres Gottes findet. Der Unglaube findet alles mangelhaft und längst überholt: die Kirche, den Staat, die Gesellschaft, die Zukunft und erst recht Gott. Ja, man sagt, nach Auschwitz, dieser Landschaft des Schreiens, die von Gott nicht gehört wurde, sei ein Loben des Gottes, der alles so herrlich regiert, nicht mehr möglich. Wenn das stimmen würde, müßten wir den Psalm 19 und noch viele andere lobende Stellen aus unserer Bibel streichen. Sicher ist, daß der Mensch nicht immer optimal mit der von Gott geschenkten Freiheit umgeht. Es kann auch sein, daß an anderer Stelle unseres Universums Kinder des lebendigen Gottes leben, die dieser Freiheit gerechter werden. Wer das ausschließt, begrenzt an dieser Stelle die Freiheit Gottes. Doch bei allen Fehlhaltungen und -entwicklungen des Menschen gibt es auf unserer Erde und im Universum soviel zu bewundern, daß man nie zu Ende kommt. Und bei alledem sollte die Heimat der Kinder Gottes, der Himmel, keinen Platz haben?

Ihr

Pfarrer F. Schmidt


Gottesdienste Monat August 1997

Eisenberg, prot. Kirche

Sonntag

Datum Uhrzeit Pfarrer Organist/in Besonderes
10. nach Trinitatis 03.08. 10.00 Splettstößer Hr. Schwalb Gottesdienst mit Abendmahl
11. nach Trinitatis 10.08. 10.00 Hauth Fr. Rauch  
12. nach Trinitatis 17.08. 10.00 Splettstößer Fr. Kirsch  
13. nach Trinitatis 24.08. 10.00 Schmidt Fr. Kirsch  
14. nach Trinitatis 31.08. 10.00 Schmidt Fr. Kirsch    
 
Mittwoch 03.09. 19.00     Halbe Stunde der Besinnung
Gestaltung: Frauen des Besuchskreises
15. nach Trinitatis 07.09. 10.00 Giehl    
 
Eisenberg-Steinborn, Haus der Kirche
Tag Datum Uhrzeit Pfarrer Organist/in Besonderes
Samstag 02.08. 19.00 Splettstößer Hr. M. Schwalb   
Sonntag 10.08. 11.00 Hauth Fr. Rauch  
Samstag 16.08. 19.00 Splettstößer Hr. Dieterich  
Sonntag 24.08. 11.00 Splettstößer Fr. Kirsch  
Sonntag 31.08. 11.00 Schmidt Fr. Kirsch  
 
Samstag 06.09. 19.00 Schmidt Fr. Kirsch   
 
Eisenberg-Stauf, Kirchsaal
Tag Datum Uhrzeit Pfarrer Organist/in Besonderes
Sonntag 03.08. 09.00 Splettstößer Hr. M. Schwalb   
Sonntag 17.08. 09.00 Splettstößer Fr. Kirsch  
 
Sonntag 07.09. 09.00 Giehl Fr. Kirsch   
 
Eisenberg, Seniorenheim
Tag Datum Uhrzeit Pfarrer Organist/in Besonderes
Freitag 05.08. 10.00 Splettstößer Fr. Eichling  
  
Freitag 05.09. 10.00 Schmidt Fr. Eichling  
 
Kindergottesdienste
In Eisenberg Kunterbunter Kindermorgen

Sommerferien
vom 24. August bis 07. September

In Steinborn Kindergottesdienst


Angerfest in Steinborn

Leider kann der Gottesdienst am 23.08., da er in den Ferien liegt, auch von der kath. Kirchengemeinde nicht bedient werden, weil sowohl bei den Protestanten als auch bei den Katholiken, bedingt durch die Urlaubszeit, kein ortskundiger Pfarrer zur Verfügung steht. Es ist das eingetroffen, was von Seiten des prot. Pfarramts immer wieder bei der Festlegung des Termins durch die Siedler in Steinborn befürchtet wurde.


Sommerzeit - Urlaubszeit

In den Großen Ferien vom 24.07. - 07.09.97 machen unsere Gruppen und Kreise Sommerpause.

Pfarrer Schmidt fährt während seines Urlaubs (24.07. - 20.08.) zur Familienfreizeit nach Borkum (01.-15.08.).

Pfarrer Hauth fährt mit der Jugend zum Sommerlager nach Neustadt-Hambach (25.07. - 04.08.) und vom 12. - 27.08. zur Tarnschluchtfreizeit in Südfrankreich. Anschließend ist Pfr. Hauth noch bis 11.09. in Urlaub.

Die Vertretung während der Abwesenheit beider Pfarrer übernimmt Pfarrer i. R. Splettstößer, Telefon: (0 63 51) 60 60.


Abschied von Frau Biesterfeldt

Nach langen Jahren des Mitwirkens im Blick-Redaktionskreis hat sich Frau Conny Biesterfeldt von uns verabschiedet. Bedingt durch ihren Umzug nach Kirchheimbolanden und ihre Tätigkeit an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz ist es ihr leider nicht mehr möglich, uns mit Rat und Tat behilflich zu sein. Wir sagen ganz herzlich Dankeschön und wünschen ihr für ihren weiteren Lebensweg alles Gute und Gottes Segen.


Vorstellung von Elisabete

Mein Name ist Elisabete Pauls. Ich bin am 2. Januar 1977 in Curitiba Brasilien geboren. Ich bin 20 Jahre alt und komme von der Evangelischen Mennoniten Kirche Gemeinde aus Curitiba. In Brasilien habe ich 15 Jahre die Schule besucht und in der Kirche (Sonntagsbibelschule) mitgeholfen. Meine Pläne, wenn ich zurückkehre, sind weiter zu lernen und nebenbei zu arbeiten.
Hier in Deutschland bin ich viel im Kindergarten, im Pfarramt (Büro), im 3. Welt-Laden, und einmal pro Woche gehe ich ins Altersheim. Ich helfe mit bei den Kellerasseln.
ES GEHT MIR TOTAL GUT!!!

Elisabete Pauls


Evangelischer Frauenbund in der Eifel

Ein Ganztagesausflug führte den Ev. Frauenbund am 25. Juni in die Eifel. Im Eifelstädtchen Gerolstein, bekannt durch sein Mineralwasser, im Mittelpunkt der sog. Vulkaneifel, hatte der Frauenbund vor Jahresfrist seine Freizeit durchgeführt. Tief beeindruckt waren die Teilnehmer damals von der Erlöserkirche. Der Besuch dieses evangelischen Gotteshauses inmitten einer fast rein katholischen Region bildete dann auch einen der beiden Höhepunkte dieses Ausflugs. Stifter des Gotteshauses war Kaiser Wilhelm II. höchstpersönlich, es war der 109. (und letzte) Bau des vom protestantischen Hause Hohenzollern weitgehend finanziell getragenen Berliner Kirchenbauvereins. Erbaut 1911-1913, fand die Einweihung in Gegenwart des Kaisers am 15. Oktober 1913 statt. Das ganz Besondere und Außergewöhnliche an dieser Kirche ist die Ausstattung der Decken und Wände mit 1150 Quadratmetern Mosaik, überwiegend in Gold, das sind ca. 25 Millionen einzelne Steinchen. Die byzantinischen, griechischen und römischen Einflüsse der Mosaikbildwerke entsprechen der Neigung des Kaisers zu diesen alten Kulturen. In sehr informativer und auch launiger Weise unterrichtete uns der Küster der Kirche über viele weitere Einzelheiten des Kirchenbaus und seiner Geschichte bis heute. Auch erfuhren wir, daß auf dem heutigen Kirchengelände sich vor 2000 Jahren ein römischer Gutshof, eine sog. "villa rustica" mit dem Namen "Villa Sarabodis" befand. Ausgrabungsgegenstände aus dieser Epoche wie auch aus fränkischer Zeit konnten beim anschließenden Besuch im gleich bei der Kirche befindlichen Museum besichtigt werden.

Nach der Einnahme des vorbestellten Mittagessens im Gasthof "Schmalztopf" in Gerolstein erlebten wir die Eifel in ihrer ganzen landschaftlichen Schönheit (u.a. dicht vorbei an der berühmten Rennstrecke Nürburgring) auf der Fahrt nach Maria Laach, dem zweiten Höhepunkt unseres Ausflugs. Gegründet wurde das Kloster, das nahe beim größten der Eifelseen liegt, im Jahre 1093 von Pfalzgraf Heinrich II. aus dem Hause Luxemburg-Salm, der sich nach einer Burg, die er am Ostufer des Sees besaß, auch Graf von Laach nannte. Nach Jahrhunderten wechselvoller Geschichte erwarb die Beuroner Benediktinerkongregation im Jahre 1592 die Abtei und begründete ihr bis heute bestehendes hohes Ansehen neu. Beeindruckt waren wir nicht nur vom äußeren Erscheinungsbild dieser gewaltigen rein romanischen Basilika mit sechs Türmen, sondern auch von der erhabenen Stille unter hochragenden Säulen im Innern, auf deren Einhaltung die Klosterbrüder ein wachsames Auge (und Ohr) haben. Zum Kloster gehören diverse Wirtschaftsgebäude, insbesondere eine umfangreiche und offensichtlich florierende Gärtnerei.

Nun drängte die Zeit, eine Wanderung am See war nicht mehr möglich. Frau Cassel brachte uns mit gewohnter Sicherheit in flotter Fahrt über die Autobahn nach Grünstadt, wo im Hotel "Jakobslust" mit dem Abendessen der ereignisreiche Tag seinen Abschluß fand.

L. Becker


Ich bin wichtig, obwohl ich klein bin und mein Leben nur ein winziger Teil im großen Werk dessen, der meinen Verstand übersteigt.

Inge Müller


Bitte beachten:

Das Pfarramt I in der Friedrich-Ebert-Straße ist von Montag, den 28. Juli, bis Freitag, den 15. August, nur vormittags besetzt in der Zeit von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr.


Termine Gruppen, Kreise

(Keine Veranstaltungen während der Sommerferien vom 24.07. bis 07.09.!)


Psalm

Ich bin vergnügt
erlöst
befreit
Gott nahm in seine Hände
Meine Zeit
Mein Fühlen Denken
Hören Sagen
Mein Triumphieren
Und Verzagen
Das Elend
Und die Zärtlichkeit

Was macht, daß ich so fröhlich bin
In meinem kleinen Reich
Ich sing und tanze her und hin
Vom Kindbett bis zur Leich

Was macht daß ich so furchtlos hin
An vielen dunklen Tagen
Es kommt ein Geist in meinen Sinn
Will mich durchs Leben tragen

Was macht, daß ich so unbeschwert
Und mich kein Trübsinn hält
Weil mich mein Gott das Lachen lehrt
Wohlüber alle Welt

Hanns Dieter Hüsch


Schulanfang

Als Vater oder Mutter möchte ich eigentlich...

- vor deren Überheblichkeit - Gleichgültigkeit - Verallgemeinerung
- Besserwisser-Ratschlägen - Anspruch - Überforderung
- vor meiner Angst vor ihnen

Text. Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Erzieher in Deutschland.


Redaktionsschluß: Montag, 25. August


Herausgeber:

Evangelische Kirchengemeinde
Protestantisches Pfarramt 1
Friedrich-Ebert-Straße 15
67304 Eisenberg/Pfalz

Redaktion:

Pfarrer Friedrich Schmidt (verantw.),
Marianne Dech, Jörg Krause

Bankverbindung:

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Bankleitzahl: 540 519 90