Blick

in die Evangelische Kirchengemeinde Eisenberg/Pfalz



Monatsspruch November:

Wir warten auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach Gottes Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.
< 2. Petrus 3, Vers 13 >


Liebe Gemeinde,

wie soll es in Zukunft weitergehen? Ganz klar "Weiter so" und gemeint ist auf dem Weg des Erfolgs durch Fortschritt. Die Abgründe dieses Wegs vergißt man dann sehr schnell. Positives Denken ist angesagt. Doch besonders der Monat November erinnert mit seinen Gedenktagen an die Folgen, die das "Weiter so" verursacht hat. Unser eigenes hinfälliges, begrenztes Leben ist ständig bedroht durch globale, hausgemachte Katastrophen. Das Motto "Weiter so" ist eine Floskel, die verschleiert, daß wir für unser Leben und für das Universum, in dem wir leben, keine Veränderung erwarten. Dagegen erheben der Monatsspruch und die Gedenktage Einspruch. Sie verkünden: "Gott, der die Geschicke der Welt und das Leben eines jeden von uns in seiner Hand hat, gibt uns und die Welt nicht ab." Auch wenn der Glaube daran, nach 1900-jährigem, scheinbar erfolglosem Predigen, schwerfällt.
Gott hat sich durch die hausgemachten Katastrophenmöglichkeiten nicht von dieser Welt verabschiedet, er hat nicht den Rückzug angetreten, sondern mit Jesus Christus die Offensive eingeleitet und der Gottlosigkeit dieser Welt die entscheidende Niederlage beigebracht. Nun ist klar: Jesus hat den Tod überwunden und dem Leben den Sieg gebracht. Dieser Sieg wirkt in die Katastrophen des persönlichen Lebens genauso hinein wie in die des ganzen Universums. Darum setzten wir dem "Weiter so" die Vision des neuen Himmels und der neuen Erde entgegen, eine Vision, die wir in Jesus Christus schon erfahren haben. Darum müssen wir den Tod des Herrn verkündigen und seine Auferstehung preisen, bis er kommt in Herrlichkeit.

Ihr

Pfarrer F. Schmidt