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Gemeindebrief Blick - Oktober 2002 Inhalt: - Seite 1: Monatsgruß Seite 1: Monatsspruch Oktober: Jesus Christus spricht: Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten, und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir. < Offenbarung 3, 20 > Liebe Gemeinde, Jesus klopft. Sind wir uns darüber einig, dass er in der Gestalt derer, die scheinbar keine Chance haben zu Gott zu kommen, an unsere Tür klopft und nicht in Gestalt der allwissenden Berufs- und Laientheologen, die mit ihren theologischen Streitsätzen vorgeben, ganz genau über Gott Bescheid zu wissen? Die Experten, die messerscharf erkennen, wer den Segen Gottes empfangen darf und wer nicht, erinnern mich an die ehrenwerten Gegner Jesu, die auch genau wussten, wer zu Gott kommen konnte und wer nicht. Auf heute übertragen könnte man überspitzt sagen, wer zur Kirche gehören darf und wer nicht. Dürfen wir einen, der zu den Geringsten gehört, ausschließen? Natürlich nicht, denn Jesus hat uns ja selbst gesagt: Was ihr getan habt einem dieser meiner geringsten Brüder, das habt ihr mir getan. Da wird wohl keiner widersprechen. Doch wenn es darum geht den Geringsten zu beschreiben, dann merken wir plötzlich, wie auch bei uns, ähnlich wie bei den Zeitgenossen Jesu, sich die Borsten stellen, wenn wir zum Beispiel die Segnung gleichgeschlechtlich Veranlagter vornehmen sollen. Für mich ist dies keine Frage des Kirchenrechts, sondern eine seelsorgerliche, die ich in der Verantwortung vor meinem Herrn und Heiland, der mich zu meinem Amt berufen hat, beantworten muss. Für mich persönlich ist es auch immer wieder eine schwere Anfechtung, dass ich zwei Menschen, die für ihren gemeinsamen Lebensweg den Segen Gottes erbitten, danach fragen muss, ob sie schon den standesamtlichen Bezugsschein für den Segen haben. Bei allem Respekt für die im Epheserbrief geforderte Ordnung der Dinge müssen wir doch scharf aufpassen, dass wir durch das Klopfen unserer Ordnungen und Regelungen nicht das Klopfen dessen überhören, der uns zu sich einlädt. Ich wünsche uns mehr Spürsinn für den Geringsten und weniger Wissen über das, was Gott nicht segnet. Ihr Pfarrer F. Schmidt |
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Seite 2: G O T T E S D I E N S T E 05.10. - Samstag 06.10. - 19. Sonntag nach Trinitatis 13.10. - 20. Sonntag nach Trinitatis 19.10. - Samstag 20.10. - 21. Sonntag nach Trinitatis 27.10. - 22. Sonntag nach Trinitatis 31.10. - Donnerstag, Reformationstag 02.11. - Samstag 03.11. - 23. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienste im Seniorenheim: Kindergottesdienste: |
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Seite 3: Indienststellung Gemeindehaus heute, am 06.10., nach dem Gottesdienst wollen wir um 11:15 Uhr im Kleinen Saal des Ev. Gemeindehauses die renovierten Räumlichkeiten mit einem kurzen Gotteswort und einem Empfang in Dienst stellen. Wir freuen uns, wenn Sie mit uns feiern. Programm: Begrüßung / Ansprache der Architektin / Gelegenheit zu einem Grußwort und einem kleinen Umtrunk. Kirchenpräsident Cherdron beim Frauenbund Im vollbesetzten kleinen Saal des Ev. Gemeindehauses konnten wir Anfang September im Ev. Frauenbund Herrn Cherdron, Kirchenpräsident aus Speyer, begrüßen. Nach der Tageslosung, die Herr Pfarrer Schmidt sprach, gab es wie immer Kaffee und Kuchen. Eine Jubilarin, die gerade Geburtstag hatte, spendete den Kuchen. Danach ergriff Herr Cherdron das Wort. Er berichtete über die allgemeine Lage in den Protest. Kirchen der Pfalz. Überrascht waren wir über die große Anzahl ehrenamtlicher Helfer. Etwa 30.000 Personen sind in kirchlichen Bereichen tätig. Sie verrichten den ehrenamtlichen Dienst als Presbyter, in Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern oder Altenheimen, um nur einige zu nennen. Zum Nachdenken veranlasst auch ihn, wie kann man die junge Generation dazu bringen den Gottesdienst oder eine kirchliche Institution zu besuchen. Trotz Religionsunterricht in den Schulen und Konfirmation finden wenige zur Kirche zurück. Die Kirchenaustritte junger Familien bemängelte er auch. Zwischen der Katholischen und Evangelischen Kirche wurde ein großer Schritt nach vorne gemacht. In der zurückliegenden Zeit war es nicht wünschenswert, dass ein Protestant einen Katholiken heiratete. Heute werden öfter ökumenische Trauungen und Gottesdienste vorgenommen. Auch der Islam wurde angesprochen. Es leben viele Ausländer in Deutschland, die eine andere Religion haben, auch hier müssen wir Kompromissbereitschaft zeigen. Am Ende seiner Ausführungen wurden aus dem Zuhörerkreis noch einige Fragen gestellt. Herr Pfarrer Schmidt bekam ein großes Lob für den Umbau bzw. Renovierung, den er im Erdgeschoss des Ev. Gemeindehauses veranlasst hat. Jetzt kann mit gutem Gewissen der kleine Saal für Feierlichkeiten vermietet werden. Die Umbaumaßnahmen sind aber noch nicht abgeschlossen. Herr Pfarrer Schmidt möchte noch veranlassen, dass zum großen Saal ein Fahrstuhl eingebaut wird, damit auch Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer an einer größeren Veranstaltung teilnehmen können. Die erste Spende, 50,- Euro, gingen im Pfarramt schon ein. Vielleicht finden sich noch mehr Spender. Es war ein sehr aufschlussreicher Nachmittag, den die Besucher des Ev. Frauenbundes mit Herrn Kirchenpräsident Cherdron erleben durften. Gisela Bernhard |
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Seite 4: Regelmäßige Gruppenstunden und Sportangebote Kindergottesdienst in Steinborn: CVJM-Sport Kindergruppe
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Seite 5: Termine - Gruppen und Kreise Besuchskreis in Steinborn: Herausgeber: Redaktion: Redaktionsschluss: 21. Oktober 2002 Bankverbindungen: Internet: Prot. Pfarramt 1 - Telefon: 0 63 51 / 72 13 |
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Seite 6: Aus unserem Kindergarten Elternbeiratswahl Alle
Eltern unseres Kindergartens sind eingeladen den Elternbeirat für
das Kindergartenjahr 2002/03 zu wählen. Ihr Kindergartenpersonal Rückblick Kennenlernfest unter dem Motto "Spiele ohne Grenzen" am Samstag, dem 21.09.02 Die Kinder von 35 neuen Familien besuchen seit August unseren Kindergarten. Damit sich alle etwas besser kennen lernen, luden wir ein zum gemeinsamen Spielen und Kaffeetrinken. Im Eingangsbereich wurden an alle Familien Mitspielkarten verteilt. Ein Kind und ein Erwachsener bildeten jeweils eine Spielpartnerschaft. Im Außengelände waren Spielstände aufgebaut. Für jeden war etwas dabei. Wer mindestens vier Spiele auf seiner Spielkarte nachweisen konnte, durfte sich einen kleinen Preis abholen. So wurde es ein sehr aktiver Nachmittag. Jung und Alt hatten viel Spaß, das Wetter wurde recht freundlich, wenn auch etwas kühler als in den Tagen zuvor. Besonders freute uns, dass viele Familien, die sich unserer Einrichtung immer noch verbunden fühlen, und auch solche, die sich einfach mal umsehen wollten, vorbeikamen und mitmachten. Um sich zwischendurch zu stärken, gab es hausgemachte Kuchen, Kaffee, Tee und kalte Getränke. Wir bedanken uns herzlich bei allen Spendern. Zusammen mit dem Geld aus der Spendendose (82 Euro), konnte ein Reinerlös von 377,- Euro erzielt werden, den wir auf Anregung unseres Elternbeirates für eine von der Flut betroffene Einrichtung im Osten spenden wollten. Bedingt durch die Kontakte unserer Kirchengemeinde zur Landeskirche Dessau, entschieden wir uns für den Ev. Kindergarten in Bitterfeld. Zum Abschluss waren alle zu einem kleinen Rollenspieltheater eingeladen. Eltern und Mitarbeiterinnen spielten eine alltägliche Kindergartensituation: Einer sitzt im Spielhaus und lässt keinen rein. Keine Kleinen, keine Rothaarigen, keine Zwillinge usw.. Der unvermeidbare Gang zur Toilette veränderte die Situation jedoch total. Eine Lösung muss gefunden werden. Jung und Alt hatten ihren Spaß an dem mit Witz vorgetragenen Rollenspiel. Und auch die Akteure fanden Gefallen am Spiel. Vielleicht entsteht ja daraus ein neues Stück. Ganz herzlichen Dank! Wir bedanken uns auch bei allen Helfern, die durch ihre aktive Mithilfe zum Gelingen Festes beitrugen. Es klappte alles wunderbar. Ihre Marianne Dech |
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Seite 7: Unser Gemeindeglied, Herr Biesterfeldt, übermittelte uns diesen Artikel zum Fotografieren und Filmen im Gottesdienst: Näher bei Gott fj. Die Kirche ist voll, ausnahmsweise. Die Gläubigen sind in aufgeweckter Stimmung, wo doch sonst im Gotteshaus bei der sonntäglichen Pflicht eher gedämpfte Routine und hingebungsvolle Hoffnung auf ein baldiges Ende vorherrschen. Die Orgel spielt und dazu heute ein Posaunenchor. Am Altar schimmern goldgelb die Kerzen, daneben verkündet eine rote Leuchtdiode Blitzbereitschaft. Es ist Konfirmation, Blitz, Blitz! In die Stille des ersten Gebets mischt sich das steigende Pfeifen eines Ladegeräts. Der Mehrfach-Zoom multipliziert sich drehend aus dem Rekordergehäuse, achtfach wohl, näher zu Gott. Autofokusse konzentrieren sich auf die heilige Handlung und die frisch gefönten Haare. Andächtig schließt sich das Auge des Bildermachers, sein linkes. Während in engen Reihen fromm gesessen oder gestanden wird, während erste Strophen hell erklingen, steigt der Konfirmandenvater mit seiner Kamera schon auf die vorderste Bank. Klick, Blitz und Ratter, bei der Predigt ist der Pastor am beeindruckendsten. Später werden die Bilder wohl an die Oma väterlicherseits gesandt, die Videos geschnitten und genau einmal am heimischen Fernseher vorgeführt, bevor sie in der Truhe mit den alten Tatorten und dem Dinner for One verschwinden. Die Konfirmanden werden wieder nicht mehr in die Kirche gehen, denn die Erinnerung an seinen Bibelspruch trägt jeder ja auf magnetischem Band. Gott ist im Kasten. Schade nur, daß er nicht zum Freizeittarif mit dem Handy anruft: Das würde uns dann auch nicht mehr wundern. * Gott sei Dank hat unser Presbyterium einen Beschluss gefasst, der die Unsitte des Fotografierens bei kirchlichen Handlungen eindämmt. Helfen wir alle mit, dass durch Konzentration und Konsequenz unsere Gottesdienste ein Ort der Besinnung und der Begegnung mit Gott bleiben und nicht zu einer noch so imposanten Kulisse für einen kirchlichen Film werden. Presbyteriumswahlen Bis zum 13. Oktober können Sie noch Wahlvorschläge für die Presbyteriumswahl einreichen. Zur Erinnerung: Für das Presbyterium in Eisenberg sind 10 Presbyter(innen) zu wählen und für das erweiterte Presbyterium ebenfalls 10, die gleichzeitig als Ersatzleute für die Mitglieder des Presbyteriums gelten. Wir sollten mindestens 21 Personen auf unserer Kandidat(innen)liste für Eisenberg haben und für Steinborn und Stauf jeweils mindestens 6. Sollte die Anzahl der Personen, die sich zur Wahl stellen, in den Ortsteilen Steinborn und Stauf nicht erreicht werden, muss der Wahlbezirk, in dem die Anzahl der Kandidat(inn)en nicht erreicht wird, in einen Stimmbezirk umgewandelt werden. Das bedeutet, dass der Ortsteil dann mit Eisenberg abstimmt. Für die örtliche Vertretung ist es eine Schwächung, da dieses Presbyterium, also alle Presbyter und Presbyterinnen und ihre Ersatzleute aus Eisenberg, Steinborn und Stauf, das erweiterte Presbyterium bilden, das spätestens im Jahre 2005 / 06 einen neuen Pfarrer mitbestimmen wird. Die Periode des neuen Presbyteriums endet 2008. |
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20.10. 09:30 Uhr Ev. Gemeindehaus Zum Konfitag Am 14. September war die Eisenberger Jugend Gastgeber beim 2. Dekanats-Konfitag. In der Realschule trafen sich unter der Leitung unserer Dekanats-Jugendreferentin Petra Ludwig über 100 Konfirmanden und Konfirmandinnen aus dem ganzen Dekanat. Sie beschäftigten sich mit dem Thema "Medien", das sie in einem Gottesdienst und vielen Workshops erarbeiteten. Ob Videofilm drehen oder Graffiti sprühen, ob Theater oder Schreibwerkstatt, ob Holzschnitzen oder eine Internet-Rallye. Es war viel geboten. Der Abend klang mit einer Disko-Party bei toller Musik aus. Vielen Dank an alle, die geholfen haben diesen Tag zu organisieren. Mädchenjungschar - Neue Termine Mädchenjungschar I: Mädchenjungschar II: Biblische Weinprobe und Schlachtfest Am 31.10. um 19:30 Uhr findet im Thomas-Morus-Haus eine Biblische Weinprobe statt. Es gibt Wein und Bibeltexte, die von der Gruppe Sacropep mit Melodien aus biblischer Zeit umrahmt werden. Bitte Voranmeldung im kath. Pfarramt (7296) oder bei Herrn Bossmann (6362). Die kath. Kirchengemeinde feiert am 15. / 16. November im Thomas-Morus-Haus ein Schlachtfest mit Schlachtplatteessen. Studienfahrt nach Polen Die Fahrt des Sozialpolitisch Ökumenischen Arbeitskreises (SÖA) vom 06. bis 12.10. bietet eine gute Gelegenheit, alte Bekannte in Teschen zu besuchen (Leitung des Chors, der bei der 100-Jahr-Feier mitgeholfen hat, den Tag unvergesslich zu machen). Ebenso wird Gelegenheit sein auf Wunsch der Teilnehmer die Gedenkstätte Auschwitz zu besuchen. Im nächsten Blick werden Sie von unseren Eindrücken lesen können. Benefizkonzert Für die Opfer der Flutkatastrophe in Sachsen findet am Sonntag, dem 13.10., um 18:00 Uhr in der prot. Kirche ein Benefizkonzert statt. Mitwirkende sind der Singkreis Eisenberg, der Kirchenchor Ramsen, der Flötenkreis Eisenberg, der Gesangverein Stauf und der Posaunenchor Eisenberg. Die Spenden gehen komplett auf das Konto 100 100 100 des Diakonischen Werkes der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens bei der LKG Sachsen eG, BLZ 85095164, Kennwort „Flut in Sachsen“. |
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