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Gemeindebrief Blick - August 2002 Inhalt: - Seite 1: Monatsgruß Seite 1: Monatsspruch August: Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir
Gottes Kinder heißen sollen - und wir sind es auch! Liebe Gemeinde, fast
jeden Sonntag steht die Taufschale mit der Kanne auf unserem Altar.
Langsam fließt das Wasser aus der Kanne in die Schale. Jeder
weiß, heute wird wieder ein Mensch in besonderer Weise in
die Liebesgemeinschaft Gottes aufgenommen. Es wird für alle
sichtbar: Gott will, dass alle Menschen seiner Liebesfamilie angehören.
Dieses Angebot gilt für alle, ob Mann oder Frau, ob im Management
oder in weisungsgebundenen Berufen. Alle sind mit dem Wasser der
Liebe gewaschen. Genügt es ihnen oder lassen sie sich mit anderem
Wasser waschen? Der Geist, der unser Leben bestimmt, zeigt ganz
praktisch, mit welchem Wasser wir noch gewaschen werden. Und wessen
Geistes Kind wir sind. Sind wir Kinder unserer Zeit und unserer
Verhältnisse? Was bestimmt uns, die Umstände unserer Eltern,
der Wohlstand, das Moderne im Augenblick, den ich lebe? Was ist
wichtig? Die Technik der Kommunikation des 21. Jahrhunderts, das
Geld und seine Vermehrung? Das persönliche Wohlbefinden? Wessen
Geistes Kind sind wir? Folgen wir den Regeln des Lebens, wie sie
die Liebe uns vorgibt, oder sind für uns die Regeln des Todes
maßgeblich, die durch Selbstsucht und Raffgier vorgelegt werden? Ihr Pfarrer F. Schmidt Foto: Wodicka Seite 2: G O T T E S D I E N S T E 03.08. - Samstag 04.08. - 10. Sonntag nach Trinitatis 11.08. - 11. Sonntag nach Trinitatis 17.08. - Samstag 18.08. - 12. Sonntag nach Trinitatis 25.08. - 13. Sonntag nach Trinitatis 31.08. - Samstag 01.09. - 14. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienste im Seniorenheim: Kindergottesdienste: (Bitte beachten: Schulferien
vom 04. Juli bis 16. August!) Schulanfangsgottesdienste: Seite 3: Jugendgottesdienst am Samstag, dem 07. September 2002 um 19:00 im HdK. Krabbelgottesdienst am 01. September 2002 um 11:00 im Haus der Kirche. PräparandInnenunterricht 2002 / 2004 Pfarrei
1 - Pfarrer Schmidt Pfarrei
2 - Pfarrer Hauth Nachrichten aus der Frühjahrssynode Bericht
des Kirchenpräsidenten Tradition
braucht Veränderung Zur
Bedeutung des Pfarrhauses Jugendvertreter
in Synode berufen Öffentlichkeitsreferat der Evangelischen Kirche der Pfalz - Dr. Marita R.-Hecker Seite 4: Regelmäßige Gruppenstunden und Sportangebote Keine Veranstaltungen während der Sommerferien vom 04.07. bis 16.08.! Kindergottesdienst in Steinborn: CVJM-Sport Kindergruppe
Seite 5: Termine - Gruppen und Kreise Keine Veranstaltungen während der Sommerferien vom 04.07. bis 16.08.! Besuchskreis in Steinborn: Herausgeber: Redaktion: Redaktionsschluss: 19. August 2002 Bankverbindungen: Internet: Prot. Pfarramt 1 - Telefon: 0 63 51 / 72 13 Seite 6: Evangelischer Frauenbund Am 2. Juli 2002 bestiegen morgens um 7:45 Uhr 49 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Bus, um an diesem Tag die Wirkungs- und Gedenkstätten des Pfarrers Paul Schneider zu besuchen, den seine Mitgefangenen ab November 1937 als den "Prediger von Buchenwald" erlebten und der im Juli 1939 in diesem Konzentrationslager bei Weimar ermordet wurde. Es war ein etwas trüber und kühler Morgen. Nachdem es sich alle im wohltemperierten Bus der Firma Himmerlich bequem gemacht hatten, übernahm Herr Althöhn - er war 10 Jahre in dieser Region des Hunsrücks als Lehrer tätig - die Reiseleitung. Wir fuhren über den Donnersberg, durch das Alsenztal, nach Obermoschel, Lettweiler, Odernheim bis nach Bad Sobernheim. Von dort steuerten wir unser erstes Ziel an: Pferdsfeld. Ein kleines Dorf am Rande des ehemaligen Militärflugplatzes gleichen Namens, das es seit 1985 nicht mehr gibt. Die Bewohner wurden innerhalb einiger Jahre in umliegende Orte umgesiedelt, weil der ständige Fluglärm unerträglich war. Mittlerweile gibt es diesen Flugplatz nicht mehr und es herrscht in der Region wieder eine wohltuende Ruhe. Wo einst die Häuser und die Kirche des Dorfes standen, ist nur noch ein kleiner Dorfplatz, der Paul-Schneider-Platz, mit einem Brunnen und zwei Gedenktafeln geblieben. Paul Schneider wurde 1897 in diesem Ort geboren und hat seine Kindheit dort verbracht. Der bildende Künstler Brust aus Rhaunen-Sulzbach hat einen beeindruckenden Gedenkstein geschaffen, auf dessen vier Bronzetafeln die Lebensstationen Paul Schneiders dargestellt sind. Von da führte uns unsere Fahrt durch den herrlichen Soonwald, das Kellenbachtal, auf der Schieferstraße über Gemünden in das kleine Hunsrückdorf Womrath, eine der beiden Gemeinden Schneiders. Wir wurden von dem pensionierten Pfarrer Westermayer in Empfang genommen. In der kleinen Kirche hielt er mit uns eine kurze Andacht und berichtete dann über die Konflikte Paul Schneiders im Gemeindeleben, weil er als Christ gemäß dem Bibelwort "Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen" (Apg. 5,29) unter "Führerprinzip" etwas anders verstand und vertrat als die örtlichen Nazigrößen und die Leute der Gestapo. Anschließend brachte uns der Bus in Schneiders andere Gemeinde nach Dickenschied. Hier besuchten wir auf dem Friedhof sein Grab. Danach besichtigten wir die Dickenschieder Kirche. Pfarrer Westermayer berichtete uns eindrucksvoll, wie die Witwe Schneiders, die heute 98jährig bei ihrer Tochter in der Nähe von Frankfurt lebt, nach 1945 durch ihre Haltung und Zuwendung eine Versöhnungsarbeit zwischen den Familien in beiden Dörfern leistete, so dass keine Rachegedanken aufkamen. Von einem Regenschauer durchnässt und von stürmischem Hunsrücker Wind durchgepustet freuten wir uns danach auf das bevorstehende Mittagessen mit einem original Hunsrücker Spießbraten in der Trifthütte. Unbehelligt vom Schinderhannes und seiner Bande, der zumindest in den Erzählungen noch immer in seinem Wald sein Unwesen treibt, konnten wir nach der Mittagspause unsere Fahrt fortsetzen. Sie führte durch den Soonwald, vorbei an den vielen schönen Forsthäusern, allen voran das Forsthaus Entenpfuhl mit dem 1913 durch Kaiser Wilhelm II. eingeweihten Denkmal des "Jägers aus Kurpfalz". Herr Althöhn berichtete, dass in diesen großen Wäldern im Herbst immer die Diplomatenjagden auf Einladung der Bundespräsidenten stattfanden, solange Bonn Bundeshauptstadt war. Gegen 14:30 Uhr trafen wir in Bad Münster am Stein ein. Hier gab es noch einmal Gelegenheit zum Spaziergang an den Salinen im Kurpark und zum Kaffeebesuch. Voller schöner Eindrücke, trotz kühler Witterung, kamen wir gegen 18:00 Uhr wieder gesund in Eisenberg an. Heidrun Althöhn Seite 7: Evangelischer Frauenbund Die Eisenberger Reisegruppe startete am 2. Mai, gerüstet mit dem Losungsspruch des Tages, über Kassel, Hannover und Lübeck nach Wismar. Dort im Hotel der "Alte Schmid" war unser Standort. Am nächsten Morgen begrüßte uns der Reiseleiter, Herr "Jürgen", der uns die Tage begleitete, um uns den Norden nahe zu bringen, mit viel Informationen und Wissenswertem. Wismar, die alte Hansestadt, mit ihrem historischen Marktplatz, dem größten in Norddeutschland. Im Nordwesten des Platzes, ein Renaissance-Pavillon, das bis 1897 zur Trinkwasserversorgung der Stadt diente und während der Blütezeit Wismars 182 Brauereien mit Wasser versorgte. Der große klassizistische Bau, das heutige Rathaus, die Häuserzeilen, auch unser Hotel das älteste Lokal, 1580 erbaut, geben dem Marktplatz das besondere Flair. Die großen Kirchen, in nordischer Backsteingotik, wie St. Nikolai, die Kirche der Seefahrer, im Innern 57 m hoch, ist die höchste in Mecklenburg. Sie beherbergt den Hochaltar und zwei Glocken, die beide älter als 500 Jahre sind. Der schöne alte Hafen, in dem sich die Silhouette der Stadt spiegelt, wird durch das 1450 erbaute Wassertor abgegrenzt. Mittags brachte uns ein Schiff zur Insel Poel, die dem Hafen Wismars vorgelagert ist. Wismar und Poel wurden 1648 im Westfälischen Frieden Schweden zugesprochen. Erst 1905 kamen sie wieder zu Mecklenburg. Am 3. Tag war Lübeck, die älteste der Hansestädte, unser Ziel. Wirtschaftliche Macht erlangte Lübeck im Kaufleutebund, der Hanse, zusammen mit Rostock und Wismar. Später kamen noch Hamburg und Bremen dazu. Lübeck hat den größten Frachthafen Europas. Das typische Stadtbild wurde im 2.Weltkrieg zu 70% zerstört. Beim Wiederaufbau wurde aber die historische Kellersubstanz der Häuser zugeschüttet. Sehenswerte Punkte hier: das Mann- oder Buddenbrook-Haus, die Marienkirche, Rathaus und Kanzleigebäude oder das Katharinenkloster. Einmalig das Heiligen-Geist-Spital mit seinen typischen "Kabäuschen", kleinste Unterbringungsmöglichkeiten für Kranke und Obdachlose. Nicht zu vergessen das Wahrzeichen Lübecks, das Holstentor, mit seinen angrenzenden Salzspeichern. Mittags verließen wir die "Marzipanstadt" in Richtung Boltenhagen, ein Seebad mit schöner Blumenmeile und 4km langem Sandstrand. Unser nächstes Ziel war Rostock, die älteste Universitätsstadt in Nordeuropa. Auch hier der typische Marktplatz, die Marienkirche mit astronomischer Uhr, der Brunnen der Lebensfreude auf dem Uni-Platz und die Fußgängerzone mit herrlichen Häuserfassaden. Weiter ging's nach Warnemünde mit seinem besonderen Charme, dem Heimathafen der Hochseeyachten und Kutter. Dies lässt erahnen, welche Bedeutung diesem Ostseehafen zukommt. In Bad Doberan ist vom einstigen Zisterzienserkloster nur die Klosterkirche erhalten. Das einzigartige Chorgestühl mit Seite 8: wunderschönen Schnitzereien, der Tabernakel in Holz geschnitzt und mit Blattgold belegt. Etwas ganz Besonderes ist ein Holzkreuz, auf der Vorderseite mit Szenen des Alten Testamentes und auf der Rückseite mit denen des Neuen. Von Bad Doberan aus führt eine prächtige Lindenallee nach Heiligendamm. Erwähnenswert ist auch Kühlungsborn, mit einer Vielfalt an stilvollen Häusern. Über Riebnitz-Damgarten war unsere nächste Anlaufstelle die Halbinsel Darß-Zingst in der mecklenburgisch-vorpommerschen Boddenlandschaft. Bodden sind seichte dem Festland vorgelagerte Wasserflächen. Die Fischer finden in diesem Brackwasser reiche Funde. Zingst, ein altes Fischerdorf, hat einen 17 km langen feinen Sandstrand und bietet viele Urlaubsmöglichkeiten. Diese ganze Küstenregion mit den bunten Katenhäusern, eins schöner als das andere, mit den gekreuzten Pferdeköpfen, die für den Rauchabzug sorgten, ist Naturparadies pur. Ahrenshoop mit seiner "Bunten Stube" und der Künstlerkolonie und Wustrow, ein alter Ostseeort mit Stadtrecht, sind weitere Perlen an der Küste. In Wustrow sind alte Kapitänshäuser und die Fischerkirche. Der letzte Tag war für den Besuch der Landesgartenschau in Wismar bestimmt. Wo einst Kriegsgerät stand, blüht heute ein Blumenmeer. Das ehemalige Militärgelände ist ein Ort des Friedens und der Sinne geworden. Paradiesgärten, künstliche Wasserläufe und kleine Seen bringen viel Abwechslung für den Besucher. Diese Tage waren wieder geprägt durch Sehen und Erleben. Wesentlich dazu beigetragen haben Frau Keil, unser mitteilungsfreudiger Reiseleiter und unser Fahrer, Herr Zipper, der uns wieder gut heimgebracht hat. So konnte diese Fahrt wieder zu einem Erlebnis werden. Monika Strack Second-Hand-Basar Anmeldung zum 23. Second-Hand-Basar in Steinborn Am Samstag, 21. September öffnet der 23. Second-Hand-Basar für Kinderausstattung des Krabbeltreffs der Prot. Kirchengemeinde Eisenberg im "Haus der Kirche" in Steinborn seine Pforten. In diesem Herbst nur am Samstag von 11:00 - 17:00 Uhr. Dafür wird aber neben Kaffee und Kuchen sogar Mittagessen angeboten. In Kommission genommen wird Herbst-/ Winterbekleidung in Gr. 56 - 164. Auch Spielzeug, Bücher, Spiele, Kassetten, Kinderfahrzeuge, Großteile wie Kinderwagen, Kinderbetten, Laufställe, Hochstühle, Auto- und Fahrradsitze sowie Kinderfahrräder in gutem Zustand, werden angenommen. Jeder Anbieter kann in der Regel max. 50 Artikel abgeben. Preise bitte auf ganze Euro- oder 50 Cent-Beträge auf- oder abrunden. NICHT angenommen werden Schuhe, Gehfreis, Ladenhüter, Artikel in nicht einwandfreiem Zustand und nicht angemeldete Großteile. Die Warenannahme für Bekleidung und Spielwaren findet am Freitag, 13. September von 10 - 12 Uhr und von 16 - 19 Uhr, sowie am Samstag, 14. September, von 10 - 12 Uhr im Haus der Kirche statt. Großteile werden am Donnerstag, 19. September, ab 18 Uhr, ebenfalls im Haus der Kirche angenommen. Mit fünfzehn Prozent des Umsatzes des Basars wird wieder das Projekt "Proame" in Brasilien unterstützt. Wer teilnehmen möchte, meldet sich am 30. August ab 8 Uhr unter 06351-8419 bei Eva-Maria Hauth an. |
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