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Gemeindebrief Blick - Mai 2002 Inhalt: - Seite 1: Monatsgruß Seite 1: Monatsspruch Mai: Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettlauf laufen, der uns aufgetragen
ist, und dabei auf Jesus blicken, den Urheber und Vollender des
Glaubens. Liebe Gemeinde, Bilder üben eine starke Macht aus, sie beeinflussen unser Leben. Wir umgeben uns mit schönen Dingen und schaffen uns eine liebenswürdige Umwelt. Doch da sind Bilder des Grauens, die uns immer näher kommen und unsere liebenswürdige Umgebung zerstören. Bestürzt stehen wir dann vor dem Unfassbaren. Hinter einer glatten Fassade verbirgt sich ein Abgrund. Die Darstellung des schönen, heiteren Lebens zerplatzt und mit ihr unser Lebenstraum. Alles Nachdenken über die Darstellung meines Lebens endet im Nichts. Auch bei uns Christen finden wir immer mehr Menschen, die mehr darüber nachdenken, wie sie ihr Leben darstellen. Eine entsprechende Ausstattung ist das wichtigste. Der Körper und die Wohnung müssen im Trend liegen. So ganz langsam beginnt das Aussehen das Wesen des Menschen zu bestimmen oder, wenn es ganz schlimm kommt, zu ersetzen. Ja! So ist die Welt in der wir nach Gottes Ratschluss leben. Gefährlich wird es nur, wenn Sorgen und Nöte uns gefangen nehmen, wir schlagen uns nur noch durch und drohen unterzugehen. Doch das Leben ist mehr als nur ein Durchschlagen, es ist sinnvoll, schön und auf ein Ziel zugehend. Diese neue Schau des Lebens will uns der Monatsspruch verdeutlichen. „Lasset uns aufsehen auf Christus“, nimmt die Bedrohung ernst, lenkt aber gleichzeitig den Blick auf das Ziel des Lebens. Von diesem Ziel geht eine geheimnisvolle Kraft aus, die es uns ermöglicht jeden Tag, komme, was da kommen mag, in Gottes Hand zu wissen. Das hat ganz praktische Folgen für unser Leben. Jesus ist der erste, der das vorgelebt hat. Franz v. Assisi, Albert Schweitzer, Martin Luther, Dietrich Bonhoeffer, Mutter Teresa und viele andere bilden eine Kette bis zu jedem einzelnen von uns. Wir tragen einen großen Namen und sind ein starkes Team. Was wir brauchen ist Ausdauer und den festen Blick auf den, der in den dunkelsten Stunden unseres Lebens für uns da ist. Durch Geduld, Ausdauer, Liebe und Zuversicht wird er uns und allen anderen sichtbar. Ihr Pfarrer F. Schmidt Seite 2: G O T T E S D I E N S T E 01.05. - Mittwoch 04.05. - Samstag 05.05. - Rogate 08.05. - Mittwoch 09.05. - Christi Himmelfahrt 12.05. - Exaudi 19.05. - Pfingstsonntag 20.05. - Pfingstmontag 26.05. - Trinitatis 01.06. - Samstag 02.06. - 1. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienste im Seniorenheim: Kindergottesdienste: Seite 3: Der besondere Gottesdienst: 12.05. wo? in Eisenberg um 10:00 Uhr Vorstellung der Neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden und erster Auftritt unseres Kinderflötenchors unter Leitung von Frau Soja Kirsch. SÖA Am Samstag, dem 18.05., findet eine Tagesfahrt
nach Maria Laach statt. Studienreise nach Polen In
der Zeit vom 6. bis 12. Oktober 2002 findet eine 7-tägige ökumenische
Studienreise durch die wichtigsten Zentren der beiden Konfessionen
in Süd-Polen (u. a. Teschen, Krakau, Tschenstochau) statt.
Teilnehmerzahl: ca. 20 Personen (ev. und kath.). Leitung: Pfr. Dydo. Wahl zum Presbyterium Unsere Gemeinde braucht dringend Männer und Frauen, denen es ums Dienen und nicht ums Verdienen geht, also Menschen, die bereit sind für 6 Jahre die Verantwortung in der Leitung der Kirchengemeinde gemeinsam mit den Pfarrern zu teilen. Die Zeichen der Zeit deuten darauf hin, dass der seelsorgerliche Dienst der Kirche immer mehr benötigt wird, und die Finanzierung dieser Arbeit mit viel Fantasie gelöst werden muss. Helfen Sie uns durch Ihre Kandidatur oder durch die Nennung geeigneter Personen. Sollte beides für Sie nicht möglich sein, dann beten Sie für uns und gehen Sie am 1. Advent 2002 zur Wahl. Setzen Sie damit ein Zeichen gegen Gewalt und Hass in der Welt. Wir benötigen für Eisenberg mindestens 20 Kandidaten, da für jede ins Presbyterium gewählte Person eine Ersatzperson gewählt werden muss. Die ins Presbyterium gewählten Damen und Herren bilden zusammen mit den Ersatzleuten das erweiterte Presbyterium, das dann den Pfarrer wählt. Darüber hinaus nehmen die Damen und Herren des erweiterten Presbyteriums Aufgaben im Bereich der Synode und der Ausschüsse wahr. Über die Anzahl der Mitglieder des Presbyteriums aus Steinborn und Stauf wird bei der Bildung der Wahlbezirke im Presbyterium entschieden. Näheres zur Wahl erfahren Sie bei den Pfarrämtern oder den Mitgliedern des Presbyteriums. Ihr Pfarrer F. Schmidt Seite 4: Regelmäßige Gruppenstunden und Sportangebote Kindergottesdienst in Steinborn: CVJM-Sport Kindergruppe
Seite 5: Termine - Gruppen und Kreise Besuchskreis in Steinborn: Herausgeber: Redaktion: Redaktionsschluss: 21. Mai 2002 Bankverbindungen: Internet: Prot. Pfarramt 1 - Telefon: 0 63 51 / 72 13 Seite 6: Die Evangelische Arbeitnehmerschaft Pfalz unterstützt Die Evangelische und die Katholische Kirche in Deutschland haben bereits 1997 in ihrem Wirtschafts- und Sozialwort mit dem Titel „Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit“ auf die Chancen und Risiken der Globalisierung hingewiesen. Im Rahmen ihrer Herbsttagung 2001 hat sich die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland ebenfalls mit den Folgen der Globalisierung beschäftigt und eine Resolution mit dem Titel „Globale Wirtschaft verantwortlich gestalten“ verfasst (die gesamte Erklärung kann unter www.ekd.de abgerufen werden). Die Evangelische Arbeitnehmerschaft Pfalz möchte folgende Punkte dieser Erklärung hervorheben und als kirchlichen Beitrag zum diesjährigen Schwerpunktthema des DGB einbringen: „Strukturwandel sozial begleiten
Globales Wirtschaften erfordert also nicht weniger, sondern mehr soziale Sicherheit. Den
Beitrag der nationalen Wirtschaftspolitik einfordern Die
nationale Wirtschaftspolitik darf deshalb keine Reduzierung eigener
Standards mit dem Hinweis auf niedrigere Standards in anderen Ländern
zulassen. So wichtig die Koordinierung von Sozial- und Umwelt-Standards
ist, muss klar sein, dass es sich dabei nur um Mindeststandards
handeln kann. Das
wirtschaftspolitische Engagement der Kirchen verstärken National müssen die Kirchen für diejenigen eintreten, die durch das globale Wirtschaften ihren Arbeitsplatz verlieren. Sie müssen sich auch weiterhin bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit engagieren und für die konkrete Verbesserung der Situation der Erwerbslosen einsetzen.“ Gemeinsam mit dem DGB sehen wir bei der Globalisierung Chancen und Risiken. Wir wollen, dass die Chancen wahrgenommen und die Risiken tragbar gehalten werden. Im Sinne der EKD-Resolution bedeutet das für uns: „Globale Wirtschaft verantwortlich gestalten.“ Seite 7: Dekanatsfrauentag und 70 Jahre Evangelischer Frauenbund in Eisenberg Die Dekanatsfrauenarbeit hatte diesmal Grund, gleich zweimal zu feiern. Zum einen trafen sich die Frauen der Frauengruppen und -verbände des Dekanats wie jedes Jahr, um zusammen zu sein, zu erzählen, zu singen und sich mit einem besonderen Vortrag unter Gottes Wort zu stellen. Zum anderen wurde in diesem Frühjahr der Ev. Frauenbund Eisenberg 70 Jahre, ein weiterer Grund zu feiern. Im geschmückten Großen Saal des Evangelischen Gemeindehauses fanden sich am Samstag, dem 27.04., etwa 200 Frauen ein. Sie wurden begrüßt von Frau Kopietz (Leitungsteammitglied der Dekanatsfrauenarbeit) und Herrn Dekan Weber, der gleich mit einer kurzen Anregung zum Denken die grauen Zellen aktivierte. Dem Frauenbund gratulierte er für 70 Jahre mit 70 Rosen. Geschenke gab es für den Frauenbund noch des öfteren. Nach dem Grußwort der ehrenamtlichen Landsleiterin der Ev. Frauenarbeit, Frau Regina Mayer-Oelrich, und am nächsten Tag beim Empfang im Ev. Gemeindehaus. Nach den Begrüßungen gab die langjährige Leiterin, Frau Lore Weber, einen historischen Abriss über den Frauenbund und erläuterte auch die Zielsetzung ihrer und der jetzigen Leitung: Sich unter Gottes Wort versammeln, Gemeinschaft haben, sich bilden und sich gegenseitig helfen. Nach einem ausgiebigen Kaffeetrinken mit einer wunderbaren Kuchentafel, die zum Schmausen einlud, konnte sich jede Frau oder Mann an den Ständen der christlichen Buchhandlung „Arche Noah“ mit neuester Literatur und mit dem Kochbuch des Ev. Frauenkreises eindecken, das schmackhaft gemacht wurde mit selbstgebackenem Brot, Griebenschmalz und einem alternativen Leberwurstaufstrich ohne Fleisch. Nun kam es zum zentralen Punkt des Nachmittags. Frau Andrea Juhler sprach zu dem Thema: „Von der Kunst, Zeit zu haben“. In eindringlicher Art versuchte sie mit ihrer angenehmen Stimme jedem klar zu machen, dass Zeit immer die Ewigkeit in sich birgt und wir uns deshalb ein Ziel, einen Inhalt für das Gestalten der uns zur Verfügung stehenden Zeit geben müssten. Die Zeit zu gebrauchen führt zu Überreizung und zum sich Verlieren. Alle Zuhörer konnten ihr zustimmen und entdeckten in dem einen oder anderen Beispiel ihr Verhalten wieder. Nach nochmaligem Gesang, der wieder bravourös von Frau Kirsch begleitet wurde, verabschiedete Pfarrer Schmidt die Anwesenden mit Gebet und Segen. Sonntags trafen sich dann die Frauen und andere Gratulanten zum Festgottesdienst in der Kirche. Beide Eisenberger Pfarrer gestalteten den Gottesdienst. Der Flötenkreis und der Singkreis unter der Leitung von Frau Kirsch unterstrichen mit ihren künstlerischen Darbietungen den festlichen Rahmen. Frau Dr. Gärtner vom Diakonischen Werk in Speyer hielt die Predigt zum Jubiläum. Die Liturgie feierten die beiden Eisenberger Pfarrer. Gastpredigerin Frau Dr. Gärtner sprach über den Segen und seine lebensverändernde Macht und verdeutlichte dies mit einem Bericht von Jakobs Kampf mit Gott, seine Geschlagenheit, die ihn lebenslang kennzeichnete und schließlich seine trotzige Forderung an Gott: „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.“ Mit verständnisvollen und einfühlsamen Worten spannte sie den Bogen zu den Frauen des Frauenbundes, die auch Gesegnete seien. Nach dem Gottesdienst fand im Evangelischen Gemeindehaus ein Empfang statt. Die Gratulanten waren zahlreich, der Bogen spannte sich von Ehrenamtlichen über den Katholischen Pfarrer, beide Bürgermeister, Vertreter des Landrats und der Parteien bis zu dem Besuch aus der Partnerstadt Zerbst und Niederlepte. Frau Keil und Frau Blüm wurden beglückwünscht und damit die Zeit gut überstanden wurde, gab es zur Stärkung Sekt und Brötchen. Aufgelockert wurden die guten Wünsche durch den Gesang des Kinderchors unter der Leitung von Pfarrer Hauth und der musikalischen Begleitung von Presbyter Sven Heidenmann. Der Kinderchor erfreute mit seinem Gesang wie immer die Herzen aller. Zum Schluss erreichten Frau Hammer und Frau Blüm mit ihrem Gedicht „Vor 70 Jahren“, dass jede und jeder schmunzelnd nach Hause ging. Es war, so hörte man übereinstimmend, ein guter Samstagnachmittag und ein aufbauender und mutmachender Sonntagvormittag.
Der Eisenberger Frauenbund beschenkte die
Gäste: Grußworte zum Geburtstag überbrachten: Herzlichen Dank allen, die der Einladung der Kirchengemeinde gefolgt sind und Ihre Verbundenheit mit dem Eisenberger Frauenbund zeigten. Seite 8: Pfingsten Gottes Geist wirkt und die Gemeinschaft der Gläubigen, die Kirche, entsteht. An Pfingsten feiern wir den Geburtstag der Kirche, deshalb laden wir Sie anlässlich des Geburtstagsgottesdienstes zu einem kleinen Empfang ein. Bringen Sie etwas Zeit mit und lernen Sie die kennen, mit denen Sie den Gottesdienst feierten. Also den Termin merken, eintragen unter Eisenberg, Pfingsten, 19.05.02, 10:00 Uhr Festgottesdienst in der Prot. Kirche. Halbe Stunde der Besinnung „Du spannst den Himmel aus wie ein Zelt“, heißt das Thema der Halben Stunde der Besinnung im Mai. Musikalisch umrahmt werden Texte und Gebete zu hören sein, in denen von der Geborgenheit unter diesem Himmelszelt erzählt wird. Die Frauen des Besuchskreises laden dazu herzlich ein am 08. Mai um 19:00 Uhr in die Prot. Kirche. Das Glück ist nicht in einem ewig lachenden Himmel zu suchen, sondern in ganz feinen Kleinigkeiten, aus denen wir unser Leben zurechtzimmern. < Carmen Sylva > |
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