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Gemeindebrief Blick - Oktober 2001 Inhalt: - Seite 1: Monatsgruß Seite 1: Monatsspruch Oktober: Jesus Christus spricht: Im Himmel wird mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder,
der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen. Liebe Gemeinde, wenn da stehen würde "ein ehrlicher Sünder, der umkehrt, ist besser als 99 Scheinheilige", würden wir dem sofort zustimmen, aber das steht nicht da. Weder der "Sünder" noch die "Gerechten" steht in Anführungszeichen. Sünder sind Menschen, deren Leben unannehmbar ist. Gerechte sind solche, die einen grundlegenden Wandel nicht nötig haben. Die Fortsetzung des Satzes "neunundneunzig Gerechte, die der Umkehr nicht bedürfen", verdeutlicht dies. Das ist eine bewusste Provokation. Sie wird von Jesus mit den Geschichten vom Finden des verlorenen Schafs, des verlorenen Groschens und des verlorenen Sohns erklärt. Das Schaf wurde einfach verloren, der Hirte sucht und findet es. Seine Freude über den Fund teilt er seinen Nachbarn mit den Worten "freut euch, ich habe mein Schaf wiedergefunden" mit. Der Groschen fällt der Frau aus der Hand, dazu kann der Groschen nichts. Die Frau sucht so lange bis sie ihn freudenstrahlend findet. Der Sohn in der dritten Geschichte geht mutwillig von seinem Vater fort und landet bei den Schweinen. Da kehrt er um und bittet um Entschuldigung. Der Vater nimmt seinen Sohn mit den Worten "dieser war verloren und ist wieder gefunden worden" in die Arme. - Jesus will uns begreiflich machen: umkehren ist sich finden lassen. Lange bevor wir den Entschluss fassen, die Lebensrichtung zu ändern, ist da einer, der uns sucht und erwartet. Alle Fehlentwicklungen, alle sprunghaften Entscheidungen in unserem Leben und unser Erschrecken über das, was wir aus unserem Leben machen, sind eingebunden in den Himmel, den Ort, an dem Gott alle Fäden zusammenlaufen lässt und die Knäuel und Knoten unseres Lebens löst. Dort kommt Freude auf über jeden, der sich finden lassen will, und Trauer über jeden, der meint, er brauche nicht gefunden zu werden. Ihr Pfarrer F. Schmidt Seite 2: G O T T E S D I E N S T E 07.10. - 17. Sonntag nach Trinitatis 14.10. - 18. Sonntag nach Trinitatis 20.10. - Samstag 21.10. - 19. Sonntag nach Trinitatis 28.10. - 20. Sonntag nach Trinitatis 31.10. Mittwoch - Reformationstag 03.11. - Samstag 04.11. - 21. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienste im Seniorenheim: Kindergottesdienste: Bitte beachten: Schulferien vom 01. bis 12. Oktober! Seite 3: Wir feiern Erntedank und den Gemeindetag - Sonntag, 7. Oktober 2001 Programm: 10:00 Uhr Anschließend: 12:00 Uhr 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr ab 15:00 Uhr 16:15 Uhr Ausklang gegen 17:00 Uhr Neue Mitarbeiter/-innen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Am 16. September war es endlich so weit. Die Ausbildung zum Jugendmitarbeiter des CVJM war
geschafft. Der Grundkurs für alle jungen Leute, die Mitarbeiter des CVJM oder der Evang. Jugend
werden wollen, fand in diesem Jahr wieder in Otterberg in der CVJM-Zentrale statt. Ein
Wochenende, ein Praxistag und eine Woche intensive Schulung lag hinter ihnen. "Was mache ich in
einer Jungscharstunde", "Geschichte und Aufgaben des CVJM", "Entwicklungspsychologie der
Kinder", das waren nur einige der Themen des Grundkurses. Dieses Mal waren aus Eisenberg dabei:
Christian Demuth, Steffen Leible, Alcides Meckel und Nancy Winarsky. Sie erhielten auf dem
CVJM-Tag am 16. September, der mit einem bunten Programm gefeiert wurde, ihre "Zertifikate". Nancy Winarsky * * * Die Jugendlichen übernehmen jetzt mit voller Verantwortung ihre Arbeit in Eisenberg. Christian macht bei der Bubenjungschar in Eisenberg mit, Alcides in Steinborn, Nancy ist im Team der Mädchenjungschar in Eisenberg und Steffen hält Kindergottesdienst in Steinborn. Wir sagen herzlichen Dank für das Engagement und wünschen ihnen Gottes Segen. Pfarrer Karl-Ludwig Hauth 50 Jahre Glocken Am 28. Oktober vor 50 Jahren erhielten die kath. und die prot. Kirche ihre neuen Glocken. Wir feiern das Jubiläum mit einem Festgottesdienst und einem gemeinsamen Stadtgeläut. Seite 4: Regelmäßige Gruppenstunden und Sportangebote Bitte beachten: Schulferien vom 01.10. bis zum 12.10.! Kindergottesdienst in Steinborn: CVJM-Sport Kindergruppe Telefon-Seelsorge Sagen, was Sorgen macht. Aussprechen, was bedrückt. Kostenfrei und verschwiegen. 0 800 - 111 0 111 oder 0 800 - 111 0 222 Seite 5: Termine - Gruppen und Kreise Bitte beachten: Schulferien vom 01.10. bis zum 12.10.! Besuchskreis in Steinborn: Herausgeber: Redaktion: Redaktionsschluss: 22. Oktober 2001 Bankverbindungen: Internet: Prot. Pfarramt 1 - Telefon: 0 63 51 / 72 13 Seite 6: Ev. Jugend / CVJM Eisenberg Jungschartag Am Samstag, den 8. September, veranstalteten CVJM und Evangelische Jugend ihren jährlichen Jungschartag in Eisenberg. Schon zum vierten Mal waren alle acht- bis zwölfjährigen Kinder aus Eisenberg, Steinborn und Stauf zu einem Jungschartag eingeladen. Der Tag stand dieses Jahr unter dem Motto "Auf den Spuren von Robin Hood". Anders als bei den bisherigen Eisenberger Jungschartagen, die hauptsächlich von Kindern aus Eisenberg und Umgebung besucht wurden, waren in diesem Jahr überdies Jungscharkinder aus der gesamten Pfalz nach Eisenberg gekommen. Der CVJM Pfalz e. V. hatte die Ausrichtung seines jährlichen großen Jungschartages 2001 dem CVJM Eisenberg übertragen. Trotz des unbeständigen Wetters waren fast 170 Kinder aus der ganzen Pfalz nach Eisenberg gekommen. Organisation, Planung und Durchführung des Tages lagen in den Händen des CVJM Eisenberg. Über dreißig Mitarbeiter von Evangelischer Jugend und CVJM Eisenberg hatten in den vergangenen Wochen den Jungschartag geplant und waren an diesem Tag im Einsatz. Los ging es um 9:30 Uhr an der Grillhütte am Waldfestplatz in der Virchowstraße. Nachdem alle Gruppen aus der Pfalz mit der Bahn, Bussen und PKW eingetroffen waren wurde der Tag mit einer Andacht über "Nehemia" begonnen. Danach konnten die Kinder am Vor- und Nachmittag an 20 verschiedenen Stationen Spannung und Abenteuer erleben, um Punkte spielen und vor allem gemeinsam viel Spaß haben. Alle Spiele waren auf das Tagesthema "Robin Hood" abgestimmt. Zum Beispiel konnten sich die Teilnehmer im Bogenschießen üben, mussten Strickleitern bauen, konnten sich als Gaukler versuchen, durften auf einem Steckenpferd reiten und Bruder Tucks gewaltige Schlappen durch die Gegend schleudern. Als Mittagessen gab es für alle leckere Kartoffelsuppe mit Würstchen und Fladenbrot. Der Jungschartag wurde gegen 15:30 Uhr mit der Siegerehrung gemeinsam beendet. Unter 22 Gruppen belegten die Jungschargruppen aus Nussbach, Gaugrehweiler und Münsterappel die ersten drei Plätze. Matthias Hein CVJM-Sport Wir bieten wieder jeden Montag von 20.15-21.45 Uhr in der Realschulturnhalle eine Fußballgruppe an. Alter: 14-16 Jahre. Die Gruppe wird von Benno Ebelsheiser geleitet. Er ist Sportlehrer und arbeitet als Erzieher im Internat Weierhof. Zu dieser Sportgruppe bringt er auch Jungs aus dem Internat mit. Seite 7: Interkulturelle Begenung in Mannheim Der Frauenbund startete am 18. September mit Ziel Mannheim. Dort angekommen, wurden wir in der Hafenkirche von Herrn Pfarrer Schäfer und Herrn Blüm aufs herzlichste begrüßt. Das gemeinsam gesungene Lied "Lobet den Herren" stimmte uns auf das anschließend Gehörte ein. Die im sozialen Brennpunkt Mannheims gelegene Kirche feiert im Jahr 2003 ihr 50-jähriges Bestehen. Im Laufe dieser Zeit unterlag sie starken Wandlungen, d. h. heute ist sie multikulturelle Begegnungsstätte. Herr Pfarrer Schäfer erläuterte anhand von Bildern das breite Spektrum der Betätigung. Er erklärte uns, dass es heute selbstverständlich sei, in dieser Kirche Gottesdienste unter Beteiligung von Juden und Muslimen zu feiern. Schwerpunkte der Arbeit sind das Auffangen von Randgruppen und die Schiffsseelsorge. Praktizierte Toleranz von der Basis ausgehend, wichtig im Miteinander der verschiedenartigsten Kulturen. Anschließend waren wir Gäste in der größten und schönsten Moschee Deutschlands, in unmittelbarer Nähe zur Hafenkirche. In der Moschee begrüßte uns der Imam Bekir Alboga. Im großen Versammlungsraum erklärte er die Innenausstattung, den Sinn des Brunnens im Eingangsbereich und der Gebetsnische, die immer nach Mekka ausgerichtet ist. Die Moschee dient nicht nur als Gebetsraum, sondern auch als Versammlungsstätte für wissenschaftliche Vorträge. Sie ist nicht nur heiliger Ort für Muslime, sie ist auch Mittelpunkt des weltlichen Lebens. In der Nähe der Moschee sind Geschäfte und Märkte. Sehr beeindruckt hat uns, dass Frauen ohne Kopftuch die Moschee betreten dürfen. Diese liberale Regelung ist sonst nicht üblich. Nach einer Stärkung in den Rheinterrassen ging es zur Schiffsanlegestelle. Von hier aus startete die Hafenrundfahrt. Mannheim hat den zweitgrößten Binnenhafen in Deutschland. Die großen Lagerhäuser rechts und links vom Ufer lassen ahnen, welche Mengen an Gütern hier umgeschlagen werden, von Chemikalien über Getreide bis hin zum Speiseöl. Größter Anrainer ist die BASF, die jährlich bis zu 8,2 Millionen Tonnen Güter umschlägt, für einen Laien eine fast unvorstellbare Menge. Die BASF ist das größte Unternehmen Europas mit Hafenanschluss. Bei der Theodor-Heuss-Brücke endet das Hafengelände. Der Kapitän erläuterte die verschiedenen Markierungen am Ufer. Sie dienen der Verkehrsregelung auf dem Wasser. Die Zahlentafeln zeigen die Kilometerstände an, ausgehend von 0 bei Konstanz. Bei schönem Wetter legten wir dann am Ludwigshafener Ufer an, um nach einem erlebnisreichen Tag die Heimreise anzutreten. Ein Dankeschön an die Herren Schäfer und Blüm für die vielfältigen Bemühungen bei der Organisation. Monika Strack
Seite 8: 21. Second-Hand-Basar - Ein voller Erfolg Zum 21sten Mal fand der in unserer Gegend größte und traditionsreichste Second-Hand-Basar für Kinderausstattung des Krabbeltreffs der Prot. Kirchengemeinde Eisenberg am 22. + 24. Sept. im "Haus der Kirche" in Steinborn statt. Bei überraschend schönem Wetter warteten schon lange vor Basaröffnung viele Menschen auf den Beginn. Um 14:00 Uhr ging's dann los. 160 Anbieter, über 300 Kunden, 30 Mitarbeiterinnen, 21.000 DM Umsatz, 3.400 Artikel und 30 Kuchen verkauft, das sind die beeindruckenden Zahlen dieses Basars. Mit fünfzehn Prozent des Umsatzes des Basars wird wieder das Projekt "Proame" in Brasilien unterstützt, das sind 3.150 DM für die Straßenkinder in den Favelas der großen Metropole São Leopoldo. Ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgeholfen haben, diesen Basar zu organisieren. PianOmime Bisher mussten Zuschauer und Hörer wählen zwischen ausgezeichneter Klaviermusik und tiefsinniger Pantomime. Jetzt gibt es beides zusammen: "Pianomime" heißt das Programm, das der bekannte Pianist und Komponist Johannes Nitsch und der spanische Pantomime Carlos Martinez gemeinsam erarbeitet haben. Seit der Premiere der abendfüllenden Performance im Frühjahr 2000 und seit den Auftritten bei der "ProChrist" 2000 in Bremen haben die beiden Künstler ihr Repertoire weiter ausgebaut. Am Anfang stand die Erkenntnis des spanischen Pantomimen, dass die Gebärdensprache zwar vieles sagen kann, was Worte nicht ausdrücken können. Aber sie reicht allein nicht aus, alles zu sagen. "Ich trug Stücke im Kopf", die schaffe ich nicht alleine - da brauche ich Musik", sagte sich der Künstler. Allerdings sollte es keine bloße Begleitmusik wie in Stummfilmzeiten sein. Vielmehr suchte er nach einem kongenialen Pianisten, der spontan agieren und reagieren, der Publikumsreaktionen ebenso schnell umsetzten kann wie der Akteur auf der Bühne. Er fand ihn in Johannes Nitsch, dem Schöpfer zahlreicher moderner geistlicher Lieder, mehrerer Musicals und eines Pop-Oratoriums mit biblischen Themen und Inhalten. Das Programm von Martinez und Nitsch lebt von der Gleichwertigkeit beider künstlerischer Sparten - freilich auch von der enormen Bühnenpräsenz beider Künstler, von ihrer Sensibilität füreinander und für ihr Publikum. Es gelingt ihnen, scheinbar ganz normale, ja fast banale Begebenheiten transparent und transzendent zu machen. Das können sie nicht allein aufgrund ihres künstlerischen Potentials. Sie schöpfen beide aus der gemeinsamen Quelle ihres Gottvertrauens. Zwei Meister Ihres Faches in einem atemberaubenden Konzert. Karten gibt es ab sofort bei der Buchhandlung Garamond und Bürobedarf Scheifling in Eisenberg. Karten können auch im Internet unter http://www.ej-eisenberg.de/mikone.htm oder telefonisch unter 06351-398453 reserviert werden. Schüler, Studenten und JuLeiCa-Inhaber erhalten Ermäßigung. Günstige Gruppenanmeldungen sind beim Prot. Pfarramt II unter 06351-8419 möglich. |
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Gemeindebrief Blick - Jahresübersicht
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