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Gemeindebrief Blick - September 2001 Inhalt: - Seite 1: Monatsgruß Seite 1: Monatsspruch September: Jesus Christus spricht: Das Reich Gottes gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und in
seinen Garten säte; und es wuchs und wurde ein Baum und die Vögel des Himmels wohnten
unter seinen Zweigen. Liebe Gemeinde, der springende Punkt unseres Glaubens ist das
Reich Gottes. Wenn wir von ihm reden, müssen
wir es auch in irgendeiner Form lokalisieren und
den Menschen sagen: da ist es. Die einfachste
Art, über den Ort zu reden ist, wenn wir es
schlicht und einfach in den Himmel verlegen.
Dort im Himmel wird alles besser. Da ist kein
Leid mehr, die Menschen haben Achtung und
Ehrfurcht voreinander und die Gerechtigkeit des
Gottesreichs ist für jeden erfahrbar. Doch wir
leben und hoffen hier in der Welt und deshalb
bedrängt uns die Frage: wo ist es, dieses Reich?
Die Christen sind uneins und bieten den nicht
Gläubigen ein oft jämmerliches Schauspiel. Ist es
da nicht verwunderlich, wenn man Zweifel
bekommt an dem Reich Gottes und seiner
Auswirkung auf mein, auf unser Leben? Diese Und sie richteten ihre Anfrage an Jesus. Der antwortet mit dem Gleichnis vom Senfkorn: Das Reich Gottes ist da, wo eigentlich nichts zu sehen ist, da das Senfkorn im Boden scheinbar verfault, und doch schafft Gott Neues, etwas, was nicht nur klein und schwach ist, sondern einen Baum, der Lebensraum bietet. Was können wir aus dieser Geschichte lernen? Das Reich Gottes entwickelt sich aus unscheinbaren Gedanken und Zuwendungen und es ist dort zu finden, wo Menschen einen von Liebe und Vertrauen geprägten Lebensraum finden. Christen schaffen solche Lebensräume und dort, wo sie bezogen werden, ist das Reich Gottes punktuell als Vorgeschmack auf das Kommende zu erleben. Sehen Sie in unserer Gemeinde so einen Lebensraum, der es zulässt, ohne Furcht Gottes Taten an sich und anderen zu entdecken? Ihr Pfarrer F. Schmidt Seite 2: G O T T E S D I E N S T E 01.09. - Samstag 02.09. - 12. Sonntag nach Trinitatis 09.09. - 13. Sonntag nach Trinitatis 15.09. Samstag 16.09. - 14. Sonntag nach Trinitatis 23.09. - 15. Sonntag nach Trinitatis 30.09. - 16. Sonntag nach Trinitatis 07.10. - 17. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienste im Seniorenheim: Kindergottesdienste: Bitte beachten: Schulferien vom 01. bis 12. Oktober! Seite 3: Aus dem Presbyterium In der Sitzung am 20.08. stellte Herr Jürgen Weber die ökumenische Hilfsaktion "AAA" vor, die nun schon im dritten Jahr in Kaiserslautern auf vielfältige Weise bedürftige Menschen unterstützt, die alt (über 60 Jahre), arm und allein sind. Ein ehrenamtlicher Betreuerkreis aus Mitgliedern der Apostelkirchengemeinde, wo der ehemalige Eisenberger Pfarrer Schupp noch bis September tätig ist, und der katholischen St. Mariengemeinde hat sich gebildet und organisiert die Hilfeleistungen. Der Bedarf ist groß, sei es für Haushalts-, Putz- oder Einkaufshilfen oder für Begleitpersonen bei Arzt- und Behördengängen. Es werden aber auch Sachleistungen vermittelt, von kleinen handwerklichen Diensten über Haushalts- und Einrichtungsgegenstände, deren Anschaffung für die betroffenen Personen unerschwinglich wäre, bis hin zu kompletten Wohnungseinrichtungen. Die Aktion hat ein Spendenvolumen von mehr als 200.000,- DM erreicht, so dass inzwischen auch eine ABM-Kraft eingestellt werden konnte. In Anwesenheit von Pfarrer Marek Dydo und weiteren Gästen aus der katholischen Kirchengemeinde wurde angeregt, eine ähnliche Aktion auch in Eisenberg zu starten. Ökumenischer Tanzkreis Der meditative ökumenische Tanzkreis lädt ein zu einem meditativen Tanztag am Samstag, den 22. September im Thomas-Morus-Haus. Der Tag steht unter einem bestimmten Leitwort und wird gestaltet von Frau S. Karl, einer Tanzpädagogin. Interessierte mögen Näheres erfragen und sich anmelden bei Ein Abend mit einem Rabbiner Am 21.08. gab Rabbi Dr. Faierstein im Ev. Gemeindehaus einen Einblick in die Strukturen des rabbinischen Judentums. Anhand von Texten aus dem Jesajabuch verdeutlichte er die unterschiedlichen Sichtweisen zwischen Christentum und Judentum. Für manchen erstaunlich war die oftmals atheistisch anmutende Interpretation. Ein aus Kaiserslautern stammender Theologe hielt oft die Spannung nicht aus und hielt ein Koreferat. Erntedankfest und Gemeindetag Die Gottesdienste zum Erntedankfest in Steinborn und Stauf sind diesmal vor dem Gemeindetag, und zwar am Sonntag, den 30.09., in Stauf um 10.00 Uhr und in Steinborn um 11.00 Uhr, jeweils mit Abendmahl. Das Erntedankfest in Eisenberg und der Gemeindetag wird dann eine Woche später, am Sonntag, den 07.10. gefeiert. Der Gottesdienst mit Abendmahl beginnt um 10.00 Uhr in der Prot. Kirche. Nach dem Umzug mit der Erntekrone gibt es im Gemeindehaus das traditionelle Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen. Die Gemeinde ist herzlich eingeladen. Bitte beachten! 02.09. Krabbelgottesdienst 22.09. Second-Hand-Herbstbasar 03.10. "Aktion Autofreies Eistal" Seite 4: Regelmäßige Gruppenstunden und Sportangebote Bitte beachten: Schulferien vom 01.10. bis zum 12.10.! Kindergottesdienst in Steinborn: CVJM-Sport Kindergruppe Telefon-Seelsorge Sagen, was Sorgen macht. Aussprechen, was bedrückt. Kostenfrei und verschwiegen. 0 800 - 111 0 111 oder 0 800 - 111 0 222 Seite 5: Termine - Gruppen und Kreise Bitte beachten: Schulferien vom 01.10. bis zum 12.10.! Besuchskreis in Steinborn: Herausgeber: Redaktion: Redaktionsschluss: 24. September 2001 Bankverbindungen: Internet: Prot. Pfarramt 1 - Telefon: 0 63 51 / 72 13 Seite 6: DIE BIBEL IST KEIN MÄRCHENBUCH Überaus groß ist die Vielfalt der literarischen Gattungen, mit denen die Bibel von Gott und der Welt spricht. Einzigartig ist die Gattung "Evangelium", die offenbar vom Evangelisten Markus um 70 n. Chr. erfunden wurde. Ihr Merkmal ist die unauflösliche Verknüpfung von Biografie und Botschaft, wobei Jesus zugleich der Bote und selbst die Botschaft ist.(1) Andere literarische Gattungen, die sich in der Bibel, aber auch sonst in der Literatur finden, sind zum Beispiel: Briefe,(2) Listen,(3) Gesetze,(4) Fabeln,(5) Lieder,(6) Sprüche,(7) Gebete,(8) Geschichte,(9) Gleichnisse (10) und andere mehr. Manches, was in der Bibel zu lesen ist, wurde lange Zeit nur mündlich überliefert, bevor es niedergeschrieben wurde. Dazu dürften Lieder gehören, Sprüche und Sagen. (11) Auffällig ist, dass in der Bibel eine Gattung fehlt, die sehr alt ist und sich in mündlicher und schriftlicher Form weltweit in allen Kulturen findet: das Märchen. Die Bibel enthält kein einziges Märchen! Nur vereinzelte Märchenmotive sind aufgenommen. Dazu zählt der Rabe, der einen Menschen mit Nahrung versorgt; der Mehltopf und der Ölkrug, der nicht leer wird; der Mann, der auszog, einen Esel zu suchen und zum König erhoben wird; der sprechende Esel; die sprechende Schlange; das Stillstehen der Sonne; die Freigabe eines Wunsches; der Fisch mit einer Münze im Maul. (12) Allerdings sind die genannten Motive in ihrem biblischen Zusammenhang so eingebunden, dass sie nirgends eine eigenständige Rolle spielen, sondern ganz in das Wirken Gottes genommen sind. So schön Märchen auch sind, sie eignen sich offensichtlich nicht, die biblische Botschaft zu vertreten. Denn "es war einmal", wovon das Märchen erzählt, das heißt: Das Erzählte ist nicht konkret verankert in der Zeit. Es spielt irgendwo und steht in der Regel nicht in Verbindung mit einem bestimmten Ort. Die Bibel aber gibt Kunde von einem Gott, der sich mit benennbaren Menschen in der Geschichte der Völker und zu bestimmter Zeit an bestimmten Orten auf dieser Erde eingelassen hat und einlässt. Christof Warnke
Seite 7: Sommerlager 2001 Wie jedes Jahr fand auch in diesem Sommer ein großes Feriencamp der Ev. Jugend / CVJM Eisenberg statt. Nach monatelanger Vorbereitung schlugen wir diesmal mit 72 Personen unsere Zelte auf der "Hirtenwiese" bei Ludwigswinkel mitten im Wald auf. Das Thema dieses Sommercamps lautete "Survivor" auf deutsch "Waldläufer". Gleich nachdem die Zelteinteilung nach Ankunft der Teilis (=Teilnehmer) abgeschlossen war, konnten sich diese verschiedene Workshops aussuchen, an denen sie im Laufe der nächsten 10 Tage teilnehmen konnten. Zur Auswahl standen: Orientierung mit einem Kompass im Wald, Basteln mit der Natur, Schmuck aus der Natur, Binden fachmännischer Knoten, das Bauen eines Lagers, Kochen über'm Feuer und Spiele am See. Außerdem gab es eine Fun-Olympiade und Bibelarbeiten. An einem Tag mussten die Teilis auch ihren Tast- und Geruchssinn auf einem Barfußpfad unter Beweis stellen. Während einer Bachexkursion lernten die Kinder Wassertiere, Grashüpfer und andere Kleintiere kennen. Wer es sich zutraute, durfte sogar einen lebenden Grashüpfer essen !!! Natürlich mussten wir uns nicht nur von Grashüpfern ernähren. Frühstück, Mittagessen und Abendbrot gab es reichlich von unserem Verpflegungsteam. Jeden Abend machten wir ein großes Lagerfeuer und sangen in gemütlicher Runde Lieder. Zum Tagesabschluss wurde noch eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen. Das große Highlight dieses Camps war eine zweitägige Wanderung (36km) an der Burgruine Blumenstein vorbei auf eine Wiese am Waldrand bei Hirschthal. Dort lernten wir das Schlafen im Schlafsack unter freiem Himmel kennen. An diesem Abend kam auch noch ein Mitarbeiter des Biosphärenhauses, das ganz in der Nähe ist und unternahm mit uns eine Nachtwanderung. Er zeigte uns Fledermäuse und konnte mit seinen Lockrufen sogar einen Waldkauz anlocken. Auf dem Rückweg zum Lagerplatz gingen wir noch bei Fischbach in das Biosphärenhaus. Dort konnten wir einiges über die Natur und Technik kennen lernen. Abgerundet wurden unsere täglichen Aktivitäten durch Bibelspiele, bei denen die Kinder vorgelesene Bibeltexte als Bilder malen oder als Tonarbeiten wiedergeben mussten. Ganz zum Schluss gab es noch eine große Abschiedsparty, auf die sich alle Teilnehmer und Mitarbeiter sehr freuten. Am letzten Tag hieß es dann jedoch Abschied nehmen. Der Abschied ist niemandem leicht gefallen und viele Tränen sind geflossen. Doch nächstes Jahr gibt es wieder ein Sommercamp und jeder zwischen 8 und 12 Jahren kann daran teilnehmen. Nils Schlemmer, Jungmitarbeiterkreis Seite 8:
Carlos Martinez ist Pantomime. "Meine Zuschauer sollen das Geistliche im Alltag entdecken", umreißt der 46-jährige Spanier die Absicht seiner Darbietungen. Am Anfang stand der Traum "zwei Künste", die von Natur aus sehr eigenständig sind, miteinander zu verbinden", so die beiden Akteure. Sie verankern die Botschaft Jesu von Gottes- und Nächstenliebe, Geborgenheit in Gott, Vergebung und Erlösung, in Schilderungen aus dem täglichen Leben, die ohne die Darstellungskraft der Künstler geradezu banal wirken würden. JOHANNES NITSCH macht keine Hintergrundmusik. Seine Stücke sind notwendig. Denn sie erschließen die optischen Eindrücke, geben ihnen rationalen Sinn und emotionale Tiefe. Zwei Meister ihres Faches in einem atemberaubenden Konzert. Karten für das Konzert gibt es ab Ende September bei der Buchhandlung Garamond, Bürobedarf Scheifling in Eisenberg. Karten können auch im Internet unter http://www.ej-eisenberg.de/mikone.htm Jungschartag des CVJM Pfalz e.V. "Robin Hood" am 08.09.2001 in Eisenberg Am Samstag, 08.09.2001 findet in Eisenberg zum wiederholten Male ein Jungschartag der Evangelischen Jugend und des CVJM statt. Neu in diesem Jahr ist, dass Jungschargruppen aus der ganzen Pfalz nach Eisenberg kommen, um an diesem Tag teilzunehmen. Eingeladen sind alle Jungs und Mädchen im Alter zwischen 8 und 12 Jahren, die Lust haben einen ganzen Tag "auf den Spuren von Robin Hood" zu wandeln. Der Tag beginnt um 10.00 Uhr, endet gegen 15.30 Uhr und findet an der Grillhütte am Waldfestplatz oberhalb der Virchowstraße statt. Die Eisenberger Teilnehmer zahlen 5,- DM. Die Kinder erwartet ein interessantes Programm mit vielen Spielen und Aktionen rund um das Thema "Robin Hood". Anmeldungen und weitere Informationen gibt es im Internet unter http://www.cvjm-eisenberg.de > Aktionen > Jungschartag, bei den protestantischen Pfarrämtern in Eisenberg, oder telefonisch unter der 06351-41976. |
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Gemeindebrief Blick - Jahresübersicht
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