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Gemeindebrief Blick - März 2001 Inhalt: - Seite 1: Monatsgruß Seite 1: Monatsspruch März: Gott spricht: Ein Fremdling soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du
sollst ihn lieben wie dich selbst. Liebe Gemeinde, erinnern wir uns noch an die Begriffe Rucksackdeutsche, Kartoffelkäfer oder Schädlinge? Es waren die Ausdrücke, mit denen nach dem Krieg von einigen Westdeutschen die Flüchtlinge (Menschen aus dem eigenen Volk, die als Folge des 2. Weltkriegs ihre Heimat verlassen mussten und bei uns angesiedelt wurden) bezeichnet wurden. Angst vor dem Anderen war die Ursache, und heute erinnern wir uns nicht mehr gern daran, aber unser Monatsspruch zwingt uns, daran zu denken, sich zu erinnern wie es ist, wenn man von unmenschlichen Verhältnissen gezwungen wird, seine Heimat zu verlassen, und auf Gedeih und Verderb fremden Menschen ausgeliefert ist. Die Bibel nimmt dazu ganz klar Stellung, und unser Monatspruch erinnert uns daran. Ein Fremdling soll unter euch wohnen wie ein Einheimischer, und gemeint mit Fremdling ist der, den wir heute als Asylsuchenden bezeichnen. Ihn gab es nämlich schon immer, und die Gründe damals und heute sind die gleichen geblieben: Hungersnot, Verfolgung, Naturkatastrophen und Krieg. Aber auch die Abwehr der Fremden aus Furcht vor fremden Kulten und Gottheiten, anderen Sitten und Kulturen sowie die Angst vor dem Zusammenprall der religiösen und politischen Gruppierungen sind unschwer als dieselben Gründe zu erkennen. Die Bibel nimmt die Not der Fremden, die kein volles Bürgerrecht haben, so ernst, dass sie ihnen ein besonderes Schutzrecht zugesteht. Dieses Schutzrecht wird in die 10 Gebote eingebunden und ist nicht beliebig zu halten oder nicht. Du sollst den Fremdling lieben wie dich selbst ist keine Frage der persönlichen Entscheidung, sondern eine von Gott an uns erhobene Forderung und die Nagelprobe auf die Behauptung, dass unser Gott die Menschen liebt. Wir verkündigen mit unserem Verhalten: Gottes Liebe gilt allen Menschen, die in Not sind. Schön, wenn ein Fremder voller Freude sagen kann ich habe die Liebe des Christengottes erlebt. Schlimm, wenn er dies höhnisch sagen muss, weil er unter die Räuber fiel und keiner ihm half. Ihr Pfarrer F. Schmidt Seite 2: G O T T E S D I E N S T E 03.03. Samstag 04.03. - Invokavit 11.03. - Reminiscere 17.03. - Samstag 18.03. - Okuli 25.03. - Lätare 31.03. - Samstag 01.04. - Judika Gottesdienste im Seniorenheim: Kindergottesdienste: Seite 3: Ökumenische Bibelwoche Sie steht vom 05. bis 09.03. unter dem Thema: "Glaube, der Grenzen sprengt - Texte aus dem Matthäus-Evangelium". Ort: Evangelisches Gemeindehaus, Kleiner Saal, Zeit: 19.00 Uhr, ReferentInnen: 05.03. - Hauth / 06.03. - Glatz / 07.03. Passionsandacht (Prot. Kirche, 19.00 Uhr), 08.03. - Dydo / 09.03. - Kasten. Passionsandachten Im Rahmen der Bibelwoche findet am Mittwoch, 07.03. um 19.00 Uhr in der Prot. Kirche eine
ökumenische Passionsandacht mit Pfarrer Dydo und Pfarrer Schmidt statt. Die Termine der darauf folgenden Passionsandachten sind: Mittwoch, 14.03. - 19.00 Uhr - Hauth Mittwoch, 21.03. - 19.00 Uhr - Schmidt Mittwoch, 28.03. - 19.00 Uhr - Schmidt Mittwoch, 04.04. - 19.00 Uhr - Hauth An der Orgel. Frau Kirsch. Der Kunterbunte Kindermorgen lädt alle Kinder von 7 bis 12 Jahren ein, einmal im Monat an einem Sonntagmorgen gemeinsam zu frühstücken, miteinander zu singen und zu basteln und biblische Geschichten zu hören. Wir beginnen um 09.30 Uhr und schließen den Vormittag miteinander in der prot. Kirche in Eisenberg um 11.45 Uhr ab. Der nächste Kunterbunte Kindermorgen ist am 18.03. und jetzt schon möchten wir auf ein gemeinsames Wochenende mit Übernachtung im Haus der Kirche in Steinborn vom 28. bis 29.04. hinweisen. Nähere Informationen erhalten Sie bei Frau Glatz, Gemeindediakonin, unter der Telefonnummer 0 62 31 - 92 93 17. Die 10 Gebote heute 1 Wir sollen den Gottesdienst ernst nehmen, denn wir brauchen Gott, um uns zu zeigen, wie wir leben können. 2 Wir sollen alle Menschen respektieren, egal welcher Religion sie angehören, welche Sprache sie sprechen, welche Hautfarbe sie haben, denn vor Gott sind wir alle gleich. 3 Wir sollen Mut zeigen, uns überall gegen Gewalt und für Frieden und gerechte Lebensbedingungen einzusetzen. 4 Wir sollen zu unseren Freundinnen und Freunden halten und sie so akzeptieren, wie sie sind, auch wenn sie Fehler machen. 5 So wie Kinder ihre Eltern ehren sollen, sollen auch Eltern ihre Kinder respektieren und liebevoll behandeln. 6 Es soll keine Kriege mehr geben. 7 Wir sollen unsere Umwelt nicht verschmutzen und zerstören, sondern dafür sorgen, dass wir alle auch in Zukunft in ihr leben können. 8 Auch Tiere und andere Lebewesen sollen nicht unnötig leiden oder getötet werden. 9 Wir sollen alle ohne Angst unsere eigene Meinung sagen können. 10 Die Wissenschaft soll ihre Erkenntnisse nicht zum Schaden für Menschen und Tiere gebrauchen und vorsichtig mit ihrem Wissen umgehen. (Nach Ideen von Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Frankfurt-Hausen) Seite 4: Regelmäßige Gruppenstunden und Sportangebote Kindergottesdienst in Steinborn: CVJM-Sport Kindergruppe für Kinder von 5 bis 7 Jahren in Eisenberg: Telefon-Seelsorge Sagen, was Sorgen macht. Aussprechen, was bedrückt. Kostenfrei und verschwiegen. 0 800 - 111 0 111 oder 0 800 - 111 0 222 Seite 5: Kirche - Körperschaft des öffentlichen Rechts Die evangelische und die römisch-katholische Kirche sind - anders als zum Beispiel die Zeugen Jehovas - "Körperschaften des öffentlichen Rechts". Was bedeutet dieser Begriff? Körperschaften des öffentlichen Rechts sind "auf einem Mitgliederbestand aufbauende Personenverbände des öffentlichen Rechts, die selbständig staatliche Aufgaben wahrnehmen und voll rechtsfähig, also Träger von Rechten und Pflichten sein können". Körperschaften des öffentlichen Rechts sind nach dem deutschen Verfassungsrecht seit 1919 auch die beiden großen Kirchen. Obwohl sie keine Staatsaufgaben wahrnehmen und auch nicht der staatlichen Aufsicht unterliegen, haben auch die Kirchen hoheitliche Befugnisse zuerkannt bekommen wie das Besteuerungsrecht, die Dienstherrenfähigkeit und finanzielle Privilegien. Die Kirchen haben also weitgehend rechtliche Selbstständigkeit. Sie haben das Recht der Selbstverwaltung. Das erleichtert das Wirken der Kirchen. Der Staat ist kein Religionsaufseher, der die ihm angenehmen Glaubenslehren belohnt. Darum sind solche Rechte auf Antrag auch anderen zu gewähren. An die 30 Religionsgemeinschaften haben sie schon. Die Zeugen Jehovas und auch islamische Gruppen wollen sie. Das Grundgesetz verlangt von ihnen, die nicht zuletzt auch aus steuerlichen Gründen den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts begehren, dass sie "durch ihre Verfassung und die Zahl ihrer Mitglieder die Gewähr der Dauer bieten". Außerdem müssen sie die im Grundgesetz verankerten Prinzipien beachten. Eine Religionsgemeinschaft muss Recht und Gesetz, Menschenleben und Menschenwürde achten, nicht aber eine besondere Loyalität zum Staat aufweisen. Das deutsche Staatskirchenrecht von 1919 ging von einer übersichtlichen Zahl von Religionsgemeinschaften aus. Die veränderte Situation heute erfordert neues Nachdenken. Stichwort: Landessynode Als kirchliche Volksvertretung ist die Landessynode die Inhaberin der Kirchengewalt. Sie trifft wesentliche Entscheidungen in den rechtlichen, geistlichen und finanziellen Bereichen der Landeskirche. Sie kann über alle Angelegenheiten der Landeskirche beraten und beschließen. Ihre Amtszeit beträgt sechs Jahre, die der jetzigen Landessynode also von 1997 bis 2002. Ihr gehören derzeit 64 Synodale an, 58 davon sind von den Bezirkssynoden gewählt, die übrigen werden berufen. Der Landessynode gehören außerdem zwei Jugendvertreter mit Rederecht an. Zwei Theologiestudierende sind als "Synodalbeobachter" mit dabei. Den Vorsitz führt das Synodalpräsidium mit seinem Präsidenten Dr. Hans Kaden, dem Vizepräsidenten Ralf Lehr, der Vizepräsidentin Ursula Thilmany-Johannsen und zwei Beisitzern. Außerdem nimmt der Landeskirchenrat mit vier Oberkirchenräten, einer Oberkirchenrätin und dem Kirchenpräsidenten Eberhard Cherdron an der Synode teil. Die Landessynode tagt zweimal im Jahr, in der Regel im Frühjahr und im Herbst. Ihre Tagungen sind öffentlich. Dr. theol. Marita Rödszus-Hecker Seiten 6 und 7:
Prüfungsgottesdienst der Pfarrei I: 25. März 2001 - Thema: "Der Weg zum Leben"
Seite 8: Votum der Landessynode vom 18. November 2000 Deutschland ist Einwanderungsland! Wir begrüßen ausdrücklich das Bekenntnis der im Bundestag vertretenen Parteien zu einem längst existierenden Faktum: Einwanderung ist notwendig und wünschenswert und eine gesetzliche Regelung ist unumgänglich. Wir bedauern gleichzeitig, dass die Untätigkeit und Unentschlossenheit der Politik in dieser Frage dazu beigetragen hat, rechtsradikale Tendenzen und Handlungen erstarken zu lassen. Die Bevölkerung scheint vielfach überfordert, weil ihr jahrelang vermittelt worden ist, dass zuviel Zuwanderung stattfinde, obwohl den politischen Funktionsträgern die Fakten der wirtschaftlichen und demographischen Gegebenheiten hätten bekannt sein müssen. Deshalb fordern wir:
Die Landessynode bittet die Kirchengemeinden und Dienste, sich diese Ziele zu eigen zu machen und in ihrer Arbeit solche Akzente zu setzen. Ursula Thilmany-Johannsen, Vizepräsidentin der Landessynode Seite 9: Termine - Gruppen und Kreise Besuchskreis in Steinborn: Herausgeber: Redaktion: Redaktionsschluss: 19. März 2001 Bankverbindungen: Internet: Prot. Pfarramt 1 - Telefon: 0 63 51 / 72 13 Seite 10: Krabbeltreff - 10 Jahre Second-Hand-Basar Am Samstag, 10. März, von 11-16 Uhr (geänderte Öffnungszeiten!) und am Montag, 12. März, von 9-12 Uhr öffnet der 20. Second-Hand-Basar für Kinderausstattung des Krabbeltreffs der Prot. Kirchengemeinde Eisenberg im "Haus der Kirche" in Steinborn seine Pforten für hoffentlich wieder viele Kauflustige. Zum Jubiläum bewirtet das Basarteam einmalig die Besucher samstags mit einem herzhaften Mittagessen im Zelt. Nachmittags gibt es, wie gewohnt, Kaffee und Kuchen und eine Bastel- und Malecke für die Kinder. Auch das Angebot kann sich sehen lassen: Angeboten wird Frühlings- / Sommerbekleidung in Mit fünfzehn Prozent des Umsatzes des Basars wird das Projekt "Proame" in Brasilien unterstützt. Seit bereits zehn Jahren fördert der Second-Hand-Basar dieses Projekt für Strassenkinder und sozial benachteiligte Familien, so dass bisher weit über 50.000,- DM zusammengekommen sind. Auf Ihr Kommen freut sich der Krabbeltreff der Prot. Kirchengemeinde Eisenberg-Steinborn. Celebration-Gospel-Choir am 25. März 2001 um 17.00 Uhr in der Prot. Kirche in Eisenberg They're back! Nach 3 Jahren "Abstinenz" sind sie wieder da .... Gospel zelebrieren Gospel zelebrieren 50 Sängerinnen und Sänger, die mit Spaß und Eifer dabei sind - professionelle Musiker, die den Chor auf fast allen Wegen begleiten und Stücke für den Chor arrangieren - choreigene Solisten bilden das Fundament des Chores unter der Leitung von Anne Westrich. Das Ergebnis ist eine eigene Stilrichtung, die sich entfernt hat von den klassischen Schlagern des Gospel und der gewohnten Interpretation. Gospel lebt. Neue Rhythmen, neue Harmonien und auch jazzige Klänge erklingen im schwärzesten weissen Gospelchor des Rhein-Neckar-Dreiecks. Der Kartenvorverkauf läuft ca. 3 Wochen vor dem Konzert an bei Seite 11: CVJM-Hallenfußballturnier am 18. März 2001 Nach einer Pause im Jahr 2000 ist es am 18. März 2001 wieder soweit. CVJM und Evang. Jugend Eisenberg veranstalten von 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr ein Hallenfußballturnier in der Sporthalle der Hauptschule. Nicht nur die Sportler, sondern die ganze Gemeinde ist herzlich eingeladen, spannende Spiele und ein interessantes Rahmenprogramm zu erleben. Acht Mannschaften aus der Pfalz, aus Rheinhessen und sogar aus Hessen ermitteln in 28 Spielen den Sieger. Rund um das Turnier wird den Besuchern ein attraktives Rahmenprogramm geboten. Das Turnier beginnt mit einer Andacht um 9:00 Uhr. Das erste Spiel wird um 9:30 Uhr angepfiffen. Gegen 14:00 Uhr stehen ein Einlagespiel der Bambini-Fußballer der TSG Eisenberg und eine Show-Vorführung der Jazztanzgruppe des CVJM Eisenberg auf dem Programm. Den ganzen Tag über informieren CVJM und Evang. Jugend über ihr umfangreiches Angebot an regelmäßigen Gruppenstunden und Freizeiten. Für das leibliche Wohl der Sportler und Besucher ist wie immer bestens gesorgt. Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Fonds für die Kinder- und Jugendarbeit in Eisenberg zu Gute. Jugendgottesdienst mit anschließender Churchparty: 02.03., 19.00 Uhr, Haus der Kirche, Thema: Trittsicher - von Ausgangs- und Standpunkten. Kragodi Herzliche Einladung zum Krabbelgottesdienst mit anschließendem gemeinsamem Mittagessen am 18.03. um 11.00 Uhr im Haus der Kirche. Ökumenische Feierstunde am Karfreitag Der Wattenheimer Künstler Guido Schwalb hat 1 ½ Jahre lang einen Korpus nachgeschnitzt, der zur Vorlage den alten Korpus hatte, der in der Simultankirche über dem Eingangsbereich hing. Es ist dem Künstler gelungen, die Aussage des alten Korpus in der Nachahmung zu übermitteln. Wir wollen in einer ökumenischen Feierstunde am Karfreitagabend das Kreuz der Gemeinde übergeben. SÖA-Vortrag Zum Thema "Heimatrecht der Neubürger" hält der Aussiedlerseelsorger, Herr Schott, am 15.03., um 20.00 Uhr einen Vortrag im Ev. Gemeindehaus. Partnerschaft mit AMAS [Foto] Ich bin Ilse Hariet Harder Neufeld, und komme aus Curitiba, Paraná´s Hauptstadt. Sie liegt im Süden Brasiliens. Ich bin 19 Jahre alt und bleibe in Eisenberg für ein Jahr. In Brasilien gehe ich in die Evangelische Mennonitengemeinde. Ich freue mich sehr, dass ich hier ein Jahr wohnen und viel lernen kann. Ich schreibe hier noch einen Bibelvers, der für mich in dieser Reise wichtig war: "Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst." Josua 1,9 Seite 12: Jahr der älteren Generation Herr Joos vom Arbeitskreis "60 Plus" informiert uns, dass im Zusammenhang mit dem Jahr der älteren Generation am 07. März um 14.30 Uhr im Kleinen Saal im Ev. Gemeindehaus ein Vortrag stattfindet. Thema: "Wir wollen alle älter werden, wie bereiten wir uns darauf vor?" Referent: Norbert Unkrich von der Ev. Erwachsenenbildung in Kaiserslautern. Frauenkreis - Besuch im Diakoniewerk Zoar Am 20.02.01 fuhren wir gut vorbereitet mit 14 Frauen und 2 Männern in das Werkhaus des Diakoniewerkes Zoar. Dort wollten wir uns einen praktischen Überblick über die zuvor von Dr. Groskurt gehaltenen theoretischen Ausführungen der Pilzzucht holen. Gezüchtet werden dort Austern- und Shiitakepilze. Wir waren überrascht, wie eine anschauliche Führung doch einiges klarer und verständlicher werden lässt. Uns war bekannt, dass sowohl die Austern-, als auch die Shiitakepilze wegen ihrer Fähigkeit, die schädlichen Blutfettsubstanzen abzubauen und wegen ihres hohen Eiweiß-, Mineralien- und Vitamingehaltes gern in den Diätküchen eingesetzt werden. Auch, dass sie in anderen Ländern, wie Japan China und den USA zur Arzneimittelherstellung und in der Kosmetik verwendet werden. Im Werkhaus sahen wir dann die bizarren Gewächse des Austernpilzes, die auf Biolandstroh ohne chem. Zusatzstoffe gedeihen Es waren sehr deutlich die einzelnen Wachstumsphasen zu erkennen. Der Austernsaitling wird auch Kalbfleischpilz genannt, da er paniert und gebraten in Geschmack und Konsistenz dem Kalbfleisch ähnelt. Ebenso war es in einem anderen, dem Wachstum des Shiitakepilzes gerechten feuchten und temperierten Raum zu beobachten. Nur wird der Shiitake im Gegensatz zum Austernpilz auf Ballen von sterilisiertem Sägemehl gezüchtet. Der Shiitake hat die gleichen Eigenschaften wie der Austernpilz, doch ist sein B- und D-Vitaminanteil höher. Er hat festes, saftiges Fleisch, das sehr würzig schmeckt und auch zur Rohkost (Salat)genutzt werden kann. Nach dem Rundgang durch die Pilzzucht, in der unter der Leitung von Dr. Groskurt 12 Arbeitnehmer der psychiatrischen Tagesklinik angeleitet werden zu kontinuierlicher, ausdauernder und verantwortungsbewusster Arbeitseinstellung, wurden wir vorzüglich bewirtet und danach durch die anderen Abteilungen des Werkhauses unter der Leitung von Herrn Baab geführt. Es war sehr beeindruckend, zu erfahren, wie individuell versucht wird, jedem Arbeitnehmer entsprechend seinen Fähigkeiten gerecht zu werden, wie immer wieder angeregt, zugeredet, motiviert wird, wie durch Sport, Gymnastik und andere Interessenswahrnehmungen Anreiz gegeben wird. Wir hoffen und wünschen, dass der Erfolg Kraft zur weiteren Arbeit gibt, und sind dankbar, dass es in unserer Kirche möglich ist, Menschen auf diese Weise zu festigen, ihnen eine Lebensperspektive zu geben und sie zu integrieren, auch wenn der Erfolg nicht "sichtbar" hoch ist. Besuchskreis Frau Hoch-Schmidt hält am Mittwoch, den 21.03., 20.00 Uhr im Haus der Kirche einen Vortrag zum Thema "Der Weg in die Zukunft ist Gerechtigkeit." Bitte beachten: Vom 23.03. bis 12.04. ist das Pfarrbüro nur vormittags besetzt. |
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Gemeindebrief Blick - Jahresübersicht
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