In die Evangelische Kirchengemeinde Eisenberg/Pfalz
August 2000
Monatsspruch - Andacht zu Psalm 36, Vers 6
Gottesdienste - in Eisenberg, Steinborn und Stauf
Kindergottesdienste - in Steinborn und Kunterbunter Kindermorgen in Eisenberg
Termine - Gruppen und Kreise - Erwachsene - mit landeskirchlicher Gemeinschaft
Termine - Evangelische Jugend und CVJM - Gruppen und Sportangebote
- mit Kindergruppen
Der gesegnete Abend am Kamin - Kinder aus Tschernobyl zu
Gast in Eisenberg
Neue Gemeindediakonin - Frau Angelika Glatz stellt sich vor
Evangelischer Frauenbund - Jahresausflug und regelmäßige Termine
Herr, stell eine Wache vor meinen Mund, eine Wehr vor das Tor meiner
Lippen.
< Psalm 36, Vers 6 >
Gott verwandelt unsere
Herzen
Hüte Deine Zunge, sagt eine beliebte Redewendung der deutschen
Sprache. Sie fordert auf zur Disziplin der Sprache, zur sorgsamen Formulierung.
Sie warnt vor vorschnellen Äußerungen und davor, dass wir anderen Verletzungen
zufügen, die nicht wieder gutzumachen sind.
Der Beter der Psalms tut nichts von alledem: Er fordert nicht Selbstdisziplin,
sondern bittet Gott, die Sprache des Menschen von innen heraus zu verändern.
Die Sprache eines Menschen verändert sich durch das Gebet. Ein Mensch, der
betet, bringt vor Gott, was ihn belastet: Kränkung, Rachsucht, Demütigung,
Trauer, Verzweiflung. Ein Mensch, der betet, vertraut darauf, dass Gott im
Gebet das Herz verwandelt. Im Gespräch mit Gott verwandeln sich Kränkung zu
Selbstkritik, Rachsucht zu Einfühlungsvermögen, Demütigung in das Wissen um den
eigenen Wert, Trauer in Annahme, Verzweiflung in erlösende Tränen.
Was Selbstdisziplin nur zähmt oder kanalisiert - das schnelle verletzende Wort
-, es wird mit Gottes Hilfe von innen her umgewandelt. Gott achtet auf die Sprache,
die wir untereinander gebrauchen. Denn unsere Sprache wächst aus unserem
Bewusstsein. Sie verrät uns: ob wir in Verteidigungsstellung sprechen, ob wir
ängstlich auf der Hut sind, ob wir die Realitäten schönreden, ob wir frech
lügen oder bissig angreifen.
Gott schenkt eine andere Sprache: Er lehrt uns genau zuzuhören, bevor wir uns
äußern, er lehrt uns zu fragen, bevor wir verurteilen, er lehrt uns Auge in
Auge direkte Gespräche zu suchen, bevor wir hinter dem Rücken anderer
Verleumdungen flüstern. Er schenkt im Gebet ein offenes Ohr, ein offenes Herz
und offene Worte, die vom Respekt gegenüber dem anderen zeugen und von einer
Güte, die keinem Zwang entspringt.
Wo wir Gott unsere Sprache anvertrauen, werden wir klar reden,
aber nicht verletzen, werden wir offen sprechen, aber voller Verständnis,
werden wir unsere Zunge nicht selbst hüten, sondern darauf vertrauen, dass Gott
die Wacht hält über alles, was wir sagen.
Johanna Haberer
Gottesdienste
04.08. - Freitag
10.00 Uhr - Seniorenheim - Hauth -
Orgel: Eichling
05.08. - Samstag
19.00 Uhr - Hauth Orgel: Kaiser
06.08. - 7. Sonntag nach Trinitatis
09.00 Uhr - Hauth - Orgel: Kirsch
10.00 Uhr - Hauth - Orgel: Kirsch - Gottesdienst
mit Abendmahl
07.08. - Montag
10.00 Uhr - Dydo / Schmidt - Orgel:
Kirsch - Ökumenischer Schulanfangsgottesdienst
13.08. - 8. Sonntag nach Trinitatis
10.00 Uhr - Schmidt - Orgel: Kirsch
11.00 Uhr - Frau Glatz - Orgel: Kaiser
18.08. - Freitag
10.00 Uhr - Seniorenheim - Hauth -
Orgel: Eichling
19.08. - Samstag
19.00 Uhr - Schmidt - Orgel: Kirsch
20.08. - 9. Sonntag nach Trinitatis
09.00 Uhr - Hauth - Orgel: Kirsch
10.00 Uhr - Hauth - Orgel: Kirsch
27.08. - 10. Sonntag nach Trinitatis
10.00 Uhr - Schmidt - Orgel: Eichling
11.00 Uhr - Hauth - Orgel: Heidenmann - Krabbelgottesdienst
01.09. - Freitag
10.00 Uhr - Seniorenheim - Hauth -
Orgel: Eichling
02.09. - Samstag
19.00 Uhr - Hauth - Orgel: Kirsch
03.09. - 11. Sonntag nach Trinitatis
09.00 Uhr - Hauth - Orgel: Kirsch
10.00 Uhr - Hauth - Orgel: Kirsch
Kindergottesdienste:
in Steinborn: jeden Sonntag um 11.00 Uhr im Haus der Kirche
in Eisenberg: am 20.08. ab 09.30 Uhr im Ev. Gemeindehaus Kunterbunter Kindermorgen
Besuchskreis
in Steinborn: erst wieder im Oktober im Haus der Kirche
BLICK-Redaktionskreis
in Eisenberg: am 21. August um 19:00 Uhr im Pfarramt 1,
Fr.-Ebert-Str. 15
Evangelischer
Frauenkreis
in Eisenberg: jeden Dienstag um 20:00 Uhr im Keller im Ev.
Gemeindehaus
Evangelischer
Frauenbund
in Eisenberg: im Kleinen Saal des Ev. Gemeindehauses
10.08. 15.00 Uhr - zu Gast ist Herr Dekan Dieter Weber
24.08. 15.00 Uhr - im Haus der Kirche in Steinborn, Fahrgelegenheit ab 14.30
Uhr
Gymnastik für
Frauen
in Steinborn: jeden Montag von 14:30 - 15:30 Uhr und jeden Dienstag
von 09:30 - 10:30 Uhr im Haus der Kirche
Ökumenisches
Frauenfrühstück
in Eisenberg: in der Regel am letzten Mittwoch im Monat um 09:30 Uhr
im Kleinen Saal des Ev. Gemeindehauses - im August am Mittwoch, den 30.08.
Ökumenischer
Seniorenkreis
in Steinborn: jeden Mittwoch von 15:00 - 17:00 Uhr im Haus der
Kirche
Posaunenchor
in Steinborn: jeden Donnerstag um 20:00 Uhr Probe im Haus der Kirche
Singkreis mit
Frau Kirsch
in Eisenberg: jeden Montag um 20:00 Uhr im Kl. Saal des Ev. Gemeindehauses
Landeskirchliche
Gemeinschaft
in Eisenberg: Bibelstunde jeden Mittwoch um 19:30 Uhr -
Evangeliumsverkündigung jeden Sonntag um 18:00 Uhr im Missionshaus in der
Staufer Straße
Regelmäßige Gruppenstunden und Sportangebote
von CVJM und Evangelischer Jugend
Die Veranstaltungen beginnen nach
den Ferien ab Montag, 07. August!
Kindergottesdienst
in Steinborn: jeden Sonntag von 11:00 - 12:00 Uhr im Haus der Kirche
Kunterbunter Kindermorgen
in Eisenberg: in der Regel am 3. Sonntag im Monat ab 09:30 Uhr im
Ev. Gemeindehaus, Abschluss um 11:30 Uhr in der Prot. Kirche - im August am
20.08.
Krabbeltreff für Kinder von 0 bis 3 Jahren und ihre Eltern
in Steinborn: jeden Mittwoch von 09:30 - 11:00 Uhr im Haus der
Kirche
Stöpselgruppe für Kinder von 3 bis 6 Jahren
in Steinborn: jeden Dienstag von 16:00 - 17:00 Uhr im Haus der
Kirche
Jungschar für Jungs von 8 bis 12 Jahren
in Steinborn: jeden Montag von 17:00 - 18.30 Uhr im Haus der Kirche
in Eisenberg: jeden Dienstag von 18:00 - 19:30 Uhr im Ev. Gemeindehaus
Die "Power Girls" - Jungschar für Mädchen von 8
bis 12 Jahren
in Eisenberg: jeden Mittwoch von 17:00 bis 18:30 Uhr im Ev.
Gemeindehaus
"Open House" bei den Kellerasseln für Mädchen und
Jungs von 13 bis 16 Jahren
in Eisenberg: 3 bis 4 mal im Monat, jeweils freitags von 19:00 -
22:00 Uhr im Ev. Gemeindehaus
CVJM-Sport
Jazztanz für junge Frauen ab 16 Jahren
jeden Montag von 17:30 - 19:00 Uhr in der Gymnastikhalle der
Grundschule
Volleyball - Grundkurs für Anfänger - für Jugendliche ab 14
Jahren:
jeden Montag von 18:00 - 20:00 Uhr in der Realschulturnhalle
Sport- und Freizeitgruppe für junge Erwachsene
jeden Montag von 20:00 - 22:00 Uhr in der Realschulturnhalle
Termine
Evangelische Jugend und CVJM - Jahreskalender 2000
Kindergruppe für Kinder von 5 bis 7 Jahren
in Eisenberg: jeden Montag von 15:00 - 16:00 Uhr im Konfiraum im Ev.
Gemeindehaus
Kinderchor für Kinder ab 5 Jahren
in Eisenberg: jeden Freitag im Konfiraum im Ev. Gemeindehaus:
von 16:00 - 16:45 Uhr "Neulinge" und Jüngere
von 16:30 - 17:15 Uhr "Profis" und Ältere
In dir ist Freude in allem Leide,
o du süßer Jesu Christ.
Durch dich wir haben himmlische
Gaben,
du der wahre Heiland bist,
helfest von Schanden, rettest
von Banden.
Wer dir vertraut, hat wohl
gebaut,
wird
ewig bleiben.
< J. Lindemann, Lied 398 >
Wenn man in den Ferien auch nicht verreist, zu Hause lässt sich auch so manches Unvergessliche erleben.
So hatten wir in den vergangenen vier Wochen mit den drei Kindern aus Weißrussland, die in Eisenberg zur Erholung waren, viel Freude und Liebe erlebt. Meine Aufgabe war es, den Kindern bei den Familien Schwitzgebel und Bunjes ihr neues Zuhause zu zeigen. In der russischen Sprache konnten mich die drei Mädchen natürlich am besten verstehen. Sweta konnte etwas Französisch, Nastja, deren Bruder bereits drei Mal bei Familie Schwitzgebel war, etwas Deutsch und Marina sprach ein wenig Englisch.
Frau Bunjes wollte auch einem Kind ihre Liebe anbieten und hoffte auf eins, das zu ihrer Familie passte, um die wertvolle Zeit mit ihm im Glauben an den Herrn Jesus zu verbringen.
Marina, ein sehr bescheidenes 13-jähriges Mädchen, war gleich ganz Ohr, als ich ihr erklärte, was erlaubt, bzw. nicht erlaubt war. Ihr Zimmer fand sie sehr schön und bequem. Sie durfte duschen, was sie nach zwei Tagen Fahrt natürlich sehr gerne tat. Anschließend konnte sie mir sagen, was sie essen und trinken mochte. Dann versuchten wir bei ihren Eltern anzurufen, um mitzuteilen, wie es ihr geht, leider war dort aber das Telefon defekt. Ihre Cousine, die in Grünstadt untergebracht war (und zu der Zeit bereits schlief), konnte den Verwandten aber mitteilen, dass Marina auch zufrieden war. Ich sah Tränen in ihren Augen und sagte ihr, dass sie ruhig weinen kann, wir hätten dafür Verständnis. Anschließend fragte ich sie, ob sie beten kann. Wir falteten die Hände und mit Frau Bunjes sprachen wir das Vaterunser. Marina dankte und sprach es auf russisch. So endete unsere erste Begegnung und sie schlief ruhig bis in den späten Morgen. Die beiden anderen Mädchen hatten einen Brief von ihren Eltern mitgebracht, den ich Herrn Schwitzgebel übersetzte. Sie fühlten sich bereits sehr wohl und lachten und sangen.
Marina und die beiden Mädchen haben sich dann öfter getroffen und hatten mich auch mal mit meinen beiden Enkelinnen Maria und Anna eingeladen. Bei dieser Gelegenheit erfuhr ich, dass ihre Mutter und Großmutter vor 14 Jahren bei dem Reaktorunglück in Tschernobyl krank wurden. Ungern erzählte Marina davon, da es schwere Erinnerungen waren. Von der wissenschaftlichen Seite her wussten wir, dass die Kinder hier in den vier Wochen ihr Immunsystem durch Zellerneuerung stärken können, weit entfernt von ihrer verstrahlten Heimat. - Schließlich konnten wir auch ihren Wünschen mehr entgegen kommen und das alltägliche Leben besser gestalten. Sie hielten sich im Garten auf, gingen ins Schwimmbad, waren mit den Fahrrädern unterwegs, usw. Bei kühlem Wetter saßen sie am Kamin. Sogar ein Theaterspiel hatten sie inszeniert. Sie hatten eine Bühne geschmückt, Puppen gebastelt und das Rotkäppchen aufgeführt. Diese Abende waren für uns sehr wichtig. Wir hatten von den Kindern so viel Dankbarkeit erfahren. Schließlich tat es ihnen sehr leid, dass ihre schöne Zeit so schnell verging. Sie weinten, wollten gerne noch hier bleiben und baten mich, zum Abschiednehmen am nächsten Morgen mitzukommen.
Es war wirklich unvergesslich. Eine Gastmutter sagte, das wäre die beste Spende von ihr an solche Kinder.
Neue Gemeindediakonin
Liebe Gemeinde!
Am 1.7.00 habe ich meine Dienst als Gemeindediakonin hier in der Gemeinde
Eisenberg, Steinborn und Stauf begonnen und ich möchte mich Ihnen in diesem Blick
vorstellen. Mein Name ist Angelika Glatz, ich wohne in Dannstadt bei
Ludwigshafen und bin 39 Jahre alt. Nachdem ich in Landau und in Winnweiler
gearbeitet habe, war ich für 3 Jahre beurlaubt. Nun freue ich mich, meinen
Dienst hier in Eisenberg mit einer halben Stelle wieder aufnehmen zu können.
Natürlich sind gerade die ersten Wochen und Monate geprägt vom Kennenlernen der
Menschen, die diese Gemeinde ausmachen und davon, für mich selbst meine
Aufgabenfelder zu finden.
Der Schwerpunkt meiner Arbeit wird die Jugendarbeit sein, die Betreuung und
Begleitung von Kinder- und Jugendgruppen sowie der vielen MitarbeiterInnen. Ich
freue mich, dass trotz der Ferien schon so viele Kontakte möglich waren und
freue mich auf die Zusammenarbeit. Daneben darf ich als ordinierte Gemeindediakonin,
wie sie vielleicht schon selbst erlebt haben, Gottesdienste halten, was mir
auch sehr am Herzen liegt.
Leider kann ich aufgrund dessen, dass ich in Dannstadt wohne und nur mit einer
halben Stelle Dienst tue, nicht jeden Tag hier vor Ort in der Gemeinde sein. Nach den Ferien und wenn die
Gemeindearbeit wieder angelaufen ist, werde ich an zwei festen Tagen hier sein
und zusätzlich noch zu bestimmten Veranstaltungen.
Ich freue mich, in der nächsten Zeit immer mehr Gemeindemitglieder kennen zu
lernen und dann auch so langsam meinen Platz zu finden.
Wenn Sie mich erreichen wollen, dann können Sie mich gerne anrufen unter der
Tel.Nr. 06231/929317 oder für mich im Gemeindebüro (Tel. 06351/7213) eine Nachricht hinterlassen.
Ihre
Angelika Glatz
Evangelischer Frauenbund
Am Mittwoch, den 16. August, findet der traditionelle Jahresausflug des Frauenbunds statt. Ziel ist Bad Ems mit anschließender Rundfahrt durch den Taunus nach Bad Schwalbach und über die Bäderstraße nach Wiesbaden. Die Karten für diese Ganztagesfahrt werden im Frauenbundnachmittag am Donnerstag, den 10.08., ausgegeben, wo Dekan Dieter Weber zu Gast sein wird.
Der Frauenbundnachmittag am 24.08. ist ausnahmsweise nicht im Kleinen Saal des Gemeindehauses, sondern um 15:00 Uhr im Haus der Kirche in Steinborn. Mitfahrgelegenheit besteht ab 14:30 Uhr am Ev. Gemeindehaus.
Telefon-Seelsorge
Sagen, was Sorgen macht.
Aussprechen, was bedrückt.
Kostenfrei und verschwiegen.
0 800-111 0 111 oder 0 800-111 0 222
Herausgeber:
Evangelische Kirchengemeinde
Protestantisches Pfarramt 1
Friedrich-Ebert-Straße 15
67304 Eisenberg/Pfalz
Telefon 0 63 51 / 72 13
Fax: 0
63 51 / 98 90 66
E-Mail: prot.pframt1-ebg@t-online.de
Redaktion:
Pfarrer Friedrich Schmidt (verantw.), Marianne Dech, Monika Kirschbaum, Jörg Krause
Bankverbindungen:
Evangelische Kirchengemeinde:
Sparkasse Donnersberg
Kto.-Nr.: 1 100 650 / BLZ: 540 519 90
Protestantischer
Krankenpflegeverein Eisenberg:
Sparkasse Donnersberg
Kto.-Nr.: 1 101 369 / BLZ: 540 519 90
Prot. Pfarramt 1 - Telefon: 72 13
Prot. Pfarramt 2 - Telefon: 84 19
Internet: http://home.t-online.de/home/prot.pframt1-ebg/evgemebg.htm
Redaktionsschluss: Montag, 21. August 2000