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Evangelisches Gemeindehaus Gemeindehaus soll einen Fahrstuhl bekommen EISENBERG: Protestantische Kirchengemeinde startet Spendenaktion "Immerhin haben wir in kürzester Zeit mit gezielten Aktionen schon die 5000-Euro-Marke überschreiten können. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir auch noch die restlichen 135.000 Euro zusammenbekommen", meint Pfarrer Friedrich Schmidt optimistisch. Die Evangelische Kirchengemeinde Eisenberg will mit den Spendengeldern ein konkretes Projekt in der Stadt finanzieren: Das Evangelische Gemeindehaus soll einen Personenaufzug bekommen. "Das Gemeindehaus ist dringend sanierungsbedürftig. Die Kosten liegen bei rund 1,15 Millionen Euro", sagt Schmidt und meint daher, dass sich die Sanierung derzeit nicht umsetzen lässt. "Was jedoch mittelfristig geht und vom Gesetzgeber mittlerweile auch im "Gesetz für den barrierefreien Zugang" vorgeschrieben wird, ist ein Personenaufzug, mit dem gehbehinderte und ältere Mitbürger den großen Saal erreichen können", so der Pfarrer. Zuständig für die Unterhaltung des Evangelischen Gemeindehauses in Eisenberg ist ein Zweckverband, dem neben der protestantischen Kirchengemeinde die Stadt Eisenberg und der Donnersbergkreis angehören. Aufgabe des Zweckverbandes ist es, in Eisenberg die äußeren Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass in der Stadt eine Kunst- und Kulturlandschaft erhalten bleibt. "In Zeiten leerer Kassen stellt die Generalsanierung des
Gemeindehauses einen Kraftakt dar, der von Stadt und Kreis nicht
ohne Weiteres geleistet werden kann. Deshalb soll ein Zuschuss aus
dem Investitionsstock des Landes beantragt werden", so Schmidt.
Allerdings sei wohl vor 2007 nicht mit einem Zuschuss zu rechnen.
In der jüngsten Sitzung des Zweckverbandes sei die Liste der
anstehenden Arbeiten wiederholt durchforstet worden, um Möglichkeiten
zu finden, die Kosten zu minimieren. "Doch wir können
lediglich etwa 60.000 Euro einsparen", meint der Pfarrer. "Es
wäre gut, wenn wir den Fahrstuhl schon früher realisieren
könnten. Deshalb wollen wir es mit einem Spendenaufruf versuchen."
Der Lift soll nach den Vorstellungen der Kirchengemeinde an der
Nordseite des Gemeindehauses angebracht werden, wo der große
Saal an den Bühnentrakt stößt. "In Gesprächen
mit einem Architekturbüro hat sich herauskristallisiert, dass
eine Innenmontage weit mehr Umbau- und Kostenaufwand darstellt als
eine Außenmontage. Auch bietet sich die Nordflanke an, da
so der große Saal direkt über einen Raum, der derzeit
als Stuhllager verwendet wird, zugänglich ist", beschreibt
Schmidt das Bauvorhaben. Gleichwohl habe man die Möglichkeit
durchgespielt, den barrierefreien Zugang mittels eines Treppenliftes
umzusetzen. "Das ist leider nicht möglich, weil das Treppenhaus
zum großen Saal dafür einfach zu eng ist", erklärt
Schmidt. Zu dem Umbauprojekt gehört weiter eine behindertengerechte
Toilette im Obergeschoss.
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